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CMD Therapie - Sinn oder Unsinn?

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  • CMD Therapie - Sinn oder Unsinn?

    Guten Tag,

    mich würden die Einschätzungen zur CMD Therapie interessieren.

    Seit meiner Schwangerschaft vor 2 Jahren habe ich leider viele Probleme mit den Zähnen. Mein alter Zahnarzt war kurz davor leider in Rente gegangen, so dass ich zu einem anderen gut bewerteten und von meinem Mann empfohlenen Arzt gegangen bin. Rückblickend war es wahrscheinlich lediglich eine schwangerschaftsbedingte Zahnfleischentzündung, die die Probleme verursachte, er überzeugte mich jedoch davon, dass unter den meisten meiner Füllungen Karies säße die man entsprechend entfernen müsse. Die Löcher wurden dann mit Zement geschlossen und zu einzelnen Kronen geraten. Das alleine war bereits eine ziemliche Überraschung für mich, da bis dato bis auf Füllungen immer alles gut war mit meinen Zähnen und ich beschwerdefrei.

    Zum Ende der Schwangerschaft / Anfang der Stillzeit hieß es dann bereits: Backenzähne komplett neu überkronen. Da ich da unter starken Schmerzen litt, habe ich dem zugestimmt, und mir in einem Rutsch die Rechte Seite überkronen lassen, da man so den Biss am besten direkt passend gestalten könnte. Eine ziemliche Tortur - bis 1 1/2 Jahre später hatte ich noch Probleme damit. Der Zahnarzt wich aber auch entgegen meinem ausdrücklichen Wunsch erst mal nicht weiter zu überkronen nicht davon ab, dass er eine reguläre Füllungstherapie nicht mehr vertreten konnte, aus Angst vor sekundärer Karies, weshalb ich zu einem anderen Arzt gegangen bin, wieder auf Empfehlung. Dort hieß es erst, Füllung reicht, bloss keine Kronen. Die Füllungen haben aber an einem Zahn Probleme ausgelöst, die vorher nicht da waren. Lösung: Eine neue Aufbissschiene. Dazu wurde intern in der Praxis gewechselt und der andere Arzt teilte wiederrum die Einschätzung, dass überkront werden müsse - weil mein jahrelanges Pressen in der Nacht den Biss so beeinträchtig hätte, dass ich immer Probleme haben würde (die ich allerdings davor nicht hatte...). Die kostenpflichtige Michiganschiene saß dann zuerst gar nicht, verschob mir sogar die Zähne und verursachte nur mehr Probleme. Nun wurde das korrigiert, aber sämtliche Füllungen fühlen sich durch die Neustellung nun in der Tat sehr abgerieben ab und zu tief. Die Aussicht mir dort nun neue Kronen machen zu lassen (wohlgemerkt inklusive Erneuerung der bereits gemachten zur Anpassung des Bisses), erschien mir nicht sehr vielversprechend.

    Nun bin ich zu einem Arzt der bei Knirschern einen guten Ruf genießt und CMD Therapie anbietet. Das Erstgespräch fand ich gut da ganzheitlich, vieles was ich mir so gedacht hatte sah er ähnlich, bzw. fand ich in seinen Aussagen wieder. Nun mag ich aber mich davon nicht blenden lassen, denn das letzte was ich brauche ist eine neue kostenspielige Behandlungstherapie, die ggf. alles nur schlimmer macht. Und hier würden alles in Allem 1800 Euro anfallen für Schienentherapie, Messung etc, BEVOR man ggf an eine Sanierung der Zähne weiterdenkt... alleine, um den richtigen Biss wiederzufinden, den ich in der Tat seit den Schienen nur schwer ausmachen kann. Auch die Begleitprobleme (Muskulaturverspannung, Geräusche, Knacken bis hin zu Hüftproblemen) stimmen auch.

    Wie sind denn die Erfahrungen mit dieser Art der privaten Therapie? 1800 Euro ist ja echt kein Pappenstiel, allerdings sicherlich besser investiert als in Kronen, die mir dauerhaft nur Probleme bereiten...


  • Re: CMD Therapie - Sinn oder Unsinn?

    Hallo,

    die Okklusion- also die Verzahnung- spielt bei CMD und vor allem bei Bruxismus meistens eine untergeordnete Rolle. Ihrer Beschreibung nach ist jedoch durch Behandlungsmaßnahmen Ihr Zusammenbiss so verändert, dass dadurch erst die Beschwerden aufgetreten sind. In solchen Fällen ist eine solche Schienentherapie sinnvoll, um erstmal ein Ziel definieren zu können. D.h. auch, die Schienentherapie ist vermutlich nur der erste Behandlungsschritt, anschließend müssen evt die Kaufflächen auch wieder korrigiert werden.

    Gruß Peter Schmitz-Hüser

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