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Zahnverlust 22 - Implantat oder Brücke?

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  • Zahnverlust 22 - Implantat oder Brücke?

    Sehr geerhte Experten,

    ich (37 Jahre) habe im Oberkiefer den Zahn 22 verloren. Nun hat mir meine Zahnärztin vorgeschlagen jeweils den benachbarten Zahn zu beschleifen und dort eine Krone drauf zu tun, so dass in der Mitte, dann der Zahn 22 damit ersetzt wird. Sie meinte, dass es dann komplett fest ist, nicht herausnehmbar und aussieht, wie die normalen Zähne.
    Die beiden zu beschleifenden Zähne sind komplett gesund.

    Meine Frage ist jetzt, wie lange hält sowas ungefähr?

    Ich hatte schon über ein Implantat nachgedacht. Allerdings habe ich eine Autoimmunerkankung und da habe ich schon öfters gehört, dass man dann keine Implantate machen lassen soll. Ich werde zwar momentan nicht mit Immunsuppressiva (zwecks Heilung oder Infektion) behandelt, aber das kann schnell mal wieder kommen.

    Ist damit die erstgenannte Variante meinen Zahn zu ersetzen die bessere Alternative? Wie lange würde denn ein Implantat halten?


  • Re: Zahnverlust 22 - Implantat oder Brücke?

    Hallo,

    beide Fragen lassen sich so nicht beantworten. Sauber behandelt funktioniert beides und hat beides Vor- und Nachteile. Die hängen auch stark von Ihrer individuellen Situation ab und können nicht aus der Ferne beurteilt werden.

    Welche Autoimmunerkrankung haben Sie denn. Das muss kein Gegenargument gegen eine Implantation sein.

    Im übrigen gehört es zur Aufklärungspflicht Ihrer Zahnärztin beide Alternativen mit Ihnen zu besprechen.

    Gruß Peter Schmitz-Hüser

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    • Re: Zahnverlust 22 - Implantat oder Brücke?

      Sehr geehrter Herr Dr. Schmitz-Hüser,

      ich habe eine membranöse Glomerulonephritis (bioptisch gesichert). Neu hinzugekommen ist auch ein erhöhter Ana-Titer von 1:1000, einmal mit erhöhten dsDNA Antikörpern. Bisher sind die Diagnosekriterien für Lupus nicht komplett erfüllt, so steht erstmal eine undifferenzierte Kollagenose im Raum. Aber selbst, wenn es das trotzdem nicht ist, dass wäre die membranöse GN allein auch autoimmun lt. Arzt.

      Hinzu kommen vermutlich autoimmune Reaktionen in Darm und Schilddrüse. Hier ist es auch unklar. Infektionen lassen sich nicht nachweisen und gezielte Antikörper typisch für Hashimoto o.ä. auch nicht. Man vermutet, dass es sich vielleicht um Antikörper handelt, die so noch nicht erforscht sind...jedenfalls aber Autoimmunreaktionen.

      Da das aber alles noch so unklar ist und ich auch mit unklarer Urtikaria mit Angioödeme zu kämpfen habe, hat die Zahnärztin mir nicht wirklich zu einem Implantat zugeraten. Erschwerend kommt hinzu, dass ich an Zahn 45 und 46 eine Wurzelspitzenresektion hatte, die nach einem Jahr nicht verheilt ist. Die "Knochenhöhle" im Kiefer, die auch nach außen gedrückt hat (man sah eine Beule am Zahnfleisch - aber kein Abzess-) ist immer noch nicht veheilt. Vermutlich sollen die Zähne deshalb demnächst auch raus.

      Ich bin hin und her gerissen, da ich ja nun noch nicht so alt bin und Angst habe, dass diese Brücke für Zahn 22 nicht lange halten wird. Und dann wurden dafür 2 vollkommen gesunde Zähne beschliffen und "kaputt" gemacht und dann werden es immer mehr Zähne, die ersetzt werden müssen. Es sei denn es ist vielleicht doch haltbarer als ich jetzt vermute. Das ist mein Gedanke. Auf der anderen Art möchte ich aber auch nicht so viel Geld für Implantate ausgeben, wenn sie nachher wegen irgendwelcher Heilungsstörungen oder anderweitiger Gründe weggemacht werden müssen, verstehen Sie, was ich meine?



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      • Re: Zahnverlust 22 - Implantat oder Brücke?

        Das sind meines Wissensstand nach keine absoluten Kontraindikationen gegen ein Implantat. Im Zweifelsfall mal bei einer Uniklinik deren Einschätzung anhören.

        Was die Zähne 45, 46 betrifft, hier liegt ggf. ein ganz anderes Problem vor. Häufig ist die Ursache eines solchen Entzündungsprozesses das immer noch zu stark infizierte Zahninnere. Eine WSR ändert daran nichts, so dass der Prozess bestehen bleibt oder wiederkommt. Die Alternative war und ist evt immer noch eine wiederholte Wurzelbehandlung.

        http://www.zahnarzt-am-maarweg.de/de...zelbehandlung/

        Gruß Peter Schmitz-Hüser

        Kommentar



        • Re: Zahnverlust 22 - Implantat oder Brücke?

          Sehr geehrter Dr. Schmitz-Hüser,

          ich habe mir jetzt mal überschlagen lassen, was ein Implantat kostet. Also es ist ganz schön teuer und ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob ich dann so viel Geld ausgeben möchte.

          Meine Frage nochmals, gibt es noch andere Alternativen den Zahn 22 zu ersetzen, so dass es für mein Alter auch eine vernünftige Lösung ist? Bisher hat mir meine Zahnärztin nur vorgeschlagen die beiden benachbarten Zähne mit einer Art Krone zu versehen, die dann den Ersatzzahn für die 22 halten. Das würde mir jetzt nur 52 Euro kosten. Aber hält sowas auch, denn ich muss ja mit den Zähnen vorne ständig abbeißen? Wird das dann nicht irgendwan mal locker? Dann ist ein Zahn weg und 2 beschliffen, so dass ich faktisch 3 Zähne verloren habe.

          Eine andere Alternative hat mir jemand vorgeschlagen, wäre eine Klebebrücke. Die könnte man immer wieder neu befestigen. Aber da bin ich auch skeptisch, zumal, wenn sie z.B. auf Arbeit oder so abgeht, dann habe ich mich ja auch total blamiert, als Zahnlose, denn es ist ja nun nicht gleich ein Zahnarzt da, der sie wieder befestigt. Vorteil ist, dass ja nichts beschliffen werden muss.

          Können Sie mir nochmal einen Rat geben, was wirklich angebrachter ist?

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          • Re: Zahnverlust 22 - Implantat oder Brücke?

            Eine Klebebrücke, gerade für den seitlichen Schneidezahn kann eine sehr elegante Lösugn sein. Ich bevorzuge ein vollkeramisches Gerüst, für das der Zahn leicht beschliffen wird. Klebeverbund (also Stabilität) und Kosmetik sind dabei besser als mit Metallgerüst.

            Möglichkeiten gibt es viele und jede Behandlung kann man so oder so durchführen. Und Qualität hat seinen Preis. Denken Sie bitte daran, eine solche Behandlung soll lange halten und es geht um Ihre Schneidezähne. Da braucht es auch einen guten Zahntechniker, der auch bezahlt werden will.

            Gruß Peter Schmitz.Hüser

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