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Unterschiedliche Diagnosen - Behandlungsbedarf?

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  • Unterschiedliche Diagnosen - Behandlungsbedarf?

    Hallo! Aufgrund unterschiedlicher Diagnosen von verschiedenen Ärzten wende ich mich an das Forum: Gibt es anhand der Röntgenbilder (siehe Links) Handlungsbedarf bei meinen Zähnen? Danke für die Auskunft!

    https://ibb.co/1Z8LqZ8

    https://ibb.co/3WzRy4q


    https://ibb.co/0YNnh0J


  • Re: Unterschiedliche Diagnosen - Behandlungsbedarf?

    Hallo,

    jain. Die meisten markierten Stellen sind rein auf den Schmelz begrenzt und damit zum jetzigen Zeitpunkt nicht behandlungsbedürftig. Stattdessen sollten Ernähung und Pflege besprochen werden und das ganze im Verlauf beobachtet werden.

    Vergleichbares gilt für den letzten Zwischenraum oben links, wobei der Verdacht besteht, dass die Karies hier bereits etwas ausgedehnter ist.

    Des weiteren ist der Zustand einiger Füllungen unklar, da die dunklen Bereiche darunter nicht eindeutig interpretierbar sind.

    Ich würde konservativ vorgehen, Pflege und Ernährung besprechen, alle 2-3 Jahre neue Kontrollaufnahmen machen und das weitere Vorgehen dem Verlauf anpassen. Karies ist eine langsam voranschreitende Erkrankung, bei Ihnen ist kein Zeitdruck.

    Gruß Peter Schmitz-Hüser

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    • Re: Unterschiedliche Diagnosen - Behandlungsbedarf?

      Guten Tag Herr Dr. Schmitz-Hüser,
      sowie vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung!
      Zwei weitere Punkte sind mir noch unklar:
      Von welchem Zahn oben links ist die Rede?
      Und was meinte mein letzter Zahnarzt mit einem Behandlungsbedarf bei „46 Occlusal“?
      MFG

      Kommentar


      • Re: Unterschiedliche Diagnosen - Behandlungsbedarf?

        Guten Tag Herr Dr. P. Schmitz-Hüser !
        dürfte ich noch einmal um Ihre Meinung bitten?
        Zeitgleich zu diesem Beitrag habe ich auch in einem anderen Forum meine Frage gestellt.
        Der Zahnarzt im anderen Forum sieht beginnende kariöse Läsionen an fast allen Seitenzähnen, sichere Löcher an 15 und 26 und hat den Verdacht auf Karies unter den Füllungen 17 und 16. Für ihn sind die Zähne 17,16,15 und 26 dringend behandlungsbedürftig.
        Aufgrund dieser so unterschiedlich ausfallenden Diagnosen bin ich mittlerweile extrem verunsichert und dies ist auch der Grund, dass ich eine Odysee an Zahnarztbesuchen hinter mir habe. Ich habe gehofft durch meine Frage in den Foren neue Erkenntnisse zu finden, doch leider ist meine Unsicherheit nun noch größer geworden.
        Schöne Grüße!
        Anna

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        • Re: Unterschiedliche Diagnosen - Behandlungsbedarf?

          Klassischer Fall von 3 Ärzte, 4 Meinungen. Es ist in der Situation aber recht einfach: die Zähne haben Karies, das ist unstrittig. Wenn ein Behandler jetzt eher offensiv behandelt, sprich früh, ist das für ihn alles Behandlungsbedürftig. Diese Vorgehensweise hat jedoch 2 Haken: 1.) der Behandler ignoriert, dass Karies ein langsam voranschreitender Prozess ist und 2.) das ein Röntgenbild nur ein Indiz ist.
          Ein zurückhaltender Behandler (dazu zähle ich mich) sieht die Welt so, dass aufgrund des langsamen Fortschritts genügend Zeit den Verlauf zu beobachten, irgendwann in der Tat die ersten Stellen zu behandeln, aber an manchen Stellen evt auf viele Jahre keine Maßnahme erfoderlich sein wird. Außerdem richtet der Bohrer zum jetzigen Zeitpunkt mehr Schaden an als die Karies.

          Die Entscheidung kann ich Ihnen nicht abnehmen. Und ich beurteile Ihre Situation aus der Ferne.

          Gruß Peter Schmitz-Hüser

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          • Re: Unterschiedliche Diagnosen - Behandlungsbedarf?

            P. Schmitz-Hüser Danke nochmals für die ausführliche Auskunft, wodurch mir klarer wird, warum die Diagnosen so unterschiedlich ausfallen können! Definitiv ist mir ein zurückhaltender Zahnarzt, der den weiteren Verlauf der Karies beobachtet anstatt vorschnell zu bohren, lieber. Im Laufe der letzten 9 (!) Jahre blieb mir - da ich bisherige Diagnosen und Behandlungsvorschläge von Zahnärzten ignoriert habe! - zum Glück eine Behandlung der Zähne erspart und ich habe bis jetzt weder Probleme noch Schmerzen.
            Jedoch nervt mich mittlerweile das ewige „Zahnarzt-Hopping“ (da ich bisher leider noch keinen Zahnarzt gefunden habe, dem ich voll vertrauen kann) und natürlich auch meine Bedenken, falls dann doch mal etwas unbedingt gemacht werden sollte und ich aufgrund meiner Unsicherheit übersehen könnte.
            Ihre Stellungnahme hat mir jedoch schon sehr weitergeholfen, denn es bestätigt mir, dass ein vorschnelles Behandeln mehr Schaden als Nutzen anrichten kann.
            Besten Dank und schöne Grüße!

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