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Endometriumablation

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  • Endometriumablation

    Hallo, ich bin sehr dankbar, dass ich hier meine Fragen stellen kann und sage vorab schon einmal Danke :-)

    Ich bin 44 Jahre alt, habe zwei Kinder und bin bereits seit 16 Jahren sterilisiert. Seit Jahrzehnten habe ich sehr starke Periodenblutungen mit Unterleibschmerzen.

    In den letzten Jahren wurde es schlimmer, Periode war sehr unregelmäßig und stark, ich habe viele Zwischenblutungen.

    Meine sehr nette (Vertretungs-) Ärztin hatte mir letztes Jahr die Qlaira gegen Wechseljahrsbeschwerden verschrieben, die auch gegen fast alle Beschwerden half. Auch die Blutungen wurden zwar mengenmäßig weniger, aber die Zwischenblutungen, Unregelmäßigkeiten und Periodenschmerzen blieben.

    Letzten Monat hatte ich ganz lange Zwischenblutungen mit starken Schmerzen. Jetzt soll eine Endometriumablation gemacht werden. Der KH Arzt meinte, die Ablation helfe nicht gegen die Schmerzen, da wäre eine Gebärmutterkörperentfernung (LASH) hilfreicher. Da ich mir unsicher war und organisch auch sonst alles in Ordnung ist, meinte er, das könne man aber immer noch machen, wenn die Endometriumablation mir nicht helfen würde.

    Heute - am 5. Tag des Zyklus sollte die Ablation sein. Doch die Periode blieb aus. Schwanger kann ich ja nicht sein, ich bin sterilisiert und nehme ja auch die Qlaira. Der Termin wurde wegen der nicht eingesetzten Periode dann auf Donnerstag verschoben, doch meine Periode kam immer noch nicht, dafür aber dauerhaft Schmerzen.

    Ich bin langsam wirklich unsicher. Wenn mein Zyklus so durcheinander ist und die Schmerzen dauerhaft sind, wäre die LASH nicht doch die bessere Wahl gewesen? Mit Homöopathie hatte ich es bereits seit einigen Monaten versucht.

    In der Praxis kann ich leider nicht fragen, mir wurde am Telefon mitgeteilt, dass die Vertretungsärztin nicht (mehr?) da ist. Eine andere Ärztin der Praxis ließ mir ausrichten, dass ich den OP Termin stehen lassen soll, da müsste sich die Klinik drum kümmern.
    Ich wollte aber keinen OP Termin stehen lassen, wenn sowieso nicht operiert werden kann und habe in der Klinik angerufen.
    Die Klinik hat jetzt den OP Termin gecancelt, ich solle wieder anrufen, wenn ich Blutungen habe. Dass ich meine Periode nicht von Zwischenblutungen unterscheiden kann, und dass meine Blutungen auch nicht zwangsläufig dann kommen wenn der Zyklus beginnt, verstand erstmal Keiner. In beiden Fällen hatte ich keine Chance mit einem Arzt über meine Unsicherheit zu reden. Zum Einen, dass ich meinen Zyklus dank dieser unregelmäßigen Perioden- und Zwischenblutungen nicht richtig einordnen kann. Und mittlerweile auch meine Unsicherheit, ob die Ablation bei diesen Zyklusschwankungen mit Schmerzen überhaupt die richtige Wahl ist und nicht vielleicht doch die LASH die bessere Option wäre.

    Ich wäre Ihnen sehr sehr dankbar für Ihren Rat Frau Dr. Anthanassiou, denn ich schätze Ihre Meinung sehr …


  • Re: Endometriumablation

    Hallo und es ist interessant, was sie schreiben, fast zum schmunzeln, wenn es nicht so ernst wäre...wenn wir innere Widerstände haben, zeigt uns der Körper dies meist sehr direkt.. Generell sind die mir berichteten Erfahrungen zur Endometriumsablatio sehr gut, die Damen ärgern sich nur, dass sie den Eingriff nicht schon früher haben durchführen lassen. Dies gilt für Frauen mit starken Blutungen. Diese sind immer behandlungsbedürftig, die Spätfolgen von zu starken Periodenblutungen sind enorm.

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    • Re: Endometriumablation

      Ich lese aus ihrem Bericht heraus, dass es nicht um das Ziel der Blutungsfreiheit geht, sondern eher um eine Schmerzstillung? Haben Sie schon einmal einen Schmerztherapeuthen aufgesucht? Aus Rückmeldungen weiß ich, dass Osteopathie bei Periodenschmerzen ebenfalls gut helfen kann. Ich lege ihnen beides nahe. Beim Schmerztherapeuthen lernen Sie, wie wichtig, die frühzeitige und regelmäßige Einnahme der richtigen Medikamente ist, der Osteopath unterbricht die ewige Wiederholung des Schmerzmusters. Irgendwann genüg allein schon der Gedanke an eine schmerzhaftenPeriode umSchmerzen auszulösen.... Gute Besserung wünscht Frau dr. Athanassiou

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      • Re: Endometriumablation

        Doch, die Blutungsfreiheit wäre wirklich wunderbar. Immer und überall mit Blutungen rechnen zu müssen ist genauso einschränkend wie die starken Blutungen, bei denen man ständig im Hinterkopf eine ordentliche Toilette sucht und alle Freizeitaktivitäten danach ausrichtet.
        Die Schmerzen sind natürlich auch lästig, aber wahrscheinlich wirklich schon "fest verankert."

        Sie haben mir sehr geholfen und ich möchte mich herzlich bedanken, schön, dass es solch ein Online Forum gibt. Danke :-)

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        • Re: Endometriumablation

          Hallo und haben Sie Zeit und Lust uns zu berichten, was geholfen hat? Mit Grüßen Frau Dr. Athanassiou

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          • Re: Endometriumablation

            Aber gerne. Ich hatte seit der OP Vorbesprechung tatsächlich keinerlei Blutungen mehr (fast zwei Monate). Vor zwei Wochen habe ich dann in den Klinik angerufen und die OP komplett abgesagt. Letzte Woche setzten meine Blutungen dann wieder ein. Nicht so stark wie früher, auch nur 5 Tage, aber mit den üblichen Schmerzen. Es ist schon interessant was die Psyche alles bewirkt. Ich warte jetzt erst einmal ab, bis ich den momentan sehr hohen privaten Stress wieder unter Kontrolle habe und mich etwas mehr entspannen kann. Wie der Körper dann reagiert.

            Viele Grüße und Danke sehr!

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            • Re: Endometriumablation

              Hallo Dr.Athanassiou,Ich habe im Januar eine Endometriumablation und mein Narkosearzt sagte mir das ich ein sehr, sehr starkes Schmerzmittel wärend der OP und danach bekomme.Was ist das für ein Schmerzmittel und sind die Schmerzen danach wirlich so stark?Ich muß noch mit dazu sagen das ich die Ausschabung hinter mir habe und ich mit einer Hormonspritze noch behandlt werde da ich sterilisiert bin.

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              • Re: Endometriumablation

                Hallo und ich kann von dem berichten, was meine Patientinnen erzählen: sie hatten danach keine Schmerzen. Wie genau und ob danach noch eine Medikament gegeben wird, kann ich nicht sagen. Ein Anäasthesist kümmert sich um Schmerzfreiheit, dass kann individuell sehr unterschiedlich sein. Es gibt Menschen, die brauchen stärkere Schmerzmittel, wodran dies erkannt wird, da muss ich passen. Der einzige Ärger, der mir berichtet wurde war der, dass sich die Frauen geärgert haben, den Eingriff nicht viel früher durchführen haben lassen. Also seinen Sie ruhig guten Mutes! Alles Liebe Frau Dr. Athanassiou

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                • Re: Endometriumablation

                  Ich danke ihnen für ihre Antwort.Ich bin jetzt etwas beruhigter.Ich habe nur noch eine Frage an Sie:Wie sehen die erfolgschanchen aus wegen der Regelblutung?Ich bin 46 und habe seit Jahren sehr starke Blutungen, wo ich damit nicht mehr klar komme und es auch irgendwie dicke habe.

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                  • Re: Endometriumablation

                    Gemäß den Rückmeldungen meiner Patientinnen bleiben Sie gute 5 Jahre blutungsfrei. Alles weitere sieht man dann, also icht allzuweit in die Zukunft schauen! Hier noch ein paar Ratschläge http://tao.de/leserportal/mini-taos/...ennen-462.html Sie können den Ratgeber kostenfrei herunerladen. Alles Gute Fr. Dr, Athanassiou

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                    • Re: Endometriumablation

                      Hallo Dr. Athanassiou,

                      Ich bedanke mich bei Ihnen für ihre Mutmachung.Ich habe am 3.12.2014 ein Medikament( Enantone Gyn - 1 Mo.) gespritzt bekommen wo meine Blutungen sofort auf hörten.Da war ich erstmal glücklich darüber. Am 15.1.2015 hatte ich die OP und danach nur begrenzte Schmerzen, wie nach einer Ausschabung und die waren erträglich.Nun zu meinem eigentlichen Problem: Nach der OP hatte ich ganz normal Ausfluss (was für mich verständlich ist), aber seit dem 24.1.2015 habe ich Blutungen wie bei einer Regel (schwach-mittel) und der Schorf lösst sich.Ich habe mit meinem Gyn. gesprochen und er meinte es wäre normal.Für mich ist es ein bischen unlogisch da ja keine GS mehr da ist und ich die gleichen Vorboten hatte wie vor der OP mit der Regelblutung( die OP wurde gemacht- mein Gyn hat mir Bilder davon gezeigt).Welche Erfahrungen haben Sie bei Ihren Patienten? Ich würde mich über eine Antwort von Ihnen freuen.

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                      • Re: Endometriumablation

                        Hallo und ein leicht blutig tengierter seröser Ausfluß, wie sozusagen Wundsekret, kann noch 1-3 Wochen vorhanden sein. Dass Sie die üblichen Menstruationsbeschwerden wie leichtes Ziehen im Unterbauch spüren, bleibt in der Regel erhalten, bei einigen Frauen bis über die letzte Menses hinaus. Der Eingriff verhindert ja nur die erneuten Blutungen. In der Regel bleiben die Frauen jahrelang blutungsfrei. Falls die Gebärmutterschleimhaut jedoch sehr tief in die Gebärmutter eingewachsen ist ( das würde auch die Schmerzen erklären), kann es, selten, doch noch zu Blutungen kommen. Dies ist vorher nicht zu sehen, auch via US nicht. Meine Empfehlung ist eine erneute gynäkologische Untersuchung um auch eine Entzündung auszuschließen. Eine erneute Spritze wäre auch zu erwägen, besonders weil Sie sie auch gut vertragen haben. Melden Sie sich ruhig wieder. Nehmen Sie Eisen und Vitamin B Komplexe? Wundheilungsvorgänge benötigen auch Vitamin C. Falls die Blutung nicht aufhört, muss auch an eine Gerinnungsstörung gedacht werden! Gute Besserung wünscht Dr. Athanassiou

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                        • Re: Endometriumablation

                          Hallo Dr. Athanassiou,

                          Lange genug hat es ja bei mir gedauert bis ich beschwerdefrei war, aber jetzt fühle ich mich wohl.Nach ihrer antwort habe ich mich sofort mit meinem, HA in Verbindung gesetzt und mein Blut untersuchen lassen. Eisenmangel war keiner vorhanden, eher noch das ich zuviel Eisen im Blut hatte bzw. noch habe. Warum das so ist konnte er mir auch nicht erklären. Desweiteren habe ich soviel Obst und Gemüse in der Zeit gegessen wie noch nie und ..... Ich habe mit dem Rauchen auf gehört, denn das kann auch mit der Auslöser gewesen sein.Nun kann ich ganz beruhigt Wandern gehen ( ohne das ich im Hinterkopf haben muß - wo ist die nächste Toilette zum wechseln ), Baden und das ganz spontan wenn ich am Meer bin usw. Ich bedanke mich nochmals bei Ihnen für die Ratschläge.

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                          • Re: Endometriumablation

                            Hallo engel429 und lieben Dank für die positive Rückmeldung, es ist meiner Erfahrung immer möglich seine Lebensqualität zu verbessern! bravo! LG dr. Athanassiou

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                            • Re: Endometriumablation

                              Liebe Engel429,

                              wie ist der weitere Verlauf gewesen?
                              Gab es nur einmal diese Blutungen wie oben beschrieben oder nach wie vor eine starke Periode?

                              bei mir ist genau der gleiche Verlauf, aktuell 4 Wochen nach der OP... Blutungen und Koagel seit 14 Tagen.
                              habe langsam keine Hoffnung mehr auf Erfolg.

                              Kommentar


                              • Re: Endometriumablation

                                hallo und bitte lassen auch Sie ihre Blutwerte überprüfung, vor allem auch doe Gerinningswerte! Lange Biutungsphasen mit Koagelbildung könnten Gerinnungsfaktoren verbrauchen, so dass es in einwrOp kritisch werden kann.

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                                • Re: Endometriumablation

                                  mit einer hoch dosierten Gestagenbehandlung haben Sie noch nicht begonnen?

                                  bitte überlegen Sie folgendes: wenn ihr Partner derart aus der Nase bluten würde, wie Sie vaginal, wielange würden Sie waeten bis Sie ärztliche Hilfe einfordern?

                                  das gleiche gilt für Sie selber!

                                  liegen bei Ihnen Myome oder eine Endometriose vor?

                                  nicht vergessen: stelle Sie sich heute noch bei ihrem Arzt oder im Krankenhaus vor

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                                  • Re: Endometriumablation

                                    Vielen Dank für Ihre Antwort.
                                    Die FÄ heute war sehr nett, lt. Ultraschall sieht alles gut aus, sie konnte keine Entzündung oder sonstiges feststellen. Ich habe Tabletten bekommen, dass die Gefäße enger werden und die Blutung gestoppt wird. 3x täglich 2 Tabletten über 3 Tage. Sollte es nicht besser werden, soll ich zur Blutabnahme.
                                    Sie möchte die nächste anstehende Blutung abwarten und sollte diese wieder so ausfallen, muss ich wieder in die Klinik zur Nachbehandlung oder was auch immer, denn sowas hat sie noch nie erlebt. Ich hoffe nur, dass die Verödung wenigstens in den Folgezyklen Wirkung zeigt.
                                    Haben Sie da Erfahrungswerte? Kann sich das noch ändern? Lt. OP Bericht und Vor-/Nachuntersuchung sieht alles top aus und keine Myome oder dergleichen. Es ist nicht nachzuvollziehen woher die Blutungen kommen.

                                    Danke und liebe Grüße.

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                                    • Re: Endometriumablation

                                      halo und war die Behndlung in der Zwischenzeit erfolgreich?

                                      Kommentar

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