Der Weihnachtsmann als Forschungsobjekt: Neue Fakten über den Mann in Rot
Alle Jahre wieder kommt der Weihnachtsmann. Der bärtige Mann in Rot wird nicht nur von vielen Kindern weltweit sehnsüchtig erwartet, er ist auch ein ganz eigener Forschungsbereich. Die jüngsten Erkenntnisse rund um den Weihnachtsmann werden Sie überraschen!

Inhaltsverzeichnis
Der Weihnachtsmann ist eine wahre Legende und mittlerweile ein ganz eigener Forschungsbereich. Kannten Sie schon die folgenden Fakten über den bärtigen Mann in Rot?
Weshalb der Weihnachtsmann nicht im Kamin steckenbleibt
Traditionell verschafft sich der Weihnachtsmann über den Kamin Zugang zur Behausung, um dort unbemerkt Geschenke zu hinterlassen. Doch Kamine sind oft eng – und der Weihnachtsmann ist, nun ja, ein wenig übergewichtig. Dr. George Knee, ein britischer Physiker, hat hier eine überzeugende Theorie aus der Quantenphysik: Der Weihnachtsmann gelangt wahrscheinlich mittels des sogenannten Tunneleffekts in die Häuser und auch wieder hinaus. So kann er die üblichen Gesetze der Physik gewissermaßen austricksen.
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Den Theorien der Quantenphysik zufolge haben die Atome des Weihnachtsmanns eine ungewisse Position, sagt Dr. Knee. Eine Art von Unschärfe, die umherschwappen kann wie eine Flüssigkeit. Unter diesen Voraussetzungen würde der Weihnachtsmann auch durch enge Spalten passen – indem er gewissermaßen hindurchfließt und dann einfach unten auftaucht. Das würde auch erklären, wie der Weihnachtsmann zu Menschen kommt, die keinen Kamin haben. Er nutzt einfach den Tunneleffekt und gleitet zum Beispiel unter der Tür durch.
Warum Rudolph, das Rentier, eine rote Nase hat
Rudolph, "the Red-Nosed Reindeer" ist vor allem im US-amerikanischen Raum bekannt. Dort ist er einem Weihnachtslied zufolge das Leit-Rentier am Schlitten des Weihnachtsmanns. Allgemein wurde bislang angenommen, das Rudolph eine leuchtend rote Nase hat, weil er erkältet ist. Tatsächlich hat kein Arzt bislang eine genaue Diagnose stellen können.
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Forscher aus den Niederlanden sind der Sache auf den Grund gegangen und kommen zu dem Schluss, dass Rudolph nicht erkältet, sondern seine Nase einfach extrem gut durchblutet ist – 25-mal stärker als bei einem Menschen. Wahrscheinlich ist Rudolphs leuchtend rote Nase deshalb besonders gut vor der Kälte beim Schlittenziehen geschützt und hilft auch dabei, die Temperatur in seinem Gehirn zu regulieren. Die Forscher vermuten, dass eine optimale Hirnfunktion Voraussetzung ist, um als fliegendes Rentier den Schlitten des Weihnachtsmanns auch unter extremen Außentemperaturen ziehen zu können.
Der Weihnachtsmann kommt nicht nur zu braven Kindern
Allgemein nimmt man an, dass der Weihnachtsmann Kinder danach mit Geschenken belohnt, wie brav oder ungezogen sie waren. Ob das wirklich so ist, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Forscher aus Großbritannien haben deshalb untersucht, welche anderen Faktoren möglicherweise noch eine Rolle spielen könnten. Dazu haben sie Daten von Kinderkrankenstationen untersucht, weil kranke Kinder einen Besuch vom Weihnachtsmann besonders verdient haben. Diese Daten brachten sie in Bezug zu Schuleschwänzen und Jugendvorstrafen, der Entfernung zum Nordpol (Luftlinie, wenn Rentiere fliegen) sowie gegebenenfalls vorhandener sozioökonomischer Benachteiligung.
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Die Ergebnisse fördern Überraschendes zu Tage: Der Weihnachtsmann richtet seine Besuche und Geschenke nicht danach aus, ob man als Kind im Vorjahr brav oder ungezogen war. Aber anscheinend kommt er weniger wahrscheinlich zu Kindern auf Krankenstationen in benachteiligten Gebieten. Möglicherweise ein logistisches Problem. Die Forscher schlagen deshalb vor, das Abkommen mit dem Weihnachtsmann zu überprüfen oder in schlecht abgedeckten Gebieten lokale Weihnachtsmänner einzustellen.
Santa has never been stuck up the chimney says Warwick quantum physicist. Pressemitteilung der University of Warwick (13.12.2017)
Park, J. J., et al.: Dispelling the nice or naughty myth: retrospective observational study of Santa Claus. BMJ, Online-Publikation (14.12.2016)
Ince, C., et al.: Why Rudolph’s nose is red: observational study. BMJ, Online-Publikation (17.12.2013)
Letzte inhaltliche Prüfung: 14.12.2020Letzte Änderung: 14.12.2020