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Gestagen bei Gerinnungsstörung

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  • Gestagen bei Gerinnungsstörung

    Sehr geehrte Frau Dr. ,
    vor Jahren wurden bei mir 2 Gerinnungsstörungen festgestellt, nachdem ich 2 Fehlgeburten hatte. Eine homozygote Mthfr Mutation und eine heterozygote prothrombin Mutation. Ich habe dann dank Heparin 2 Kinder bekommen.
    Nun bin ich 40 und leide seit Jahren an Endometriose. Meine Frauenärztin sagt ich könnte keine Hormone nehmen auch nicht in den Wechseljahren. Ist dies richtig? Ich lese immer wieder, dass reine Gestagen Präparate eventuell schon möglich wären? Herzlichen Dank für Ihre Antwort


  • Re: Gestagen bei Gerinnungsstörung

    hallo und allg. gesprochen ist es wichtig, eine Endometriose zu behandeln. Gestagene sind dabei eine gute Option und erhöhen meines Wissens nach nicht ihr Thromboserisiko, anders wie beim Ethinylestradiol der Pille. Es gibt eine sehr gut verträgliche sehr niedrigdosiertr reine GestagenMinipille unter der sie blutungsfrei werden können, ein wichtiges Ziel, neben der Schmerzfreiheit, in der Behandlung der Endometriose.

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    • Re: Gestagen bei Gerinnungsstörung

      Dann stehen uns uch sog GnRhAnaloga zur Verfügung. Die Blutungsfreiheit bzw Wirkubg entstehthier durch eine körpereigene Reduktion von Östrogenen und Gestagenen. Diese Behndlung hat keinen Einfluss auch das Gerinnungssystem. Haben Sie dies schon mit ihrer Gynäkologin besprochen?

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      • Re: Gestagen bei Gerinnungsstörung

        Dann gibt es bundesweit zertifizierte Endometriosezenten, haben Sie sich dort schon vorgestellt? Die Kollegen können dann auch bei besonderen Fragestellungen wie bei Ihnen einen Kontakt zu einem Gerinungsspezialisten herstellen.

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        • Re: Gestagen bei Gerinnungsstörung

          Sehr geehrte Frau Dr. Athanassiou,
          vielen Dank für Ihre rasche Antwort. Bis vor einem Jahr wusste ich nichts von meiner Endometriose. Dann hatte ich eine Zyste am Eierstock, als diese (samt Eierstock) entfernt wurde stellte sich heraus, dass es eine Endometriose Zyste war. Der operierende Arzt entdeckte dabei euch einen Endometriose Patch an der Blase. Er sagte mir später, dass er diesen nicht entfernt hätte, da dies eine größere OP sei und er das nur machen würde, wenn ich Blasenprobleme kriegen würde.
          Nun habe ich seit 6 Woche massive Probleme mit der Blase. Diese äußern sich durch ein permanentes Druckgefühl, das mich ganz wahnsinnig macht. Urologisch wurde ich schon untersucht. Keine Blasenentzündung, keine Bakterien, keine Harnsteine (Röntgenuntersuchung) und bei einer Blasenspiegelung nichts auffälliges, auch keine Endometriose in der Blase. Neben den Blasenbeschwerden ist es so, dass ich an den ersten zwei Tagen meiner Periode extreme Schmerzen habe und extrem starke Blutungen. Ich dachte immer das käme von den Schwangerschaften/Geburten. Aber es ist mittlerweile so stark, dass ich quasi stündlich Einlagen/Supertampons wechseln muss.
          Meine Frauenärztin meinte bisher immer nur, dass sie mir bedauerlicher Weise nichts verschreiben könnte wg. meiner Gerinnungsstörung. Ich habe bei ihr nun nochmal einen Termin vereinbart, falls das nichts bringt will ich in die Uniklinik nach Erlangen gehen, dort wurde im letzten Jahr auch die Zyste entfernt. Ich frage mich, ob die Blasenprobleme durch Endometriose ausgelöst werden können, Blut im Urin oder Schmerzen beim Wasserlassen hab ich nicht, nur diesen unangenehmen Druck, der sich ähnlich wie Harndrang anfühlt, ich kann aber durchaus stundenlang aushalten bevor ich auf die Toilette gehe
          Nochmals herzlichen Dank für die Information mit den Gestagenen und der anderen Therapieoption, das stimmt mich schon etwas hoffnungsvoll.

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          • Re: Gestagen bei Gerinnungsstörung

            hallo und ihr Ziel sollte eine rasche Blutungsfreiheit sein. Stellen Sie sich vor, ihr Kind würde so aus der Nase bluten, wie Sie vaginal, würden Sie dann auch so lange warten? Warum tolerieren Sie das bei Ihnen so lange, dabei ist es so wichtig für Ihre Gesundheit!
            Mein Rat: eine rasche Endometriumsablatio damit Sie gar nicht mehr bluten, eine diagnostische Laparaskopie und sog. GnRH Analoga, kombiniert mit oralen Gestagenen. Dann sollten Sie zügig Eiseninfusionen von ihrem Hausarzt erhalten und alle B-Komplexvitamine einnehmen. Starke Periodenblutungen müssen rasch behandelt werden, es gibt da in den Auswirkungen keinen wirklichen Unterschied wie zum Nasenbluten.


            Eine der Blase aufsitzende Endometriose ist nicht zwingend in einer Blasenspiegelung zu finden.

            Unter der oben genannten Behandlung bilden sich alle solche Herde zurück.


            Wichtig ist bei Ihnen eine dauerhafte Blutungsfreiheit zu erreichen, ev auch zum Preis einer ev Einmahme von Gerinnungshemmern, dies wird meinernEinschätzung mach aber nicht nötig werden.


            ich wünsche Ihnen schnelle Genesung

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            • Re: Gestagen bei Gerinnungsstörung

              Es gibt eine sehr gut verträgliche sehr niedrigdosierte reine GestagenMinipille unter der sie blutungsfrei werden können
              Dürfte ich dazwischen fragen, welche Pille Sie meinen?

              MfG

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              • Re: Gestagen bei Gerinnungsstörung

                hallo und ich darf hier keine Produkte benennen, da es als Werbung für Präparte interpretiert werden könnte. Wohl kann ich aber den Wirkstoff Levonorgestrel 0,03 mg benennen und 28 Tage Einnahmedauer (also ohne Pause).

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                • Re: Gestagen bei Gerinnungsstörung

                  Als Bestandteil hormoneller Kontrazeptiva gilt Levonorgestrel als zu bevorzugende Gestagenkomponente, da in einer Reihe von epidemiologischen Untersuchungen ein vergleichsweise geringes Risiko für thromboembolische Ereignisse aufgezeigt wurde.

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                  • Re: Gestagen bei Gerinnungsstörung

                    und das besondere an dieser von mir empfohlenen Darreichungsform ist, das die Dosierung extrem niedrig ist. Sie müssen daher auf eine "punktgenaue" Einmahme achten um eine Blutungsfreiheit zu erhalten. Einige Frauen sind sofort blutungsfrei, bei anderen dauert es bis zu einem halben Jahr. Die Blutungsstärke wird besonders gut reduziert, wenm nicht noch andere Faktoren eine Rolle spielen .

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                    • Re: Gestagen bei Gerinnungsstörung

                      Vielen Dank für Ihre Infos.

                      Denn ich musste die Valette (später Maxim) wegen Unverträglichkeit (Hitzewallung,Brust&Rückenschmerzen,Verdauungschao s) absetzen.

                      Habe dann paar Jahre ohne Pille versucht zurecht zu kommen, was leider nicht funktioniert hat.
                      Nun nehme ich seit Mitte/Ende Dezember 1/4 Androcur, was viele Probleme gelöst hat, aber ich dafür nun dauernd blute - mal mehr mal weniger.

                      Bis Juli gibt mir meine Frauenärztin noch Zeit - dann überlege Sie sich, ob ich auf ein andres Gestagenpräparat umsteigen solle.

                      Die "normale" Pille will Sie mir aufgrund meines Alters (39) nicht verschreiben, obwohl ich Nichtraucher und schlank bin.

                      Hr. Dr. Scheufele empfahl eine niedrig dosierte Mikropille.

                      Ich werde dies mit meiner Ärtzin dann besprechen.

                      Haben Sie aufgrund des Alters und Dauerblutung unter Androcur eine Empfehlung, ob ein andres Gestagenpräperat überhaupt helfen würde?

                      MfG

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