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Stammvenenvarikose

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  • Stammvenenvarikose

    Hallo,

    vom Venenarzt, den ich wegen Schmerzen im Bein aufgesucht habe, wurde mir eine Stammvenenvarikose Grad 3 links und Grad 1 rechts diagnostiziert.
    Man empfahl mir besagte Vene eher früh als spät ziehen zu lassen um den Rest der Venen zu schützen.
    Von Bekannten höre ich aber immer wieder das Krampfadern sowieso immer wieder kommen und das ein Faß ohne Boden ist.
    Der Venearzt hat mich allerdings mit der Aussage: "Und da wundern sich viele Frauen wenn sie urplötzlich eine Thrombose bekommen" etwas verunsichert.
    Ich habe mich trotzdem dagegen entschieden und frage mich ob man das wirklich mal operieren lassen sollte.
    Nun komme ich wegen einer anderen Sache trotzdem ins KH. Habe ich jetzt ein erhöhtes Thromboserisiko das ich angeben sollte ?
    Ach ja, eine oberflächliche Vene habe ich mir dann doch mal ziehen lassen weil es ein kleiner, ambulanter Eingriff war. Die Vene konnte aber nicht auf kompletter Länge gezogen werden und nachdem der obere Teil nun gezogen wurde brennt das verbliebene Rest in der Wade. Ist das leider typisch ?


    Vielen Dank für Ihre Antwort, Mauerblümchen




  • RE: Stammvenenvarikose


    Fangen wir mal mit den einfachen Dingen an:
    Wer Krampfadern hat, hat tatsächlich ein erhöhtes Risiko, eine Thrombose zu bekommen und sollte unbedingt auf viel Bewegung, Kompressionsstrümpfe und ggf. Bauchspritzen achten, gerade auch wenn er ins Krankenhaus kommt.

    Krampfadern kommen nicht wieder, aber es entstehen neue nach der Operation, weil die Veranlagung, aus gesunden Venen kranke Venen zu suchen, nun mal bleibt. Das heißt aber noch lange nicht, dass es keinen Sinn macht, Krampfadern zu operieren. Vielmehr stimmt es, dass die kranken Venen den gesunden "auf der Tasche liegen", denn sie machen den gesunden Venen zusätzlich Arbeit, was sich durch die Operation beheben lässt.

    Auch ist es ja so, dass nicht alle Lebensabschnitte gleich sind. Wenn die Kinder erst mal auf der Welt sind und man vielleicht nicht mehr Vollzeit am Computer sitzt oder hinter der Verkaufstheke steht, ist die Belastung für die Venen schon viel kleiner und damit nimmt auch das Risiko ab, dass neue Krampfadern entstehen.

    Ich bin kein Fan von voreiligen Operationen, aber um es einmal an einem entfernten Beispiel zu verdeutlichen: Sie räumen jeden Tag wieder auf, obwohl es jeden Tag wieder unordentlich wird. Und ebenso sollten Sie sich regelmäßig um Ihre Beine kümmern, damit auch das, was nach einer Operation neu hinzukommt, wieder in Ordnung gebracht wird.

    Das Brennen in der Wade schließlich ist nicht typisch, sondern eher selten und dürfte (wie lang ist die Op her?) einem gereizten Nerven entsprechen.

    Dr. Ive Schaaf

    Kommentar


    • RE: Stammvenenvarikose


      Vielen Dank für Ihre Antwort.
      Kompressionsstrümpfe trage ich vornehmlich an der Arbeit. Kann man trotzdem eine Thrombose bekommen ?
      Man sagt mir das ich auch hinterher solche Strümpfe tragen müßte.
      Werden Krampfadern-OP`s (oberflächliche Venen) eigentlich von der KK getragen oder ist das eher eine kosmetische Sache ? Mein oberflächliche Vene wurde gezogen weil ich damit am Ende der Vene Probleme damit hatte.

      Bei mir besteht zusätzlich noch KiWu und von daher hat mir meine Frauenärztin von einer solchen OP abgeraten - der Venenarzt hat sie aber empfohlen.

      Was das KH betrifft so habe ich schon öfters erlebt das man ohne Strümpfe im OP landet und die Spritzen einfordern muss. Ich achte daher selber darauf - obwohl ich dieses Problem dem Narkosearzt immer mitgeteilt habe.

      Ich frage mich trotzdem ob ich alleine durch diesen Umstand ein erhöhtes Risiko habe. Man hat mir mal gesagt, dass es zusätzlich eine genetische Veranlagung geben kann. Ist das bei Venenproblemen zwangsläufig der Fall und ist das richtig ? Meine Oma hatte definitiv Thrombose und trägt seit dem lange Thrombosestrümpfe. Mir wurden Strümpfe bis zum Knie empfohlen - sollen die gleiche Wirkung erzielen.
      Ich bin übrigens 33 Jahre.

      Meine OP ist schon ein Paar Monate her und ich bin im Anschluß sofort wieder arbeiten gegangen. Das Bein brauchte ich nicht zu wickeln - sei überholt - obwohl die Vene vom Oberschwenkel bis unter das Knie in der Praxis gezogen wurde.

      Mich hat eine OP bislang auch deshalb abgeschreckt weil es zu Verletzungen von Nervenbahnen kommen kann - das ist doch richtig, oder ?

      Halten Sie es trotzdem für ratsam auch oberflächliche Venen, die keine Probleme machen, ziehen zu lassen.
      Mit besagter Stammvene warte ich lieber noch bis nach dem KiWu - so meine Frauenärztin.

      Ach ja - mein Venearzt wollte mich gleich in ein weiter entferntes KH überweisen weil er meinte das viele Ärzte diese OP`s nicht gut machen. Es wäre wichtig das sehr gründlich alle Venenabzweigungen operiert werden. Ansonsten wäre die Rückfallquote recht hoch und die OP könnte nur ein weiteres Mal wiederholt werden.

      Was meinen Sie mit regelmäßig um die Beine kümmern ?
      Regelmäßig oberflächliche Venen ziehen lassen ?
      Sollte man Besenreißer eigentlich veröden lassen oder hat das keinen negativen Einfluß auf die Venen insgesamt ?

      Vielen Dank für Ihre Anwort, Mauerblümchen

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