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Depression kehrt zurück: Rezidivierende depressive Störung erkennen
Depressionen können einmalig auftreten oder immer wiederkehren. Fachleute sprechen dann von einer rezidivierenden Depression. Sie verläuft in mehreren Phasen: Nach einer Zeit der Stabilität kommt es erneut zu depressiven Episoden. Welche Gründe dahinterstecken können und wie sich Rückfälle vermeiden lassen, erfahren Sie in dieser Galerie.
Hinweis: Bei akuten oder schweren Depressionen ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Erste Anlaufstellen sind hausärztliche und psychotherapeutische Praxen oder Krisendienste. In Notfällen bieten der ärztliche Bereitschaftsdienst unter 116 117 oder die Telefonseelsorge unter 0800 111 0 111 rund um die Uhr Unterstützung.
Rückfälle sind bei einer Depression häufig
Etwa jede zweite Person, die einmal an einer Depression erkrankt war, erlebt im Laufe des Lebens eine weitere Episode. Besonders hoch ist das Risiko bei schweren oder unbehandelten Depressionen.
Auch wenn eine Phase der Stabilität oft lange anhält, können Belastungen oder tiefgreifende Veränderungen eine neue Episode auslösen. Eine gute Nachsorge kann helfen, Rückfällen vorzubeugen.
Rezidivierende Depression: Erste Anzeichen ernst nehmen
Antriebslosigkeit, Grübeln, Schlafstörungen oder das Gefühl innerer Leere können frühe Warnsignale sein. Häufig verändert sich auch das Sozialverhalten – Betroffene ziehen sich zurück oder verlieren das Interesse an Dingen, die ihnen früher Freude bereitet haben. Je früher diese Signale erkannt und angesprochen werden, desto besser lässt sich eine erneute depressive Episode aufhalten.
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Warum Depressionen zurückkehren
Hinter rezidivierenden Depressionen steckt meist ein Zusammenspiel verschiedener Ursachen. Neben einer genetischen Veranlagung spielen auch hormonelle Faktoren, belastende Lebensumstände und bestimmte Denkmuster eine Rolle.
Oft bleibt nach einer ersten Erkrankung eine gewisse Anfälligkeit für Rückfälle bestehen.
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Stress spielt bei wiederkehrenden Depressionen eine Rolle
Kritische Lebensereignisse oder anhaltender Druck im Beruf können das seelische Gleichgewicht erneut stören. Resilienztraining und Achtsamkeit helfen, besser mit Stress umzugehen.
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Therapie fortsetzen – auch in guten Phasen
Viele Betroffene fühlen sich nach der Behandlung stabil und möchten eine Psychotherapie beenden. Doch um einer rezidivierenden Depression vorzubeugen, ist es wichtig, die Therapie fortzusetzen. Eine sogenannte Erhaltungstherapie kann helfen, die Stimmung langfristig zu stabilisieren und das Rückfallrisiko deutlich zu verringern.
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Medikamente bei Depression langfristig einnehmen
Bei häufigen Rückfällen empfehlen Fachleute, Antidepressiva womöglich über einen längeren Zeitraum einzunehmen. Die genaue Dosierung und Dauer werden individuell festgelegt und regelmäßig überprüft.
Lesetipp: Pflanzliche Stimmungsaufheller – Was hilft wirklich und wo sind Grenzen?
Rezidivierender depressiven Störung im Alltag vorbeugen
Regelmäßige Bewegung, feste Strukturen und ausreichend Schlaf wirken stabilisierend auf die Psyche. Auch eine ausgewogene Ernährung und soziale Kontakte tragen dazu bei, die Stimmung zu festigen.
Wichtig ist, kleine Schritte zu gehen – etwa tägliche Spaziergänge, Hobbys nachgehen oder Treffen mit vertrauten Menschen. Solche Routinen geben Sicherheit und Halt.
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Depressionen können einmalig auftreten oder immer wiederkehren. Fachleute sprechen dann von einer rezidivierenden Depression. Sie verläuft in mehreren Phasen: Nach einer Zeit der Stabilität kommt es erneut zu depressiven Episoden. Welche Gründe dahinterstecken können und wie sich Rückfälle vermeiden lassen, erfahren Sie in dieser Galerie.
Hinweis: Bei akuten oder schweren Depressionen ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Erste Anlaufstellen sind hausärztliche und psychotherapeutische Praxen oder Krisendienste. In Notfällen bieten der ärztliche Bereitschaftsdienst unter 116 117 oder die Telefonseelsorge unter 0800 111 0 111 rund um die Uhr Unterstützung.
- Online-Informationen von DocCheck: Rezidivierende depressive Störung: https://flexikon.doccheck.com/de/Rezidivierende_depressive_St%C3%B6rung (Abruf: 10/2025)
- Online-Informationen der Deutschen Depressionsliga e. V.: Rezidivierende depressive Störung. https://depressionsliga.de/glossar/rezidivierende-depressive-stoerung/ (Abruf: 10/2025)
- Online-Informationen der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention: Rückfallprophylaxe: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/behandlung/rueckfallprophylaxe (Abruf: 10/2025)
- Leitlinien des NVL-Programms von BÄK, KBV, AWMF: Nationale VersorgungsLeitlinie Unipolare Depression, AWMF-Registernr. nvl - 005: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/nvl-005 (Stand: 09/2022, Abruf: 10/2025)
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