Das Bild zeigt eine Person, die rohe Forellen in den Händen hält.
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Katzenleberegel (Opisthorchis felineus)

Von: Onmeda-Redaktion
Letzte Aktualisierung: 25.07.2019

Zwischenwirte für den Katzenleberegel (Opisthorchis felineus) sind Wasserschnecken (Hydrbiidae) und Süßwasserfische. In deren Muskulatur finden sich die infektiösen Metazerkarien.

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Mediziner*innen geprüft.

Überblick

Durch Essen von rohem Fisch gelangen die Katzenleberegel in den Endwirt. Die erwachsenen Würmer besiedeln die Gallengänge nachdem sie den Darm durchwandert haben. Die Eier werden über den Stuhl ausgeschieden.

Erkrankung

Opistorchose

Verbreitung

Europa, Asien, Fluss- und Seengebiete.

Klinik

Die Besiedlung mit dem Katzenleberegel führt zu Wucherungen in den Gallengängen. Ferner scheint die Infektion die Entstehung bösartiger Tumoren der Gallengänge zu begünstigen. Entsprechend der Lage der Parasiten sind Bauchschmerzen, Durchfälle, Gelbsucht, Pfortaderhochdruck mit Speiseröhrenblutungen und Bauchwassersucht möglich.

Diagnose

Mikroskopischer Nachweis von Eiern im Stuhl oder im Saft des Dünndarms.

Therapie

Die Chemotherapie erfolgt durch Praziquantel. Die Metazerkarien werden durch Kochen abgetötet.