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Marcumar

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  • Marcumar

    Hallo

    Ich hatte vor 3 Monaten eine tiefe Venenthrombose (3 Etagen).
    Seit da bin ich mit einem Kompressionsstrumpf "ausgerüstet" und nehme Marcumar.
    Nach anfänglichen Problemen ist jetzt der Quickwert eingestellt.
    Allerdings muss ich täglich 2 bis 2,5 Marcumar nehmen, damit der Wert nicht wieder steigt.
    Ich habe von anderen Patienten gelesen, die täglich zwischen 0,5 bis 1,5 nehmen.
    Warum reagiere ich nicht auf kleinere Mengen? Woran kann das liegen, dass ich so viel brauche?
    Meine Ärztin kann dazu bloss immer sagen, sowas habe sie noch nie erlebt, dass jemand eine so hohe Dosis braucht.
    Ist es auf die Dauer schädlich, wenn ich soviel nehmen muss?
    (Ich muss jetzt noch 9 Monate Marcumar nehmen, und dann wird abgeklärt, ob ich aufhören kann oder evtl. für immer weiternehmen muss.)

    Ich danke, wenn da jemand eine Antwort weiss.


  • RE: Marcumar


    jeder mensch ist unterschiedlich und reagiert halt anders auf medikamente, manche bauen sie langsam andere schneller...

    was noch dazukommt... wenn man viel vitamin K zu sich nimmt schwächt das ebenfalls die macumar-wirkung ab.... (weil wieder mehr vitamin K da ist und das macumar aus der vitamin k bindungstelle verdrängen kann)

    Kommentar


    • RE: Marcumar


      Hallo.

      Habe gerade Deine Frage gelesen, und kann Dir dazu meine eigene Erfahrung gerne mitteilen:

      Ich hatte vor 5 Jahren (bin heute 33) eine tiefe Beinvenenthrombose, und musste auch ein Jahr lang Marcumar nehmen. War bei mir anfangs auch das totale Chaos, jedesmal viel der "Quick-Test" (also die Blutuntersuchung wegen Gerinnung) anders aus.
      In meinem Pass wurde dann für jeden Tag die Menge der Tabletten eingetragen, z.B. zwei Tage lang je 1 Tablette, dann zwei Tage lang 2 Tabletten... Also ich mußte nie jeden Tag die gleiche Menge einnehmen, war von Tag zu Tag unterschiedlich, und 1 1/2 bis 2 war bei mir auch.

      Hinzu kommt, daß ich gehört hatte, daß Rotwein "Thrombose-Vorbeugend" sei (da hatte ich sie ja bereits, stöhn). Also habe ich mir ab und zu mal ein oder zwei Gläschen am Abend gegönnt, grins.
      Doch das ist FALSCH, denn Rotwein verdünnt das Blut, und das hast Du ja schon mit Marcumar - also wird das Einstellen der Tabletten hiermit wieder erschwert.

      Dein Arzt soll Dir genau sagen, auf welche Lebensmittel Du verzichten sollst, darüber gibt es auch Broschüren. Ich weiß leider nicht mehr alles, aber es ware grünes Gemüse (Bohnen, Erbsen), Spargel, Alkohol dabei (und noch viel mehr).
      Daran solltest Du Dich unbedingt halten, sonst kriegst Du nie Deine Tabletten richtig eingestellt, dann geht es immer rauf und runter.

      Gaaanz viel spazieren gehen, und wenn Du zu Hause bist auch immer bisschen laufen und die Beine beim Fernseh gucken immer hochlegen.

      Den Beitrag mit dem "kneifenden Stumpf" habe ich auch gelesen:
      Darauf achten, daß sich nach dem Anziehen keine Falten gebildet haben. Ist zwar ein bisschen mühselig, aber Du kannst ihn ja immernoch "korrigieren", d.h. gerade nach oben ziehen wenn doch noch nicht alles glatt sein sollte.

      Und wenn Du wieder gesund bist, dann wirf den Strumpf nicht gleich in die Tonne, auch wenn er vielleicht lästig war (-:
      Wie gesagt, meine Thrombose liegt nun 5 Jahre zurück, doch gerade vor einer Woche hatte ich wieder auf meinen Strumpf zurückgegriffen, dankbar daß ich ihn aufgehoben hatte.
      Mußte 8 Tage lang auf einer Messe arbeiten, 11 bis 12 Stunden täglich im Stehen, mit nur 20 min. Pause. Nach dem zweiten Tag dachte ich, ich halte das nicht durch, Schmerzen in den Beinen, geschwollen, einfach gräslich. Die restlichen Tage habe ich ganz prima mit meinem "sexy Strumpf" überstanden.

      So, genug geschrieben, ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen.
      Wünsche Dir gute Genesung und alles Gute!!!

      Viele Grüße, Wildblume.

      Kommentar


      • RE: Marcumar


        Mehr als 2 Tabletten sind tatsächlich eine hohe Dosis. wie die beiden User schon geschrieben haben, ist meist die Ernährung schuld und den Tipp mit den Informationsbroschüren kann ich nur wiederholen. Wichtig ist, dass der Quick im Zielbereich ist - wie viel Marcumar dafür gebraucht wird, ist zweitrangig, vorausgesetzt es liegt nicht an einem organischen Schaden (Leber, Niere). Das schließt der Hausarzt nomalerweise mit seinen Untersuchungen aus.

        Dr. Ive Schaaf

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        • RE: Marcumar




          Hey, vielen Dank für die ausführlichen Antworten.
          Ich werde dann halt doch auch mehr darauf achten, was ich so esse.
          Meine Ärztin hat mir zwar gesagt, dass ich einfach so weiteressen solle,
          wie ich das bis anhin getan hatte. Sie meinte, es wäre nicht nötig,
          die Ernährung anzupassen (ich esse halt gern und viel Gemüse).

          Auf jeden Fall vielen Dank, suche mir jetzt im Internet mal genauere Angaben
          zur Ernährung.

          Gruss Dis

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