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  4. Warum wir überall Gesichter sehen

Warum wir überall Gesichter sehen

Letzte Änderung: 08.12.2020
Verfasst von Dr. rer. nat. Geraldine Nagel • Medizinredakteurin

Unsere Inhalte basieren auf fundierten wissenschaftlichen Quellen, die den derzeit anerkannten medizinischen Wissensstand widerspiegeln. Wir arbeiten eng mit medizinischen Experten zusammen.

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Ob in Wolken, im Mond, in Steckdosen oder Autos – der Mensch neigt offenbar dazu, überall Gesichter zu erkennen. Das ist vermutlich schon seit Tausenden von Jahren so, aber erst seit den 1950er Jahren gibt es einen Namen für dieses Phänomen: Pareidolie.

Man eine Tempelwand, auf der ein Gesicht zu erkennen scheint. © iStock

Inhaltsverzeichnis

  • Ursachen
  • Beispiel: Die Marsoberfläche
  • Quellen

Im Jahr 1957 veröffentlichte der kanadische Psychologe Craig M. Mooney eine Studie, die zeigte, dass der Mensch eine angeborene Neigung besitzt, Muster oder Strukturen mit etwas Bekanntem zu verbinden und ihnen so einen Sinn zu geben. Mooney zeigte den Testpersonen Schwarz-Weiß-Aufnahmen von Gesichtern, wobei die Aufnahmen eine sehr geringe Auflösung hatten und stark verfremdet wirkten.

Die Testpersonen sollten nun zwischen echten und falschen Gesichtern unterscheiden. Dabei zeigte sich, dass die Probanden dazu neigten, in jeglichem Muster Gesichter zu erkennen. Dieses Testergebnis hat sich später auch in anderen Experimenten immer wieder bestätigt.

Pareidolie: Gesichter in Strukturen erkennen

Man eine Autofront, auf der ein Gesicht zu erkennen scheint. © iStock

Unter Pareidolie versteht man das Phänomen, in beliebigen Strukturen oder Mustern Gesichter zu erkennen.

Man eine Autolüftung, bei der scheinbar ein Gesicht zu erkennen ist. © iStock

Wahrscheinlich hat sich diese Fähigkeit bereits vor Tausenden von Jahren in der Frühgeschichte des Menschen entwickelt.

Man eine Tempelwand, auf der ein Gesicht zu erkennen scheint. © iStock

Diese Neigung ist dem Menschen angeboren.

Man einen Bildkomposition mit rotem Blatt, bei der scheinbar ein Gesicht zu erkennen ist. © iStock

Vermutlich erhöhten sich die Überlebenschancen, wenn man in vagen Strukturen ...

Man einen Eierkarton, bei dem scheinbar ein Gesicht zu erkennen ist. © iStock

... lieber einmal zu viel ein verborgenes Gesicht vermutete, als unerwartet von einem menschlichen oder tierischen Feind überfallen zu werden.

Man eine Kommode, bei der scheinbar ein Gesicht zu erkennen ist. © iStock

Der Begriff Pareidolie setzt sich aus griechischen Wortanteilen zusammen (gr. para = daneben und gr. eídōlon= Bild) ...

Man einen Bildkomposition mit Hängematte, bei der scheinbar ein Gesicht zu erkennen ist. © iStock

... und bedeutet so viel wie "Trugbild".

Man eine Autolüftung, bei der scheinbar ein Gesicht zu erkennen ist. © iStock

Hier noch einige weitere Beispiele, wie eine skeptische Autolüftung, ...

Man eine Flügeltür, bei der scheinbar ein Gesicht zu erkennen ist. © iStock

... eine wachsame Tür, ...

Man ein Fahrstuhl-Schalttafel, bei der scheinbar ein Gesicht zu erkennen ist. © iStock

... eine aufmerksame Schalttafel im Fahrstuhl, ...

Man einen Eierkarton, bei dem scheinbar ein Gesicht zu erkennen ist. © iStock

... ein müder Eierkarton, ...

Man einen Türklopfer, bei dem scheinbar ein Gesicht zu erkennen ist. © iStock

... ein langgesichtiger Türklopfer, ...

Man eine Steckdose, bei der scheinbar ein Gesicht zu erkennen ist. © iStock

... eine schreckhafte Steckdose, ...

Man eine Autofront, bei der scheinbar ein Gesicht zu erkennen ist. © iStock

... ein aufgeweckter VW-Bus, ...

Man sieht scheinbar das Profil eines Gesichtes in einem Baumstamm. © Getty Images

... ein Gesicht im Wald, ...

Man sieht ein Klingelbrett mit Briefkasten und Gesicht. © Getty Images

... ein aufmerksames Klingelbrett mit Briefschlitz und ...

Man sieht ein Fernglas mit scheinbarem Gesicht. © Getty Images

... ein neugieriges Fernglas.

Der Fachausdruck für dieses Phänomen lautet Pareidolie. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie "Trugbild" (gr. para = daneben, vorbei, hier eher in der Bedeutung von "falsch" und gr. eídōlon= Form, Erscheinung, Bild). Der Ursprung dieses Phänomens ist wahrscheinlich in der Entwicklungsgeschichte des Menschen zu sehen. Denn vermutlich war es von Vorteil, in vagen Strukturen eher einmal fälschlicherweise ein verborgenes Gesicht zu erkennen, als von einem menschlichen oder tierischen Feind überraschend angegriffen zu werden.

Beispiel: Die Marsoberfläche

Ein schönes Beispiel für Pareidolie sind Aufnahmen, die die Raumsonde Viking 1 im Jahr 1976 von der Marsoberfläche machte. Die Raumsonde fotografierte damals auch ein Hochland auf der Nordhalbkugel des Mars namens Cydonia Mensae. Das Bild erreichte großes mediales Aufsehen, da dort scheinbar ein riesiges Gesicht in die felsigen Strukturen "gemeißelt" war.

Man sieht eine Aufnahme der Viking I aus dem Jahr 1976 vom Marshochland Cydonia mensae.
Aufnahme einer Felsstruktur im Mars-Hochland Cydonia Mensae (Viking 1, 1976), Bildquelle: NASA/JPL
Man sieht eine Aufnahme der Viking I aus dem Jahr 1976 vom Marshochland Cydonia mensae.

Man sieht eine Aufnahme der Marssonde Mars Reconnaissance Orbiter aus dem Jahr 2007 vom Marshochland Cydonia mensae.
Neuere Aufnahme derselben Felsformation im Mars-Hochland Cydonia Mensae (Mars Reconnaissance Orbiter, 2007), Bildquelle: NASA/JPL/University of Arizona
Man sieht eine Aufnahme der Marssonde Mars Reconnaissance Orbiter aus dem Jahr 2007 vom Marshochland Cydonia mensae.

Die NASA erklärte das Bild zwar mit einer optischen Täuschung und Bildfehlern, dennoch gab das Bild Anlass zu so manchen abenteuerlichen Spekulationen. Im Jahr 1998 lieferte die Marssonde Mars Global Surveyor ebenso wie Mars Reconnaissance Orbiter im Jahr 2007 schließlich neue Aufnahmen – dank besserer Bildqualität wirkte das Mars-Hochland nun weit weniger gesichtsähnlich.

Cydonia Mensa. Online-Informationen der NASA: mars.jpl.nasa.gov (Abrufdatum: 5.8.2019)

Pareidolie. Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Stand: April 2016)

Bernstein, D., et al.: Psychology. Cengage Learning, Boston 2015

Wiseman, R.: Übersinnlich veranlagt. Gehirn & Geist, Nr. 12, S. 35-40 (2012)

Scharfetter, C.: Allgemeine Psychopathologie. Thieme, Stuttgart 2010

Mooney, C. M.: Age in the development of closure ability in children. Canadian Journal of Psychology, Nr. 11, Iss. 4, pp. 219-226 (1957)

Letzte inhaltliche Prüfung: 05.08.2019
Letzte Änderung: 08.12.2020
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