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Nachfrage an den Doktor

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  • Nachfrage an den Doktor

    Guten Tag an die Ärzte,
    Ich habe eine Nachfrage an den Zahnarzt- vor knapp 20 Jahren hatte ich eine Wurzelbehandlung, an einem Backenzahn. Die Worte der Ärztin damals waren , sie hofft der Zahn bleibt ruhig, es sieht aber nicht so gut aus. Der Zahn ist bis heute ruhig und macht seit fast 20 Jahren keine Probleme.
    Meine jetzige Zahnärztin sagt, das seit etwa 4 Jahren leichte Entzündungsanzeichen der Wurzelspitzen dieses Zahnes, beim Röntgenbild erkennbar sei- allerdings steht dieser Befund seit Jahren unverändert. Es gibt kein voranschreiten der Entzündung, sie steht still. Meine jetzige Zahnärztin meint, das dieser Befund vielleicht sogar schon seit der Wurzelkanalbehandlung ,von knapp 20 Jahren, so aussehen kann. In jedem Fall schon seit dem ich in ihrer Zahnklinik in Behandlung bin.

    Sie und auch ihr Kollege sehen keinen Behandlungsbedarf ,weil die Entzündung sehr klein ist, seit vielen Jahren nicht voranschreitet und überhaupt keine Probleme macht. Meine Ärztin meint, wir handeln wenn der Befund voranschreitet bzw. Probleme auftauchen.
    Probleme macht der Zahn seit fast 20 Jahren nicht mehr. Auch sonst habe ich keine gesundheitlichen Probleme, so das man ausgehen könnte das die kleine chronische Entzündung das Immunsystem stark belastet. Keine Infektanfälligkeit, Entzündungen oder ähnliches. Alles heilt rasch ohne große Therapie. Wüsste ich nicht ,das es leichte Entzündungsanzeichen auf dem Röntgenbild gibt,würde ich gar nichts davon merken.

    Ist es wirklich möglich, das dieser Röntgenbefund schon seit der Wurzelkanalbehandlung, vor knapp 20 Jahren, so aussieht?
    Er sieht definitiv seit 4 oder 5 Jahren so aus und die Entzündung steht still, ist es okay den Zahn erst zu behandeln, wenn er anfängt Probleme zu machen? Ich meine, ich würde mir auch ungern einen Zahn ziehen lassen, der seit 2 Jahrzehnten überhaupt keine Probleme macht. Eine erneute Wurzelkanalbehandlung könnte ich mir eh nicht leisten und meine Ärztin rät mir auch davon ab , solange der Zahn ruhig ist und die Entzündung so klein bleibt.
    Ich bin großer Panikpatient und bin genau deswegen gleich beim Arzt sobald etwas weh tut oder unangenehm ist.
    Ist es vertretbar erst bei beginnenden Problemen zu handeln?
    Da ich sehr großer Angstpatient bin, hab ich die Angst, das trotz 20 Jahren Beschwerdefreiheit , der Zahn von null auf hundert explodieren kann. Ich weiß, das die Entzündung wieder in eine akute umschlagen kann ,auch wenn sie das seit vielen Jahren nicht tut und somit wieder Schmerzen auftauchen können aber ist die Wahrscheinlichkeit hoch , das der Zahn sofort explodieren wird oder fängt das in der Regel langsam an ?
    Zum Beispiel mit Aubissschmerzen oder ähnlichem?
    Ich hätte jetzt Angst in den Urlaub zu fahren, weil ich Angst hätte der Zahn explodiert, ohne Ankündigung. Ich hoffe Sie können mich etwas aufklären und beruhigen.

    Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag


  • Re: Nachfrage an den Doktor

    Aus der Ferne und ohne Röntgenbild nicht beurteilbar. Ihrer Schilderung nach kann man das im Verlauf beobachten.

    Gruß Peter Schmitz-Hüser

    Kommentar


    • Re: Nachfrage an den Doktor

      Hallo Dr.Schmitz-Hüser,

      danke für Ihre Antwort. Was beobachtet man denn da eigentlich? Kann die Entzündung auch rückläufig sein? Werde ich merken, wenn die Entzündung sich weiter ausbreitet und wenn ja woran und wann muss ich handeln bzw. den Zahn ziehen lassen?

      Grüß Isabell

      Kommentar


      • Re: Nachfrage an den Doktor

        danke für Ihre Antwort. Was beobachtet man denn da eigentlich?
        - den Verlauf. Wird es auf dem Röntgenbild größer, verändert sich die Situation im Mund, bleibt es beschwerdefrei

        Kann die Entzündung auch rückläufig sein?
        - es kann sich auf dem Röntgenbild etwas verändern. Ganz weg gehen wird es nicht, da die Ursache nicht beseitigt ist.

        Werde ich merken, wenn die Entzündung sich weiter ausbreitet
        - nicht unbedingt

        und wenn ja woran
        - macht Beschwerden. Werden Sie merken

        und wann muss ich handeln bzw. den Zahn ziehen lassen?
        - spätestens bei Beschwerden oder wenn der Zahn aus anderen Gründen behandelt werden muss (neue Krone, neue Füllung etc)

        Gruß Peter Schmitz-Hüser


        Kommentar



        • Re: Nachfrage an den Doktor

          Guten Tag Herr Doktor Peter Schmitz-Hüser,

          Herzlichen Dank für ihre Antwort. Wie ist die Prognose eines solchen Zahnes, wenn da seit 16 Jahren noch etwas "Restentzündung" in den Wurzelspitzen ist und das Röntgenbild seit Jahren gleich aussieht? Kann es sein , das er noch weitere 16 Jahre erhalten bleibt?

          Kann man eigentlich überhaupt von einer richtigen Entzündung sprechen, die da seit 16 Jahren an den Wurzenspitzen ist? Da wird ja sicher kein Eiter sein!?

          Und ist es wahrscheinlich, das er mir trotz all den Jahren Beschwerdefreiheit von null auf hundert "hochgehen" kann oder ist das eher unwahrscheinlich?

          Eine letzte Frage noch , kann man davon ausgehen das mein Immunsystem mit der kleinen chronischen Wurzelspitzenentzündung gut zurecht kommt? Ich merke seit 16 Jahren jedenfalls weder Wundheilungsstörungen, noch Infektanfälligkeit, noch andere bedenkliche Entzündungsprozesse. Alle heilt vorbildlich ab und ein Antibiotikum benötige ich höchstens alle paar Jahre mal.

          Vielen lieben Dank für Ihre Antwort, ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit.

          Kommentar


          • Re: Nachfrage an den Doktor



            Herzlichen Dank für ihre Antwort. Wie ist die Prognose eines solchen Zahnes, wenn da seit 16 Jahren noch etwas "Restentzündung" in den Wurzelspitzen ist und das Röntgenbild seit Jahren gleich aussieht? Kann es sein , das er noch weitere 16 Jahre erhalten bleibt?
            - Aus der Ferne und ohne Röntgenbild nicht zu beurteilen.

            Kann man eigentlich überhaupt von einer richtigen Entzündung sprechen, die da seit 16 Jahren an den Wurzenspitzen ist? Da wird ja sicher kein Eiter sein!?
            -man spricht von einer chronischen Entzündung

            Und ist es wahrscheinlich, das er mir trotz all den Jahren Beschwerdefreiheit von null auf hundert "hochgehen" kann oder ist das eher unwahrscheinlich?
            - das kann passieren

            Eine letzte Frage noch , kann man davon ausgehen das mein Immunsystem mit der kleinen chronischen Wurzelspitzenentzündung gut zurecht kommt?
            - wenn Sie sonst gesund sind, ja

            Ich merke seit 16 Jahren jedenfalls weder Wundheilungsstörungen, noch Infektanfälligkeit, noch andere bedenkliche Entzündungsprozesse. Alle heilt vorbildlich ab und ein Antibiotikum benötige ich höchstens alle paar Jahre mal.

            Gruß Peter Schmitz-Hüser

            Kommentar

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