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Zyste = Angst

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  • Zyste = Angst

    Liebe Leser,
    schon immer hatte ich grosse Angst vorm Zahnarzt. Zwischenzeitlich konnte ich das zwar bei einer afrikanischen! Zahnärztin runterregeln, jedoch mein letztes Erlebnis war wirklich grausam: Es gelang ihr nicht einen überkronten Backenzahn im rechten Unterkiefer zu betäuben. Die Krankenkasse meinte es gäbe noch eine andere Spritze, die am Zahn entlang eingeführt wird. Ich ging zu einem anderen Zahnarzt. Mit dieser zusätzlichen Spritze gelang es dann den Zahn zu betäuben. Bei der ersten Anprobe der Krone (schmerzhafte Betäubung) passte diese nicht :-) Bei der 2. Anprobe (wieder schmerzhafte Betäubung) passte sie ebenfalls nicht. Ich solle kurz warten, da das Labor im Haus sei... Nach einer Stunde musste wieder schmerzhaft betäubt werden :-( Die Krone passte jetzt zwar rein, war aber viel zu hoch. Der Zahnarzt schlug vor einfach die Verblendung an einer Stelle abzuschleifen, sähe zwar nicht so gut aus, aber ansonsten... Um nicht nochmal das Ganze durchzumachen, habe ich es dann so gelassen.
    Soviel zur Vorgeschichte. Die Panik ist mit dieser Geschichte vor 2 Jahren jetzt natürlich wieder voll aufgeflammt. Seit damals habe ich einen grossen Bogen um Zahnärzte gemacht. Ich habe mich im Internet informiert und war entsetzt, wie viele Leute es mit dieser Panik vorm Zahnarzt gibt und das es die Ärzte anscheinend gar nicht interessiert, oder Ihnen selber Angst macht. In einer Spezialklinik in Hamburg, die hier in einem anderen Beitrag erwähnt wird (ab 10000 Euro) war ich auch gewesen.
    Nun habe ich seit ca 1 Jahr eine kleine weisse Stelle (ca 3- 5mm) an der Seite oben, ungefähr dort wo der Weisheitszahn war. Davor ist ein überkronter, wurzelbehandelter Zahn, der mir keinerlei Probleme bereitet. Die Zyste? ist hart, schmerzlos, es kommt kein Eiter heraus, soweit ich das beurteilen kann. Zweimal hatte sich das irgendwie entzündet, was jedoch nach einem Tag wieder zurückging. Durch einige Berichte bzgl Wurzelresektion und Kieferhöhlen-OP habe ich entsetzliche Angst bekommen, das ich sowas auch durchmachen muss. Ich kann mir momentan sowas nur mit Vollnarkose vorstellen.
    Muss das überhaupt operiert werden?
    Bei wem lasse ich das untersuchen: Zahnarzt, Kieferchirurg, HNO?
    Welche Ärzte in Hamburg haben Erfahrung mit Panikpatienten und bieten eventuell eine Vollnarkose an?
    Danke für euer Interesse!


  • RE: Zyste = Angst


    Hallo BerndK
    Da hätte man schon v. 2 J. stutzig werden müssen. Du solltest Dich an einen ZA wenden, eventuell spezialisiert auch Endontologie. Adressen über Fachärzte, teils mit Spezialisierung, bekommst du bei der KK.
    In Hamburg-Eppendorf gibt es ein Klinikum das als gut bezeichnet wird, aber was hat es bei Dir mit den beschriebenen 10000 Euro auf sich? Was wurde untersucht, beurteilt?
    Bevor eine WSR gemacht werden kann, müssen die WK des betroffenen Zahnes bereinigt werden. Möglicherweise ist dein Zahn schon tot, alle Nerven abgestorben, was zu dieser Entzündung u. sichtbaren Auffälligkeit führt. Ob hier noch behandelt werden kann od. der Zahn verloren ist, kann nur der Behandler vor Ort nach dementsprechenden Untersuchungen bestimmen. In die Untersuchung sollte auch der Nachbarzahn einbezogen werden.
    Was auch immer zu dieser Veränderung im Zahnfleisch geführt hat, sollte hier bald behandelt werden.
    Anbei 2 Links zur Info:

    http://www.endodontie.de/patienten/notfall.htm

    http://www.uke.uni-hamburg.de/index....g.de/index.php

    Ich hoffe das hilft Dir weiter, alles Gute, Gruß Minou

    Kommentar


    • RE: Zyste = Angst


      Hallo Minou,
      Danke für deine schnelle Antwort.

      Thema 10000 Euro: ich war hier: http://www.zahnarztangst.de und sprach mit Herrn Dr. Leu, der mir erläuterte, das aufgrund von Stellungsfehlern im Kieferapparat meist das gesamte Gebiss saniert werden müsste. Der Preis war ein Anhaltswert, er hat mich auch nicht untersucht.

      Ich denke auch das der Zahn abgestorben ist, da ich ja keine Schmerzen habe. Da der Zahn und auch der davorliegende ja schon wurzelbehandelt und überkront sind, könnte ich mir eine Revision vorstellen.
      http://www.endodontie.de/patienten/revision.htm

      Danke nochmal für den Link http://www.endodontie.de/patienten/notfall.htm. Es sieht tatsächlich so aus wie auf dem unteren Bild da.

      Jetzt nur noch einen Angstspezialisten oder besser eine Angstspezialistin finden. Bin hier auf etwas gestossen: http://www.zahnarzt-angst-liste.de

      Aber was wird denn dann mit der Zyste gemacht, oder geht die nach der Wurzelbehandlung von selbst weg?

      Danke für Feedback
      Bernd

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      • RE: Zyste = Angst


        Hallo BerndK
        Theoretisch ja.
        Dazu muß aber v. ZA direkt vor Ort die Situation , auch mit RÖ abgeklärt u. eine dementsprechende Behandlung eingeleitet werden, was hier möglicherweise etwas aufwendiger od. langfristiger ist. Was auch immer mit deinem Gebiss ist, sollte doch erst ein Entzündungsprozeß generell bereinigt werden, bevor anschließend andere Sanierungsmaßnahmen getroffen werden. Eine chronische Entzündung kann hier Einfluß nehmen.
        Inwieweit Stellungsfehler korigierbar u. welcher Natur sie sind, kann nur nach Durchsicht, einschl. RÖ u. der aktuellen Situation beurteilt werden. Eventuell ist auch ein Facharzt (Kieferorthopäde) notwendig.
        Im Zweifel schließe ich die Extraktion nicht aus.
        Bin nicht sicher ob Dir das betreff Informationen zur WB bzw. Zystenbehandlung auch weiter hilft; ist etwas Arbeit:
        Letzendlich können nur fundierte Untersuchungen Klarheit bringen.
        Gruß Minou

        Ps: Den Vorschlag mit den 10000 Euro erst mal in die Tonne treten, davor hätten eigentlich andere Vorschläge stehen müssen, mindestens genauere Untersuchungen, um die Situation einzuschätzen, möglicherweise der Hinweis auf einen Termin zur Untersuchung.

        Untersuchung u. Diagnose ziehen nicht zwangsläufig eine Behandlung nach sich, hier können mehrere Meinungen eingeholt werden. Als Patient hat man ein Mitbestimmungsrecht. Letztendlich entscheidet der Patient, ob eine Maßnahme (nach ausführlichen Information über Nutzen u. Risiko) durchgeführt wird.

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