Mann erhält Corona-Impfung
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Omikron-Infektion: Wie gut schützt die Corona-Impfung?

Von: Alexandra Maul (News-Redakteurin)
Letzte Aktualisierung: 13.04.2022

Die Omikron-Variante führt noch immer zu einer Vielzahl an Neuinfektion. Insbesondere bei geimpften Personen verlaufen diese häufig mild und ohne Krankenhausaufenthalt. Trotz einer hohen Inzidenz und milden Verläufen spielt die Impfung also weiterhin eine wichtige Rolle – so gut schützen die Corona-Impfung sowie die Boosterimpfung vor Omikron.

Boosterimpfung bietet moderaten Schutz vor Omikron

Erste Einschätzungen aus Großbritannien und Deutschland weisen bereits auf die Schutzwirkung der Corona-Impfung bei Omikron hin. Forschende aus Katar bestätigten die Annahmen der europäischen Fachleute: Eine Studie mit insgesamt 130.000 Teilnehmenden bestätigt die Wirkung der Vakzine im Kampf gegen Omikron.

Die Studie bezieht sich auf den mRNA-Impfstoff von BioNTech/Pfizer sowie das Vakzin von Moderna. Die Ergebnisse beider Impfstoffe sind vergleichbar. So stark ist der Schutz der Corona-Impfung (BioNTech/Pfizer) und so verändert sich die Wirksamkeit der Impfstoffe innerhalb von sechs Monaten:

ZeitraumSchutz vor schweren VerläufenZeitraumSchutz gegen symptomatische Erkrankungen

1 bis 6 Monate nach 2. Dosis

70 Prozent1 bis 3 Monate nach der 2. Dosis48 Prozent
≥ 7 Monate nach 2. Dosis78 Prozent4 bis 6 Monate nach der 2. Dosis16 Prozent
≥ 1 Woche nach Boosterimpfung91 Prozent1 Monat nach der Boosterimpfung50 Prozent
≥ 7 Wochen nach Boosterimpfung90 Prozent2 Monate nach der Boosterimpfung39 Prozent

 

Die Studie aus Katar befasste sich ausschließlich mit der Wirksamkeit der beiden mRNA-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna. Der Impfschutz des Vektor-Impfstoffs von AstranZeneca ist laut britischen Studien etwas geringer. Forschende empfehlen daher einen dritten mRNA-Booster.