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Zahnerhalt nach zweiter Wurzelspitzenresektion?

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  • Zahnerhalt nach zweiter Wurzelspitzenresektion?

    Sehr geehrter Dr. Schmitz-Hüser,

    ich benötige dringend einen neutralen Expertenrat. Bei mir geht es um den vorletzten Backenzahn auf der linken Seite. Ich bin 33 Jahre und der Zahn musste, schätze ich, mit 16 oder 17 wurzelbehandelt werden. Ca. 3 Jahre später flammten erneut Schmerzen auf und der Zahn wurde einer Wurzelspitzenresektion unterzogen und überkront. Danach war der Zahn 13 Jahre unauffällig. Mit Beginn der warmen Temperaturen in diesem Jahr bekam ich plötzlich heftige Schmerzen am Zahn. Mein Zahnarzt konnte auf dem Röntgenbild nichts erkennen und verschrieb mir Antiniotika (Penhexal) für eine Woche. Dies führte nicht zum Erfolg und die Schmerzen hielten mich nächtelang wach. Auch auf dem zweiten Röntgenbild konnte man keine Entzündung erkennen. Daraufhin überwies er mich zu einem Kieferchirugen um eine zweite Wurzelspitzenresektion durchführen zu lassen. Während der Behandlung kam sehr viel Eiter am Knochen bzw. Wurzelspitze zum Vorschein. Die WSR wurde retrograd verschlossen. Meine linke Wange war ca. 5 Tage taub und bekam dann wieder Gefühl.
    Nach etwa 10 Tagen bekam ich eine extrem Kieferklemme, welche mir das Essen unmöglich machte. Ich hatte im ganzen Gebiss extreme Schmerzen, teils so stark, dass ich mir nicht die Zähne putzen konnte. Da ich zu dieser Zeit im Urlaub auf Mallorca war, habe ich dort einen deutschen Zahnarzt aufgesucht. Hier wurde auch ein Röntgenbild angefertigt. Die Wurzel sah unaufällig aus. Er verschrieb mir für 10 Tage Amoxilin und nach ein paar Tagen beruhigte sich die Kieferklemme und die Schmerzen.
    In der Folgezeit hatte ich immer wieder einen "komischen" Geschmack im Mund, obwohl die Wunde gut verheilt war. Der Kieferchirurg meinte etwas abfällig, ich sollte öfter die Zähne putzen, obwohl ich eine sehr gute Zahnhygiene pflege. (war übrigens auch dann mein letzter Besuch dort!).Ernstgenommen fühle ich mich dort jedenfalls nicht mehr.
    Seit der Behandlung ist mein Speichelfluss in der Nacht ebenfalls erhöht.
    Nun ist es so, dass ich seit der zweiten WSR Behandlung immer noch ein Spannungsgefühl am Zahn bzw. teils an der ganzen linken Seite spüre. Da ich starker Knirscher merke ich es auf der linken Seiten stärker, trotz Aufbissschiene Der Zahn fühlt sich "komisch" an. Teilweise ist es abends so, dass es so spannt, das ich mir den Zahn am liebsten rausziehen möchte. Als "direkten Schmerz" ist dies aber nicht zu bezeichnen, unangenehm aber in jedem Fall. Mein Zahnarzt meinte, wenn es im Dezember nicht besser ist wird der Zahn entfernt und er möchte eine Brücke setzen. Ich bin aber etwas skeptisch.
    Zu meinen Fragen: Ist es möglich den Zahn noch zu erhalten? Wäre ein Besuch beim Endodontologen sinnvoll? Wenn ja, welche Behandlung wäre möglich und kann man absehen was diese kosten bzw. wäre es günstiger als ein Implantat?
    Eine Brücke möchte ich eigentlich nicht, da die Nachbarzähne absolut gesund sind.

    Ich würde mich über eine Antwort und einen guten Rat sehr freuen.


  • Re: Zahnerhalt nach zweiter Wurzelspitzenresektion?

    Hallo,

    das ist aus der Ferne leider nicht pauschal zu beantworten. Wenn Sie um den Zahn kämpfen möchten, dann definitv mit einem Endodontologen. Der muss dann entscheiden, wie die Möglichkeiten sind. Sprich, WIederholung der Wurzelbehandlung oder Wiederholung der Resektion.

    Die Chancen sind auf jeden Fall limitiert und ein Erfolg ist nicht vorhersagbar. Kostenmäßig kann das ganze bei hohem Schwierigkeitsgrad und anschließender Überkronung an die Kosten eines Implantates heranreichen.

    Gruß Peter Schmitz-Hüser

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