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Cortison und ThromboseRisiko

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  • Cortison und ThromboseRisiko

    In meinem Fall (siehe Beitrag vorab) kommt erschwerend hinzu, daß ich chronisches Asthma Bronchiale habe und gerade jetzt, wo die Pollen fliegen, zusehen muß, daß meine Nasenluftwege offen bleiben.
    Ich nehme einmal täglich Pulmicort und bin damit optimal eingestellt. Wenn ich merke, die Nase geht zu oder der Schleim wird zu dick nehme ich Ambroxol hochdosiert 60mg und bei zusätzlich entzündeter Nase Nasonex. - Soviel zu Cortison. Nur habe ich da kaum eine Chance, da ich sonst schnell die Nebenhöhlen/Stirnhöhlen zu habe oder eine ordentliche Bronchitis bekomme und Antibiotika nehmen muß.
    Bedeutet das, ich habe so eine Superkonstellation - Thrombose und Asthma - daß mein Risiko, eine neue Thrombose zu bekommen, immer präsent ist?
    Habe ich überhaupt eine Chance, die Macrumar abzusetzen?

    Thrasthi


  • RE: Cortison und ThromboseRisiko


    Laut Patienteninformation führen Corticosteroide zu einer Wirkungsabschwächung der oralen Antikoagulanzien, d.h. man muss die Behandlung mit dem Kortison möglichst gleichmäßig dosieren und die Marcumardosierung entsprechend anpassen.

    Einen Hinweis auf sonstige Probleme habe ich nicht gefunden.

    Dr. Ive Schaaf

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    • RE: Cortison und ThromboseRisiko


      Die gleichmäßige Dosierung des Pulmicort ist gegeben - 1xtäglich ein Hub. Damit komme ich aus. Mein Notspray habe ich dieses Jahr nur einmal gebraucht. Mit dem Nasonex-Nasenspray ist eine gleichmäßige Dosierung schwierig, da ich es ja auch nur nehmen soll, wenn ich merke, jetzt wird die Luft durch die Nase knapp oder "in der Stirn" will sich was festsetzen. Im Moment z.B. wo die Pollen fliegen, muß ich es schon 2-3mal die Woche benutzen.
      Wäre es sinnvoll, die Dosierung der Macrumar nach Einnahme von Nasonex um eine Viertel-Tablette z.B. an diesem Tag zu Erhöhen, da die Tabletten eine Reaktionzeit von ca. 2 Tagen haben?
      Was ich nicht verstehe, ich gebe immer alles an bei den Ärzten. Aber warum ist auf die Wirkungsabschwächung noch nie hingewiesen worden? Jetzt ist mir natürlich klar, daß ich es so schwierig habe, den Quick konstant zu halten.

      Thrasthi

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      • RE: Cortison und ThromboseRisiko


        Hallo

        Ich habe von 1999-2003 Prednisolon 5mg genommen, Grund der Einnahme von Prednisolon 5mg war das ich eine chronische Nierenisuffizenz (Nierenversagen) habe welche wohl dieses Jahr in der Dialyse enden wird.

        Im September 2003 hatte ich eine Thrombose inkl.Lungenembolie ,im Krankenhaus wurde das Prednisolon sofort abgesetzt weil es unter ungünstigen Bedingungen
        eine Thrombose begünstigen kann.


        Meickel61

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        • RE: Cortison und ThromboseRisiko


          Manchmal fühlt man sich, als wäre Thrombose gleichgesetzt mit einer Genkrankheit, für die kein Geld vorhanden ist, um Forschung oder zumindest Aufklärungsarbeit zu betreiben.
          Ich bin schon manchmal ganz schön wütend, wenn ich meinen Verlauf betrachte oder Beiträge wie Deinen lese.
          Nur, wer sich mit einer Thrombose und allem - und damit meine ich auch allem was da dran hängt - auseinandersetzen muß, nur der kann wirklich nachvollziehen, welche Wende das Leben auf einmal genommen hat. Denn, hallo, wir sprechen hier nicht von Frauen oder auch Männern im Alter von 70, 80, sondern hier geht es schon mit knapp 20 los. Ich bin z. B. fasst 36 und als mein Orthopäde sagte, das wird schon wieder - nur weil der enorme Umfang meines Beines langsam zurückging, da hat er mir nicht die 180 Euro für die Kupferspirale, die nötigen Zuzahlungen zur Krankengymnastik Lymphdrainage, Medikamente und zu den Kompressionsstrümpfen in die Hand gedrückt. Eigentlich hätte man noch verlangen müssen, daß einem die Ausfallzeiten bezahlt werden, die damit verbunden sind. - Es ist nicht nur eine Schädigung für Jetzt - sondern für Immer. Und da muß ich zugeben, daß ich hier erst mal aufhören muß, weil ich zum leidigen Thema Krampfadern oder Braunen Hautpflecken noch nicht allzu viel sagen kann. - Noch nicht. - Und ich kann mich wohl noch zu den glücklichen zählen, da ich keine Lungenembolie hatte.
          Aufklärungsarbeit und Vorbeugung würde hier die Quote sicherlich deutlich senken. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb die Betroffenen meist Kassenpatienten sind und ein Starfußballspieler - so weit mir bekannt ist - nach einer Knie-OP z.B. noch nie eine Thrombose hatte - auch nicht im Frauenfußball.
          Der Witz an der ganzen Geschichte ist zudem nur, daß sich alle dahinter verstecken können, daß man ja eigentlich nicht genau sagen kann, warum diese Thrombose entstanden ist. Darum die geschickte Sprachwortwahl "kann" statt "ist" und keiner ward seinen Beitrag dazu geleistet haben. Traurig eigentlich nur die gesamte Inkompetenz, mit der man anschließend nach Diagnosestellung auch noch umgehen lernen muß.
          Das Kompetenteste was ich bisher zu diesem Thema gefunden habe, war dieses Forum. Das wiederum gibt mir stark zu denken.
          Lass den Kopf nicht hängen, Meickel61! Es gibt leider zu viele, die jetzt verstehen, wie es Dir speziell in Deiner Situation jetzt geht.
          Thrasthi




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          • RE: Cortison und ThromboseRisiko


            Hallo Thrasthi !!

            Ich werde Dir (euch) mal meine Krankengeschichte erzählen hat zwar nur am Rand mit Thrombose zu tun aber egal.

            Von 1985 - 2001 habe ich bei einem großen deutschen Konzern mit vorne +hinten
            "S" gearbeitet. a ich dort auch mit Harz ,Härter +Verdünungen gearbeitet habe wurden wir alle 1,5 Jahre zum "Labor" (Blut+Urinabgabe) gebeten.

            Laut Auskunft der Betriebsarztes sollten die Blut und Nierenwerte o.k. gewesen sein.
            Habe selber nach dem Ergebnis gefragt !! alles in Ordnund!!

            Rausgekomme ist die Niereninsuffizenz nur durch Zufall. Ich hatte 1998 einmal
            Nachts ziemliches Herzrasen worauf ich zu Cardiologen gegangen bin.
            Ergebnis Blutdruck zu hoch und Nierenwerte schlecht schon außerhalb der Norm von gesunden Nieren. Überweisung an einen Nephrologen (Nierenfacharzt).

            Mein Doktor Prof.med.Richard Schmicker (sehr guter und fähiger Doktor) hat mich gebeten die letzten Laborbefunde der Betriebsärztlichen Untersuchungen zu besorgen .
            Was soll ich sagen seit 1995 sind die Nierenwerte schon kontinuierlich schlechter geworden. Sieht man eindeutig auf den Laborbefunden des Betriebsarztes

            Mein Nephrologe sagte wären Sie damals schon gekommen hätte man das verhindern können !!!

            Einweisung ins Benjamin-Franklin-Krankenhaus zur abklärung der Ursache der schlechten Werte mittels einer Nierenbiobsie. (1999)
            Ergebnis : Entzündung der Nierenbläschen (leider chronisch).

            Momentane Nierenresttätigkeit 20-25% bei 10 % Dialyse

            Nun zu meiner Thrombose: im September 2003

            Die TVT + Lungenembolie geschah auf dem Weg zur Arbeit etwa um 5:30, Zum Glück bin ich nochnicht Auto gefahren ( Ich darf gar nicht dran denken).

            Anzeichen waren Kurzatmigkeit und dann bin ich auchschon umgefallen ohne jede Vorwarnung .Zum Glück hat eine Krankenschwester die gerade auf dem Weg zur Arbeit war den Krankenwagen geholt. Eingeliefert wurde ich in das Wenckebach-Krankenhaus in Berlin-Tempelhof. Dort wurde ich in die CT-Röhre geschoben und mein Kopf untersucht ,zum Glück keine Blutungen im Hirn.

            Im KH habe ich dem Doc gesagt mir tut die linke Wade weh . Antwort: Das ist sicher vom Sturz da müssen Sie laufen .

            Nach 3 Taden wurde ich wegen Meiner Nierengeschichte in ein anderes Krankenhaus verlegt das St.Josepf- Krankenhaus in Tempelhof das ist ein Katholisches Krankenhaus .

            Das selbe mit meiner Wade und der Antwort des Arztes habe ich auch der dortigen Ärztin erzählt die war total entsetzt und hat SOFORT gesagt nicht mehr aufstehen das hört sich nach Thrombose an . 1Stunde später wurde ich zum Ultraschall geschoben und dort wurde der Verdacht bestätigt. Der Trombus sitzt an einer äußerst ungünstigen Stelle in der Kniebeuge.Die Lunge wurde auch geröncht mit radioaktivem Kontrastmittel und es wurden keine bleibenden Schäden entdeckt.

            Mein Cortisonmedikament wurde sofort abgesetzt ,da Cortison die entstehung von Thrombosen begünstigen kann !

            Das alles hätte ich mir vor 10 Jahren nicht träumen lassen. Trotz allem bin ich aber nicht depressiv. Was solls ändern kann man es nicht und als Sternzeichen Stier ist man(n) Stur und gibt nich auf .
            Mein Alter siehst Du an der 61(geburtsjahr)

            Tschuldigung für den lagen Text

            Schönes Wochenende noch
            .







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            • RE: Cortison und ThromboseRisiko


              Da nicht den Mut zu verlieren, das verlangt Bewunderung. Ich gehöre auch zu denen, die sich immer wieder aufbäumen - egal wie bescheiden es auch kommt. Kostet aber verdammt viel Kraft, aber schützt vor Depression.
              Aber wenn man solche Geschichten hört, dann finde ich es immer suspekter, wie mit Menschen umgegangen wird. Und ich befürchte, daß wird noch mehr in Richtung Bergab gehen, wenn man sich die Äußerungen und Pläne der Politiker verinnerlicht. Da hilft eben manchmal nur noch: Stur sein, stur bleiben und ich hoffe für uns, daß man das noch ganz lange durchhält.

              Schönes Wochenende
              Thrasthi

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