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Bypass

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  • Bypass

    2005 hatte ich eine Bypass-OP im Bein. Seit einigen Wochen treten wieder Beschwerden auf. Der Arzt vermutet eine erneute Engstelle. In einem Prospekt über Behandlungsmöglichkeiten von pvAK habe ich gelesen, daß Infusionen mit Prostaglandin E1 gute Erfolge bringen soll und eine Alternative zur OP sein können.
    Wer hat mit diesem Medikament Erfahrungen gemacht und ist das eine Kassenleistung?
    Im voraus vielen Dank für die Hilfe.
    Gisbert


  • RE: Bypass


    Hallo Gisbert,
    ich persönlich habe damit keine Erfahrungen.
    Aber meine Mutter.
    Man hat sie im letzten Jahr des öfteren operiert, und nun macht sie so eine Therapie mit, sie muss ( glaube ich jedenfalls) 2 mal im Jahr ins Krankenhaus, und bekommt 14 Tage lang 2 mal täglich ( 7 Uhr morgens und 19 Uhr abends) so eine Infussion.
    Sie verträgt es sehr gut.Und sie hat nach den 14 Tagen keine Probleme.
    Ob das eine Kassenleistung ist kann ich Dir momentan nicht sagen, am besten Du setzt Dich mit Deiner Krankenkasse in Verbindung, dort gibt man Dir bestimmt Auskunft darüber.

    Auch wenn ich nicht selbst davon betroffen bin, hoffe ich Dir ein wenig geholfen zu haben

    Liebe Grüße

    sternchen

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    • RE: Bypass


      Vielen Dank.
      Gisbert

      Kommentar


      • RE: Bypass


        Die Infusionen mit Prostaglandin sollen in erster Linie auf die ganz kleinen Äderchen am Ende der Versorgungsstrecke einwirken und sie weit machen. Ich denke nicht, dass sie eine Alternative zur Behebung von Engstellen in den großen Adern sind.

        Sinngemäß funktioniert die Blutversorgung so wie ein Baum. Das Herz pumpt das Blut in den dicken Stamm, der teilt sich auf und wieder und wieder bis schließlich das Blut an vielen "Endpunkten" in den Blättern "versickert". Nur im Gegensatz zum Baum ist dann nicht Schluss. Das Blut aus den Blättern wird von den Venen aufgenommen und über ein zweites Adergeflecht wieder zum Herzen geführt. Dabei werden die Blutadern immer größer je näher man zum Herzen kommt, also praktisch ein Weg vom Blatt über dünne Zweiglein zu großen Ästen bis hin zum Stamm. Im Venensystem stimmen diese Bezeichnungen sogar, die größten Venen heißen Stammvenen.

        Wenn also das Blut in einem Ast nicht fließen kann, weil er eingeschnürt ist, dann beseitigt man am besten die Engstelle (Operation). Kurze Engstellen kann man ausputzen (Katheterdilatation), wenn lange Abschnitte betroffen sind, baut man eine Umleitung (Bypass). Infusionen wirken wie gesagt vor allem auf die letzen Enden der Adern.

        WAS MIR WICHTIG IST

        Für meinen Geschmack sind alle Eingriffe an den Schlagadern des Beines nur "überbrückende" Maßnahmen. Langfristig können Sie sich nur dann an Ihren Beinen freuen, wenn Sie alle Risikofaktoren ausschalten
        - Zigaretten
        - hohes Cholesterin
        - hoher Blutdruck
        - schlecht eingestellter Zucker

        UND !!!!!!!!!!!!!!!!!!! täglich ein Gehtraining machen.

        Nur das Gehtraining kann die vorhandenen Ader erhalten und die Bildung neuer KÖRPEREIGENER Ader anregen (Kollateralen). Die so erarbeitete Adern werden zuverlässig bis zum letzten Tag arbeiten. Es ist wie immer: Sie müssen selber etwas für sich tun. Die Ärzte können sie nur unterstützen bzw. kurzfristig die Situation mit einer OP retten - wenn es klappt, was man vorher nie sicher weiß.

        Dr. Ive Schaaf

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        • RE: Bypass


          Guten Tag Frau Dr. Schaaf,
          Aus Ihren Beitrag möchte ich etwas zitieren was mich etwas verunsichert:
          ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
          Für meinen Geschmack sind alle Eingriffe an den Schlagadern des Beines nur "überbrückende" Maßnahmen. Langfristig können Sie sich nur dann an Ihren Beinen freuen, wenn Sie alle Risikofaktoren ausschalten
          ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
          Das ist meiner Meinung nach Richtig, Jede Operation ist / sollte nur eine art "überbrückungskabel sein, man muss/ sollte danach selbst im Stande sein weiter zu kommen, und das in den Griff zu bekommen,
          Aber wenn der Patient einfach nicht mehr Operiert werden kann, aufgrund seines Alters ( Dies ist nämlich der Fall meiner Mutter)
          "muss man dieses einfach machen.Sie hat nun schon mehrere Bypässe in den Beinen.
          Sicherlich kommen diese Probleme nicht von irgendwoher:
          sie hatte Jahrelang geraucht, was sie aber seit nun fast 2 Jahren eben nicht mehr tut.
          Auch die Bewegung fehlte Ihr, bei dieser Sache muss ich Sie allerdings in den Schutz nehmen, denn Sie leidet unter einen schweren Osteperose, und konnte teilweise nicht mehr alleine zu Ihren Bett gehen vor lauter Schmerzen.
          Zudem hatte Sie schwere Wasser einlagerungen im Bauchbereich die Punktiert werden mussten.
          Der Blutdruck ist meines Wissens sogar etwas zu niedrieg bei Ihr.
          Und Zuckerkrank ist Sie ebenfalls nicht
          Seit Sie wieder laufen kann ( durch die Operationen , und diese Infussionen) kann sie endlich wieder richtig laufen, sie ist den ganzen tag unterwegs, macht alles zu Fuss.
          Sie ist für die Ärzte immer eine sehr angenehme Patientin, macht alles ohne Probleme mit, hört auf die Ärzte, folgt Ihnen.
          Sie ist keine die sich gegen Theraphien stellt, oder gar kein Interesse an Ihrer Gesundheit hat, dennoch ist sie auf diese Infussionen dringendst angewiesen.
          Wie Ihr erklärt worden ist gibt es einfach keine andere Möglichkeit für sie.


          Mit freundlichen Grüßen

          sternchen1706




          Kommentar


          • RE: Bypass


            Sehr geehrte Frau Dr. Schaaf, Vor zwei Wochen hatte ich über meine 2. Bypass-OP 2005 berichtet. Habe nun erneute Beschwerden beim Gehen. Heute war ich zur MR-Augiographie und das ernüchtende Ergebnis lauteet: enge Stelle im Ausgangsbereich, Flußvolumen von ca. 100 ml mit deutliche verbreiteter Kurve und diastolischem Fluß.
            Der Arzt rät zur OP!
            Kann ich in meiner Situation noch mit Gehtraining beginnen, um den Zustand zu verbessern und um eine OP zu entgehen. Mein Arzt hält nicht viel von solchen Sachen wie Getraining.
            Im Voraus schon vielen Dank für die Antwort.
            Gisbert

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            • RE: Bypass


              Sehr geehrte Frau Dr. Schaaf,
              vor zwei Wochen hatte ich über meine 2. Bypass-OP 2005 berichtet. Habe nun erneute Beschwerden beim Gehen. Heute war ich zur MR-Augiographie und das ernüchtende Ergebnis lauteet: enge Stelle im Ausgangsbereich, Flußvolumen von ca. 100 ml mit deutliche verbreiteter Kurve und diastolischem Fluß.
              Der Arzt rät zur OP!
              Kann ich in meiner Situation noch mit Gehtraining beginnen, um den Zustand zu verbessern und um eine OP zu entgehen. Mein Arzt hält nicht viel von solchen Sachen wie Getraining.
              Im Voraus schon vielen Dank für die Antwort.
              Gisbert

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              • Neue Anfrage Bypass


                Sehr geehrte Frau Dr. Schaaf,
                vor zwei Wochen hatte ich über meine 2. Bypass-OP 2005 berichtet. Habe nun erneute Beschwerden beim Gehen. Heute war ich zur MR-Augiographie und das ernüchtende Ergebnis lauteet: enge Stelle im Ausgangsbereich, Flußvolumen von ca. 100 ml mit deutliche verbreiteter Kurve und diastolischem Fluß.
                Der Arzt rät zur OP!
                Kann ich in meiner Situation noch mit Gehtraining beginnen, um den Zustand zu verbessern und um eine OP zu entgehen. Mein Arzt hält nicht viel von solchen Sachen wie Getraining.
                Im Voraus schon vielen Dank für die Antwort.
                Gisbert

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