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Schmerzen nach Compositefüllung

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  • Schmerzen nach Compositefüllung

    Hallo Zusammen,

    ich hoffe, es kann mir jemand einen Rat geben.

    Ich habe aktuell zwei Baustellen im Mund.

    Baustelle 1:

    Vor 6 Wochen bekam ich eine alte Amalgamfüllung am zweiten großen Backenzahn links oben entfernt, die war sehr alt und defekt und darunter hatte sich wohl Karies gebildet.
    Es wurde schon recht nah am Nerv gebohrt und da ich ohne Betäubung arbeiten ließ, spürte ich auch die Wärme der Lampe und den flüssigen Kleber (?) am Nerv. Es wurde eine Compositefüllung gelegt.
    Seitdem kommt keine Ruhe in den Zahn.
    Er zieht bei Kälte extrem und ist aufbissempfindlich, manchmal zieht er auch einfach so.
    Das Problem: Ist es kein wahnsinnig schlimmer Schmerz, der mich an die Decken hängen lässt, aber eben ein Genörgel und Geziehe, aber immer mit Pausen dazwischen, also nicht permanent.

    Die Frage: Mein ZA, den ich kürzlich gewechselt habe (war mit meiner ehem. ZÄ nicht mehr zufrieden, die hatte diese Füllung noch gelegt, allerdings mit Kanten im Zahnzwischenraum) meinte, ich solle Geduld haben und abwarten, sowas könne lange dauern, bis sich der Nerv beruhigt. Ist das ok so? Ich finde 6 Wochen jetzt schon grenzwertig und es sieht auch nicht so aus, als wäre der Schmerz morgen weg.

    Baustelle 2:

    Auf der rechten Kieferseite hab ich oben schon einige Monate einen Aufbisschmerz, nur bei harten Sachen, wie Körnern. Meine ehem. ZÄ hielt das für einen Zahnhalsdefekt. Ein zweiter ZA sah auf einem Röntgenbild einen Schatten um die Wurzel eines bis zum Nerv gefüllten Zahnes (2. Prämolar von vorn) und wollte eine Wurzelbehandlung durchführen. Der dritte ZA, den ich dazu konsultierte, fand eine tiefe Zahnfleischtasche und meinte, das wäre die Ursache. Die Tasche wurde schon etwas besser, der Aufbissschmerz bleibt. Auch hier plädiert der ZA für Geduld und abwarten.

    Frage: Ist das ok so, dass man abwarten sollte? Ist es in der Tat möglich, dass sich der Aufbisschmerz erledigen könnte, wenn die Tasche besser/weg ist? (Der Zahn selbst reagiert normal auf Kälte/Klopftest).

    Stand der Dinge ist, dass ich seit 6 Wochen auf keiner Seite mehr richtig kauen kann, nur ganz vorsichtig, weil links der gefüllte Zahn zickt und rechts der Aufbissschmerz besteht bei harten Sachen. Ich war bereits dreimal deswegen beim ZA. Soll ich weiter abwarten, wie der ZA sagt?


  • Re: Schmerzen nach Compositefüllung

    Hallo,

    ich antworte im Text

    ich hoffe, es kann mir jemand einen Rat geben.

    Ich habe aktuell zwei Baustellen im Mund.

    Baustelle 1:

    Vor 6 Wochen bekam ich eine alte Amalgamfüllung am zweiten großen Backenzahn links oben entfernt, die war sehr alt und defekt und darunter hatte sich wohl Karies gebildet.
    Es wurde schon recht nah am Nerv gebohrt und da ich ohne Betäubung arbeiten ließ, spürte ich auch die Wärme der Lampe und den flüssigen Kleber (?) am Nerv. Es wurde eine Compositefüllung gelegt.
    Seitdem kommt keine Ruhe in den Zahn.
    Er zieht bei Kälte extrem und ist aufbissempfindlich, manchmal zieht er auch einfach so.
    Das Problem: Ist es kein wahnsinnig schlimmer Schmerz, der mich an die Decken hängen lässt, aber eben ein Genörgel und Geziehe, aber immer mit Pausen dazwischen, also nicht permanent.
    - das kann leider mehrere Ursachen haben, sowohl von der reinen Behandlung ("zu tief gebohrt") als auch von der technischen Seite des Kunststoffverbundes.


    Die Frage: Mein ZA, den ich kürzlich gewechselt habe (war mit meiner ehem. ZÄ nicht mehr zufrieden, die hatte diese Füllung noch gelegt, allerdings mit Kanten im Zahnzwischenraum) meinte, ich solle Geduld haben und abwarten, sowas könne lange dauern, bis sich der Nerv beruhigt. Ist das ok so?
    - Es ist auch immer eine Frage der Alternative. Wenn die eine Wurzelbehandlung wäre, kann man bei nicht eindeutiger Lage abwarten, so lange es die Beschwerden zulassen.

    Ich finde 6 Wochen jetzt schon grenzwertig und es sieht auch nicht so aus, als wäre der Schmerz morgen weg.
    - lassen Sie in die Entscheidung mit einfließen, wie sehr Sie die Beschwerden einschränken. Wenn das eher der Fall ist, spricht das gegen ein weiteres Abwarten. Ein erster Schritt kann je nach Befund schlicht das Austauschen der Füllung sein.

    Baustelle 2:

    Auf der rechten Kieferseite hab ich oben schon einige Monate einen Aufbisschmerz, nur bei harten Sachen, wie Körnern.
    - hat der Zahn eine Füllung? Könnte eine Rissbildung sein ("Dentininfraktur").

    Meine ehem. ZÄ hielt das für einen Zahnhalsdefekt. Ein zweiter ZA sah auf einem Röntgenbild einen Schatten um die Wurzel eines bis zum Nerv gefüllten Zahnes (2. Prämolar von vorn) und wollte eine Wurzelbehandlung durchführen. Der dritte ZA, den ich dazu konsultierte, fand eine tiefe Zahnfleischtasche und meinte, das wäre die Ursache. Die Tasche wurde schon etwas besser, der Aufbissschmerz bleibt. Auch hier plädiert der ZA für Geduld und abwarten.

    Frage: Ist das ok so, dass man abwarten sollte?
    - Bei unklaren Verhältnissen ist abwarten immer eine Möglichkeit

    Ist es in der Tat möglich, dass sich der Aufbisschmerz erledigen könnte, wenn die Tasche besser/weg ist? (Der Zahn selbst reagiert normal auf Kälte/Klopftest).
    - Da Sie den Schmerz nur bei sehr harten Sachen empfinden, glaube ich nicht, dass es nur die Zahnfleischtasche ist. Beschwerden vom Zahnfleisch ausgehend sind erfahrungsgemäß bei den meisten Kaubelastungen.

    Stand der Dinge ist, dass ich seit 6 Wochen auf keiner Seite mehr richtig kauen kann, nur ganz vorsichtig, weil links der gefüllte Zahn zickt und rechts der Aufbissschmerz besteht bei harten Sachen. Ich war bereits dreimal deswegen beim ZA. Soll ich weiter abwarten, wie der ZA sagt?
    - die Empfehlung kann ich blind und aus der Ferne leider nicht beurteilen.

    Gruß Peter Schmitz-Hüser

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