Nordamerika: Sonstige Gesundheitsrisiken
Letzte Änderung:
Nächste Aktualisierung von Lydia Klöckner • Medizinredakteurin
Nächste Aktualisierung von Lydia Klöckner • Medizinredakteurin
Inhaltsverzeichnis
- Aktuelles: In den USA traten im Jahr 2006 mehr als 5.000 Fälle von Mumps auf. Betroffen waren mehrere Bundesstaaten, die meisten Erkrankungen wurden aus Iowa gemeldet. Mumps wird durch Viren ausgelöst und geht mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie einer nichteitrigen schmerzhaften Schwellung der Ohrspeicheldrüse einher. Komplikationen, die bei einer Infektion im Erwachsenenalter häufiger auftreten, sind Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute, Schwerhörigkeit bis hin zur Taubheit, Entzündung der Bauchspeicheldrüse und Entzündung der Hoden mit der Gefahr der Sterilität. Erwachsenen Reisenden, die als Kind nicht an Mumps erkrankt sind, sowie Kindern wird bei einem längeren Aufenthalt in den USA der Impfschutz empfohlen. (Stand: Dezember 2006)
- Infektionen mit dem Hantavirus sind im Westen der USA und in den südwestlichen Provinzen Kanadas zu beobachten. Sie führen zu Fieber, das mit schweren lebensbedrohlichen Blutungen und Störungen der Nierenfunktion einhergeht (hämorrhagisches Fieber mit renalem Syndrom). Die Übertragung erfolgt durch Mäuse und Ratten. Reisende sollten grundsätzlich darauf achten, dass Nahrungsmittel bzw. deren Behältnisse nicht mit Mäusen oder Ratten in Kontakt kommen.
- Das Tollwut-Virus ist in Kanada und den USA unter Wildtieren, insbesondere Füchsen, Stinktieren, Waschbären, Wölfen und Fledermäusen weit verbreitet. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch den Speichel eines erkrankten Tieres (z.B. durch Biss). In ländlichen Regionen ist deshalb vor zahm wirkenden Wildtieren und insbesondere Fledermäusen große Vorsicht geboten.
- In Nordamerika, besonders auf den Bermudas, in Kanada und den USA, sind HIV-Infektionen weit verbreitet. Bei sexuellem Kontakt wird das Benutzen von Kondomen daher dringend empfohlen.