Mitesser (Komedonen): Mitesser entfernen?
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Wer einen Mitesser entdeckt hat, hat oft den Impuls, diesen so schnell wie möglich zu entfernen. Aber Achtung: Keinesfalls sollten Sie ohne Vorbereitung selbst an einem Mitesser herumdrücken – schon gar nicht an einem entzündeten.
Wer versucht, "einfach so" einen Mitesser zu entfernen, lässt die Haut meist noch schlimmer aussehen: Mit etwas Pech gelangt der im Mitesser befindliche Hauttalg beim Drücken nicht nach außen, sondern wird in die Umgebung der Haut gequetscht. Der Organismus bekämpft den Pfropf, wenn er außerhalb einer Drüse liegt, wie einen Fremdkörper – unschöne Entzündungen können die Folge sein, die Narben oder eine Braunfärbung der Haut nach sich ziehen können.
Mitesser sollte man nie unsachgemäß entfernen! Andernfalls können Infektionen die Folge sein, die zu Entzündungen und Narben führen können. Überlassen Sie das Entfernen lieber einem Profi!

Ein professioneller Kosmetiker kann Mitesser schonend entfernen. Vor der Behandlung bieten sich ein Gesichtsdampfbad oder feuchtwarme Gesichtskompressen an, um die Haut aufzuweichen. Anschließend können Mitesser geöffnet und entfernt werden. Wichtig ist, dass der Kosmetiker die Hautstellen nach dem Entfernen desinfiziert, um entzündliche Reaktionen zu vermeiden. Eine Alternative zum Ausdrücken kann in manchen Fällen ein Peeling sein, das die Mitesser durch mechanisches Abschleifen sanft beseitigt.
Mitesser bei Akne
Treten Mitesser im Rahmen einer Akne auf, gehören sie in die Hände eines Hautarztes. Gerade bei einer leichten Form von Akne (Komedonakne) können spezielle Cremes und Gels die Verhornung der Haut wieder normalisieren. In schwereren Fällen können zum Beispiel Antibiotika und andere verschreibungspflichtige Medikamente zum Einnehmen hilfreich sein. Personen mit Akne sollten in jedem Fall einen Arzt zu Rate ziehen und nicht versuchen, Mitesser und Unreinheiten auf eigene Faust zu entfernen!
Auf ein mechanisches Peeling sollten Personen mit entzündlicher Akne lieber verzichten, da die Bakterien andernfalls auf der gesamten Haut verteilt werden. Stattdessen kann man hier auf chemische Peelings zurückgreifen. Bei einem chemischen Peeling werden säurehaltige Produkte (z.B. mit Vitamin-A-Säure) auf die Haut aufgetragen. Dies führt dazu, dass die äußere Hautschicht abgetragen wird.