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starkes Kieferknacken, Operation???

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  • starkes Kieferknacken, Operation???

    Halllo,
    habe auch seit längerem dieses Problem mit dem Kieferknacken. Zunächst hat es mich nicht gestört, da es weder schmerzte noch oft auftrat.
    Seit ein paar Wochen ist es jedoch so schlimm, dass auch mein Zahnarzt mir eine adjustierende Aufbissschiene verordnete. Ich frage sie seit ein paar Tagen und meine auch, dass es morgens nicht mehr so schlimm ist. Jedoch beim Essen (da kann ich sie ja nicht tragen), knacken beide Kiefergelenker dermaßen, dass ich stark daran zweifle, dass dies jemals wieder weggeht...
    Es wurde übrigens ein Röntgenbild gemacht, im Vergleich zu einem Älteren (1996) sieht man übrigens bereits degenerative Veränderungen: auf beiden Bildern liegen meine Gelenke zu weit vorn in der Gelenkpfanne. Beim aktuellen Bild ist jedoch zu erkennen, dass die Gelenkpfanne bereits "ausgefranst" ist. Ja, es sieht tatsächlich so aus!
    Mein Zahnarzt meinte, wenn es mit der Schiene nicht besser würde, müsste ich operiert werden, stellte jedoch keine positive Prognose.
    Meine Frage: was wird bei solch einer Operation gemacht??? Ich bin übrigens 32 Jahre alt, mit den Zähnen selbst hatte ich nie Probleme (die unteren Weisheitszähne habe ich vor ca. 4 Jahren herausbekommen, die oberen sind noch da)

    Vielen Dank schon mal im Voraus für Ihre Infos!


  • RE: starkes Kieferknacken, Operation???


    Die Operation hat wirklich eine sehr schlechte Prognose, da hat Ihr Zahnarzt völlig recht. Also warum sich operieren lassen?

    Wenn insbesondere die Beschwerden schon nach einer solch kurzen Zeit des Schienentragens weniger werden, dann sieht es ja wohl so aus, als seien Sie auf dem richtigen Wege. Über das Knacken machen Sie sich bitte zunächst einmal keine Sorgen (genau wie Sie sich vor Auftreten der Beschwerden keine gemacht haben), da die Beschwerden das Entscheidende sind.

    Ich würde ihnen empfehlen, SEHR konsequent die Schiene nachts zu tragen und auch untertags, wenn Sie alleine sind. Und darauf zu achten, ob Sie sich nicht dabei erwischen, auch untertags schlechte Gewohnheiten auszuüben.

    Darüber hinaus machen die Übungen, die ich hier bereits empfohlen habe, sehr viel Sinn, um die Muskulatur, die die Zwischengelenksscheibe nach hinten zieht, zu trainieren.

    Dieser Zustand ist nicht in wenigen Wochen oder Monaten entstanden, also kann man auch nicht erwarten, dass er sich in j´kurzer Zeit verflüchtigt,

    Ehe Sie trotz Schiene nicht unter schwer erträglichen Schnerzen leiden, würde ich mich an Ihrer Stelle keinesfalls operieren lassen.

    Falls Sie Kaugummi kauen, würdee ich Ihnen empfehlen, das zukünftig zu unterlassen.

    Herzliche Grüße

    Osswald

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    • RE: starkes Kieferknacken, Operation???


      Vielen Dank für die Info!
      Nein, Schmerzen habe ich zum Glück noch nicht, es ist nur mittlerweile so laut, dass sogar mein Tischnachbar das knacken hört. Sehr unangenehm... Was wird denn bei einer OP überhaupt vorgenommen?
      Kaugummi kaue ich so gut wie nie...
      Muss man die Schiene sein Leben lang tragen oder kann unter günstigen Umständen eine Besserung eintreten? Wenn ich weiterhin so konsequent bin, trage ich sie weitestgehend auch tagsüber (nach der Arbeit)...

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      • RE: starkes Kieferknacken, Operation???


        Bei der Operation wird versucht, eventuell vorhandene Verwachsungen zu lösen, damit die Gelenkzwischensheibe wieder dahin rutschen kann, wo sie hingehört. Die Prognose ist aber sehr zweifelhaft und manchmal ist es nachher eher schlimmer als besser, weil durch die Operation erst Verwachsungen entstehen.

        Ich denke, Sie sollten konsequent die Schien tragen und die notwendigen Übungen machen, um die Muskulatur zu stärken, die die Gelenkszwischenscheibe nach hinten zieht, wohin sie gehört, und das Kiefergelenksköpfchen nicht länger bei geschlossenem Mund hinter der Scheibe zu liegen kommt und erst auf die Scheibe aufspringen muss (dann knackt es!), wenn Sie den Mund öffnen.

        Meistens ist es so, dass das Knacken dann nach einiger Zeit (kann auch länger dauern) wieder verschwindet, bzw. deutlich leiser wird.

        Herzliche Grüße

        Osswald
        www.tarzahn.de

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        • RE: starkes Kieferknacken, Operation???


          hallo, bin 24 und habe genau das gleich problem, seit etwa 2 Jahren kam es ab und zu vor dass mein Kiefer beim öffnen knackte (nur die rechte seite) meißtens was das am nächstes Tag wieder weg... einmal hatte ich es etwa eine Woche, bin zum Zahnarzt, er meinte dass es was mit dem Biss zu tun hat, und wenn ich verkrampft schlafen würde, entstehe da so eine Art "muskelkater", er meinte wenn es nicht besser werden würde bräuchte ich eine schiene, und prombt wurde es am nächsten Tag besser :-)

          jetzt habe ich allerdings dieses Knacken schon seit mehreren Wochen! Wie sieht so eine Schiene aus? Wie eine Spange? Von welchen Übungen ist hier die Rede, wo findet man was darüber, die Suchfunktion brachte mich nur bis hier hin!?

          habe keine schmerzen... es nervt allerdings ganz schön, weil es so laut ist.

          Danke

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          • Re: starkes Kieferknacken, Operation???


            Hallo liebe Gleichgesinnte,

            ich trage nun seit fünf Jahren ein großes Leiden mit mir her. Ich bin 23 Jahre, männlich, studiere derzeitig und befinde mich nebenbei in der Selbstständigkeit.

            Mit 17-18 Jahren fing das lästige Knacken erst rechts an, mit 20 Jahren war es nun auf beiden Seiten zu hören. Seit dem ich 21 Jahre bin, wurde es extrem. Mein Mund lässt sich absolut nicht mehr öffnen, ohne das es auf beiden Seiten stark knackt. Wenn ich esse, können alle das knacken hören. Also wirklich sehr laut.

            Bis zu diesem Zeitpunkt, verlief alles ohne schmerzen.
            Seit ca. 6 Monaten jedoch, habe ich morgens und mittags meistens, sehr starke schmerzen beim kauen. Teilweise ist es mir nicht möglich, zu kauen. Das reicht bis ins Ohr hin und sogar meinem Nacken. Morgens wache ich total verbissen auf. Ich merke auch, dass es mittlerweile mir sehr an die Psyche geht, ja sogar teilweise wie Warnvorstellungen habe. Mein Kiefer ist unter ständiger Belastung. In jedem Moment, wenn ich daran denke, mein Kiefer zu entlasten, lässt die Verkrampfung in diesem moment nach. Kaum zwei Minuten woanders hingedacht, schon merke ich, dass mein Kiefer wieder starr ist und ich darauf beiße.

            Es ist tatsächlich so, dass ich knirsche (Bruxismus) Nicht nur Nachts, sondern auch über Tags erwische ich mich ständig dabei, wie ich fest die Zähne zu beiße.

            Mir wurden in den letzten Jahren keine Zähne gezogen, als das es daran liegen könnte.

            Ich war bisher der Meinung, dass es am kräftigen zubeißen (durch Stress verursacht) liegt und ich daher diese Beschwerden habe.

            Heute war ich bei einer der besten Kieferchirurgen in Augsburg.
            Als letzte Möglichkeit, wurde mir gesagt, zwei Jahre eine Schiene tragen zu müssen, davon eine Schiene ein Jahr lang täglich, sprich fest und 24 Stunden am Tag. (Knirscherschiene) inkl. Zahnspange. Dies alles am Unterkiefer. Nach dieser Kieferorthopädischen Behandlung von zwei Jahren, muss nun mein Oberkiefer operatief nach vorne versetzt werden. Ganz genau. So ich es schreibe. Mir würde man komplett den Oberkiefer samt Zähne und Gaumen operativ von meinem Schädel sogesehen an den Wangenknochen abtrennten und nach vorne vesetzen lassen.
            Eine Horrorvorstellung! Ganz zu schweigen, das mein Kiefer/Mund/Gesicht sich komplett verändert und mein Gebiss sogesehen nach vorne versetzt wird.

            Ich habe noch nie in einem Forum geschrieben. Bisher habe ich nur gelesen und mich darin informiert. Aber nun leuten alle Alarmglocken und ich brauche unbedingt eine Lösung.

            Ich werde mich in vielen Foren informieren.

            Ich bin nach der Suche, nach einem Gleichgesinnten, der mir helfen kann, der mir sagen kann, wie er das Problem los geworden ist.

            Gibt es da draußen jemanden, der ebenfalls viele Jahre ein knacken im Kiefer hatte, möglichst auf beiden Seiten, ein sehr lautes knacken, der dieses Problem durch irgendeine Therapie/Operation/Schiene/Psychiater/etc. lösen konnte?

            Ich bitte euch, absolut ehrlich zu sein und mir Euer leiden und vor allem die Methode die euch zur Heilung verholfen hat, genau aufzuzeigen bzw. zu beschreiben.

            Ich will mich einfach nicht komplett umoperieren. Und ich bin davon überzeugt, dass es auch ohne einem operativen Eingriff gehen kann.

            Sollte mir jemand mit seinen Antworten und Methoden helfen können und mein Problem beseitigen, so wäre ich dieser Person auf Lebenszeit dankbar und würde mich deutlich erkenntlich zeigen.

            Ich will wieder essen genießen können....

            Vielen Dank für alle Leser und vielen Dank für alle Antworten im Voraus.

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            • Re: starkes Kieferknacken, Operation???


              Hallo,

              ein Zahnarzt kann nur über die Verzahnung Einfluss auf das Kiefergelenk nehmen. Wenn Ihre Verzahnung also Ursache des Problems sein sollte, muss entsprechend an der Verzahnung etwas geändert werden. Die Maßnahmen reichen von Kieferorthopädie über Zahnersatz bis hin zur Kieferchirurgie.

              Allen gemeinsam ist aber folgendes: mit einer Dauerschiene muss das Ergebnis simulierbar sein. Sprich, mit einer Schiene (die aber dauerhaft getragen werden muss), muss Beschwerdefreiheit eintreten. Dann erst kann man sehen, wohin die Verzahnungsreise geht und entscheiden, mit welcher Methode was erreichbar ist.

              Ein Behandler mit Schwerpunkt Funktionstherapie kann Ihnen helfen.

              Gruß Peter Schmitz-Hüser.

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