nun bin ich schon ein paar Jährchen im Wechsel, bin nun 50. Voriges Jahr wurden die Beschwerden so richtig spürbar, vor allem psychisch. Doch die psychischen Ausnahmezustände sind nun schon viel linder, wohl ich nach wie vor nicht in der Menopause bin, sogar heuer wieder jedes Monat meine Regel bekam.
Ich fühle mich ganz gut, doch irgendwie auch nicht so richtig in mir. Irgendwie passt es schon aber ich habe das Gefühl, dass muss noch anders in mir werden. Man kann wirklich sagen, es ist wie eine Alterspubertät. Viele körperliche Beschwerden haben sich gegeben, dafür sind andere an ihre Stelle getreten, wie etwa Wallungen, Herzrasen und wo ich noch voriges Jahr stark abgenommen habe, wohl vor Stress, habe ich nun um so mehr zugenommen, wohl ich weiterhin viel Sport betreibe und weiterhin gerne esse. Was ich wohl nicht mehr tun dürfte in diesem Ausmaß. Aber das ist eben auch so eine Sache, ich schaffe es zur Zeit mental nicht, auf Diät zu gehen.
Ich frage mich schon recht oft, wann kommt endlich die letzte Blutung aber irgendwie habe ich das Gefühl, das dauert noch Jahre und Jahre.
Also fragte ich nun eine Arbeitskollegin, wie lange es noch dauern könnte. Sie hat schon alles hinter sich. Sie sagte, "geh, lass mich doch mit dem Scheiß in Ruhe, ich bin so froh dass das alles vorbei ist. Diesen Scheiß braucht niemand im Leben."
Sie hatte schon einige Jahre zuvor Problem mit dem Gewicht, sie nahm stark ab, sie litt an Bulemie. Dann bekam sie starke Probleme, dass sie in Krankenstand gehen musste. Sie war über 1 Jahr im Krankenstand, wurde sogar gekündigt. Sie lag fast ein halbes Jahr in der psychatrischen Abteilung des Spitals. Sie bekam verschiedene Antidepressiva, bekam dadurch das Rest Less Leg Syndrom. Sie ging mehrere Wochen auf Reha, war unterernährt. Dann wurde sie doch wieder eingestellt. Sie versuchte die Zeit mit Alkohol zu überstehen. Und sie nahm Unmengen an pflanzlichen Mitteln aller Art, wie Johanniskraut, Baldrian usw. Sie war extrem aggressiv, gereizt, dann wieder total niedergeschlagen, dann wieder total nett und redselig und dann wieder sehr oft unfreundlich. Sie litt unter starker Migräne und Schwindel aber sie ging tapfer arbeiten.
Und doch - nun ist alles wieder gut. Man kann es kaum glauben, nach so einer Odyssey
Wohl es mir schon viel besser geht und nie so schlecht ging, bin ich doch schon sehr froh, wenn ich wieder ein ausgeglichener normaler Mensch bin, in mich ruhend und endlich die Blutungen vorbei sind. Ich denke mir, die Zeit nach der Menopause muss einfach angenehmer sein und werden als der Wechsel.
Haben Sie ein paar kluge Worte, wie geht es Ihnen mit dem Wechsel?
Wieso ich schreibe, leider hat mein Mann heuer gar kein Verständnis mehr dafür, voriges Jahr schon noch. Er sagt sogar, dass ich noch nie so umgänglich war, wie jetzt, auch Verwandte sagen, dass ich so ruhig geworden wäre. Ich denke, dass auch ein Teenager schwer sagen kann, was so nicht passt, man fühlt das einfach, ohne es in Wort fassen zu können und man weiß, da kommt noch was, das wird besser, aber weiß eben noch nicht, wie genau, nur wenn man das jemand sagen würde, denkt derjenige sicher, man wäre überspannt - also schreibe ich an ein "anonymes" Forum und hoffe auf weis nette Worte zu meiner "Geschichte".
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