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Gibt es einen zuverlssigen "Betäubungstest"?

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  • Gibt es einen zuverlssigen "Betäubungstest"?

    Guten Tag,

    Noch mal eine Frage (deren Antwort mich vielleicht ein bisschen beruhigen könnte): Gibt es einen zuverlässigen „Test“ um zu wissen, ob die Narkose richtig angeschlagen hat? Neulich hatte ich einen „Kältetest“, den habe ich zwar nicht mehr gespürt, aber später beim „tiefen“ Bohren, hat es dann doch ein wenig weh getan. Ich weiß auch dass ein kariesbefallener Zahn in der Regel ein bisschen weh tut (oder empfindlich ist) wenn man mit irgend etwas (der Zahnbürste zum Beispiel) dagegen klopft. Wenn ich jetzt gegen den betäubten Zahn klopfe und n i c h t s spüre, heißt dass dann, dass ich auch am Nerv garantiert nichts spüren werde? Gibt es irgend einen anderen Test, der mich vorher davon überzeugen könnte, dass ich keine Schmerzen habe?

    Habe immer noch tierische Angst vorm nächsten Termin (Karies in Nervnähe und vielleicht Wurzelbehandlung nötig, das alles an einem unteren Backenzahn!)

    Danke im Voraus!

    Grüße aus Frankreich,

    - Momo, der Hasenfuß -


  • Re: Gibt es einen zuverlssigen "Betäubungstest"?


    Hallo Momo,

    genau das gleiche Problem und diese Sorgen hatte ich auch vor Kurzem. Hier mein Thread dazu.



    Bonne chance
    bp

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    • P.S.


      Zum Devitalisieren wurde Paraformaldehyd verwendet (falls die in Frankreich das wissen wollen)

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      • Re: Gibt es einen zuverlssigen "Betäubungstest"?


        Vielen vielen Dank, hatte das Thread schon gelens! Und gezittert als ich las dass es „nicht schmerzfrei“ war :-( Ich fühle mich recht albern, dass ich nach drei Kaiserschnitten so einen Sch*** vorm ZA habe, kann aber nichts dafür, ich will nichts merken!

        Kannst Du mir bitte erklären, wie das vor sich geht? Also erst wird in den Zahn gebohrt, der Wurzlkanal freigelegt und dann das Paraformaldehyd reingespritzt? Tut das denn nicht weh???? Und danach, wie lange dauert es, bis der Nerv abgestorben ist? Nur ein paar Tage, 2 Wochen? Merkt man derweil den Zahn noch? Und beim wieder Aufbohren, kann man da trotzdem eine Spritze verlangen falls der Nerv noch nicht vollständig abgestorben sein sollte? Und für das Stillen kein Problem? (Habe nämlich soeben meinen 7 Monate alten Sohn an der Brust ;-))

        Obsolet oder nicht, wenn ich dadurch eine schmerzhafte Behandlung vermeiden kann ist es mir recht (zumal noch gar nicht 100% fest steht ob der Nerv wirklich raus muss)

        Danke für Deine Antwort – wenn’s doch nur schon vorbei wäre…

        - Momo, der Hasenfuß -

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        • Re: Gibt es einen zuverlssigen "Betäubungstest"?


          Aaalso, zuerst hat er einen Vitalitätstest mit Kälte und Klopfen gemacht und kam zu dem Schluß, daß der Nerv zwar entzündet, aber noch nicht tot war, und eine Wurzelbehandlung nötig war. Er hat mir vorgeschlagen, den Nerv erst abzutöten, bevor er gezogen wird.

          Dazu wurde der Zahn unter Betäubung aufgebohrt. Das hat ein bißchen wehgetan (weil entzündet), aber nicht schlimmer, als wenn man "normale" Zahnschmerzen hat. Er hat dann - als es wehtat - noch ein bißchen gewartet, damit die Betäubung noch tiefer wirkt. Dann habe ich nichts mehr gemerkt. Er meinte, in dem Moment, wo der Nerv dann "angebohrt" wird, könnte es einen kleinen Moment wehtun, wenn das erste Mal Luft darankommt - war aber gar nicht der Fall. Im Nachhinein betrachtet, war die Spritze das Schmerzhafteste daran.....

          Dann hat er das Medikament reingetan (ist, glaube ich, so eine Art Paste, ich mache immer die Augen zu, bis es vorbei ist...), das hat auch gar nicht wehgetan. Der Zahn wurde dann provisorisch verschlossen und ich wurde vorläufig entlassen. Das Paraformaldehyd bewirkt, daß das Eiweiß, aus dem ja der "Inhalt" der Zahnhöhle besteht, denaturiert, also seine chemische Beschaffenheit ändert. Es wird dann so wie Leder, meinte mein ZA. Du kannst Dir das so ähnlich vorstellen, als wenn Du ein Ei kochst. Tut aber gar nicht weh.

          Zwei Wochen später hat er es dann wieder aufgebohrt (ohne Betäubung, ich hatte wirklich Angst, zumal ich auf Klopfen noch etwas gespürt habe) und alles rausgeholt. Das Bohren tat an einer Stelle wieder ein kleines bißchen weh, aber sogar weniger als beim ersten Mal. Er sagte, einzelne kleine Nervenfasern könnten noch "leben" und daher etwas meckern, wenn sie gereizt werden. Dann hat er eine Art Schraube in die einzelnen Wurzelkanäle gedreht und beim Herausziehen den Inhalt mit herausgezogen. Das tat wirklich überhaupt nicht weh, kein Stückchen, Indianerehrenwort! Es war nur ein ekliges Geräusch, da der Schall ja über den Knochen gleich ins Innenohr übertragen wird...

          Im Anschluß hat er ein Medikament (wohl wieder eine Art Paste) hineingetan, das evtl. hereingekommene Bakterien abtöten soll. Das bleibt jetzt 4 Wochen drin (habe wieder eine provisorische Füllung), dann bekomme ich die endgültige "Zementierung". Und dann müssen wir uns Gedanken machen, wie wir die Goldkrone finanzieren.........

          - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

          Auf das Stillen habe ich meinen ZA auch jedes Mal angesprochen, er fragte, ob meinem Baby die Milch nicht geschmeckt hätte - es kann wohl mal sein, daß sie nach einer Betäubung ein bißchen anders schmeckt, aber der Narkosestoff selbst würde sich in meinem Körper so zersetzen, daß er nicht in der MuMi ankommt. Und das Paraformaldehyd wäre nur in Gasform giftig - und es ist ja im Zahn eingeschlossen.

          Tja, es bleibt uns Otto-Normalpatienten ja nichts anderes übrig, als dem ZA zu vertrauen... Aber meiner ist zum Glück schon sehr lange im Geschäft und einer von der Sorte, die sich laufend weiterbilden und den Patienten als Ganzes sehen, nicht nur den offenen Mund. Ich bedaure jetzt schon, daß er irgendwann in den Ruhestand geht. Ich würde ihn Dir ja empfehlen, aber er ist in Hamburg (und das ist von Frankreich aus wohl etwas zu weit...)

          Alles Gute, das wird schon! Und denk daran, als Patient hast immer noch Du das letzte Wort, welche Behandlung Dir zuteil werden soll.

          Gruß bp

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          • Re: Gibt es einen zuverlssigen "Betäubungstest"?


            Deine Antwort tut mir gut, vielen Dank!!!!

            War heute bei meinem ehemaligen Zahnarzt, war ein einfaches Abrechnungsproblem, aber als ich die Geräusche der Instrumente hörte, kriegte ich gleich wieder Bauchschmerzen!!!

            Du bist aber mutig, ohne Betäubungsspritze lasse ich nix an meinen Zähnen machen, ob der Nerv nun lebt oder tot ist! Sag mal, weisst du was du für eine Betäubung hattest? Meine Freundin (Zahnarzthelferin) meinte, wenn man mit einer Leitungsanästhesie noch was merkt, ist man echt nicht normal! So wie du es schilderst ist es wahrscheinlich besser, wenn meine ZÄ das Gleiche macht. Schon bei dem Gedanken, dass da irgendwas an den Nerv geht kriege ich kalte Schweißausbrüche! Ich frage mich eigentlich auch, warum das Bohren weh tut, wenn doch der Bohrer gar nicht bis zum Nerv kommt? Bei mir ist er nämlich noch gar nicht bis dort hin gekommen (auch wenn die Karies schon fast am Nerv ist), wegen den Vibrationen vielleicht?

            Jedenfalls werde ich heute nacht sicher kaum schlafen, ich lebe nur noch für den Moment, wo es endlich vorbei ist und ich das "Gruselkabinett" (mit sehr netten Insassinnen, muss ich jedoch zugeben!) mit hoffentlich geheiltem Zahn verlassen kann!

            Noch mal Danke,

            - Momo (die bald wieder Bauchschmerzen kriegt, Termin morgen 10h30...) :-(((((

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            • Re: Gibt es einen zuverlssigen "Betäubungstest"?


              Jetzt hast Du Teil 1 ja schon hinter Dir. Und, wars sehr schlimm? Meine Betäubung war übrigens ganz normal. Ich lasse normalerwise auch **nur** mit Bet. bohren, aber mein ZA hat meine Frage diesmal einfach ignoriert - mit Recht, wie ich gemerkt hab...

              So, hier noch was zum Schmunzeln, hab leider keine bessere Qualität gefunden, aber hör Dir den Song mal an ()))

              http://www.youtube.com/watch?v=jRRb2Ssun1o

              Gruß bp

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              • Re: Gibt es einen zuverlssigen "Betäubungstest"?


                Hallo BP,

                Du hast mir so nett geantwortet, da wollte ich doch schnell berichten, wie es bei der ZÄ gelaufen ist!

                Hatte wieder mächtigen Bammel, aber die ZÄ war sehr verständnisvoll und hat mir ohne mit der Wimper zu zucken die von mir gewünschte Leitungsanästhesie verpasst. Als ich darauf hin meinte, noch was zu spüren (keinen richtigen Schmerz, das ist eher „Kopfsache“, aber da sie so tief bohren musste, hatte ich wahrscheinlich nur das Gefühl „es tut gleich weh“!) hat sie mir noch zwei Mal in (oder um?!) den Zahn gespritzt. Da war wirklich alles betäubt, sie hat lieb und ruhig gebohrt und gekratzt und dann (lange!!!) 5 Min später erklärt, das Schlimmste wäre geschafft, Karies beseitigt! Leider war sie auf den Nerv getroffen, Wurzelbehandlung sei unausweichlich, da habe ich erst mal geschluckt! Kein Grund zur Panik, sie hat mir (wie dir!) da was rein gemacht, damit der Nerv abgetötet wird und hat ein… weiß nicht wie man das auf Deutsch nennt, Aufbaufüllung, provisorische Füllung eingesetzt. Die soll nächsten Donnerstag ausgewechselt werden, sie meine, kein Grund zur Panik, das wäre eine Sache von 5 Min, ohne Betäubung möglich, der Nerv sei wahrscheinlich schon halbtot. Dann muss ich im September wieder hin, damit alles rausgeholt wird.

                Nach 5 Wochen sind doch bestimmt alle Nervenäste abgestorben? Ansonsten werde ich um eine leichte Betäubung bitten, wenn ich weiß, dass ich garantiert nichts spüren k a n n bin ich entspannter!

                Ich dachte auch, der Zahn würde hinterher weh tun, wenn der Nerv da gerade am absterben ist, aber g a r n i c h t s! Der Kiefer tut an der Einstichstelle halt ein kleines bisschen weh, aber nur wenn ich den Mund aufmache (wohingegen das letzte Mal, nach mehreren Spritzen um den Zahn herum, mir die ganze Nacht bös das Zahnfleisch weh getan hat!) aber der Zahn überhaupt nicht.

                Konnte den Song leider nicht hören?! :-(

                Noch etwas, wenn man was Unangenehmes vor sich hat, ist es schön eine Belohnung zu haben! Was mir sehr gehoilfen hat, als ich zitternd auf dem Stuhl sass war zu wissen, dass wenn ich wieder rauskäme, meine Tante misamt meinem Baby auf dem Parkplatz auf mich warteten :-)

                So, muss jhetzt Kisten packen!!!

                Liebe Grüße aus Frankreich,

                - Momo -

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                • Re: Gibt es einen zuverlssigen "Betäubungstest"?


                  Na siehste.... :-)

                  Irgendwie funktioniert der Link nicht. Ich teile ihn mal, Du mußt ihn dann nur zusammenfügen (das Leerzeichen vor dem ".com" löschen):

                  www.youtube. com/watch?v=jRRb2Ssun1o

                  Viel Spaß und gute Besserung!

                  Au revoir
                  bp

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                  • Re: Gibt es einen zuverlssigen "Betäubungstest"?


                    Hihihihihi, vielen Dank für diesen Link, was habe ich gelacht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :-)))))

                    Ein Glück, meine hat mir weder das Herz gebrochen noch grossen Schmerz verursacht :-)))

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