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Operation mit Venenverletzung

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  • Operation mit Venenverletzung

    Hallo,

    Im letzten September hatte ich (23) eine gynäkologische OP, bei der versehentlich die Vena iliaca communis verletzt wurde. Diese Verletzung mit relativ hohem Blutverlust wurde laut OP-Bericht mit durchgreifenden Nähten geflickt.
    Nachdem meine Mutter mit nur 48 Jahren ohne Vorwarnung an einer Lungenembolie gestorben ist, habe ich nun Angst, dass diese Operationsnarbe am Gefäß bei mir Thrombosen begünstigt. Können Sie mir evtl. Auskunft geben, ob diese Angst berechtigt ist. Ich habe ebenso wie meine Mutter eigentlich keinerlei sonstige Risikofaktoren (außer dass ich aufgrund der operierten Zyste am Eierstock die Pille nehmen muss)
    Gruß
    Lisa


  • RE: Operation mit Venenverletzung


    Ich denke, ich würde mich zunächst mal doppler- und duplexsonografisch untersuchen lassen. Wenn sich die V. iliaca communis dabei gut beurteilen lässt, wird der Untersucher Ihre Fragen beantworten können. Wenn nicht, bräuchte man eine Gefäßdarstellung (Phlebographie), um den Zustand des Gefäßes annäherungsweise beurteilen zu können. Möglicherweise käme in Ihrem Falle auch alternativ eine Kerspinuntersuchung in Frage. Ich weiß allerdings nicht, wie aussagekräftig die zu Ihrer Fragestellung ist. Dazu sollte man vor der Untersuchung einen Radiologen befragen.
    Selbst wenn man sich zu so einer Untersuchung entschließt, bleibt die Frage, was man denn tun würde, wenn bei der Untersuchung z.B. herauskommt, dass die Vene eingeengt ist und die Antwort dürfte "nichts" sein. Das relativiert den Sinn jeder Untersuchung, die über eine Sonographie (auch Duplexuntersuchung) hinausgeht. Das Thromboserisiko müsste schon extrem hoch sein, damit sich jemand entschließt, Ihnen eine Gerinnungshemmung (Marcumar z.B.) oder gar eine OP zu empfehlen. Wenn Sie also sicher sind, dass außer der Hormonsubstitution keine Risikofaktoren für eine Thrombose gegeben sind (ist das schon mal untersucht worden???), dann würde ich Ihnen lediglich eine Sonographie und eine Duplexuntersuchung empfehlen.

    Dr. Ive Schaaf

    Kommentar


    • RE: Operation mit Venenverletzung


      Vielen Dank für diese Antwort.
      Eine Gerinnungsuntersuchung zu dieser Fragestellung hat tatsächlich noch nicht stattgefunden, da ich panische Angst vor Spritzen und Blutabnehmen habe (Kippe dabei fast jedes mal weg und kann mit dem Tag hinterher nichts mehr anfangen, weil mir danach noch Stunden total schwindelig/schummrig ist).
      Ich werde diese Untersuchung aber auf jeden Fall noch durchführen lassen, da mir die Sicherheit, dass da auch wirklich nichts ist, schon sehr wichtig ist.
      Haben Sie vielleicht irgendwelche Tipps, wie ich mein Spritzenproblem in den Griff bekommen könnte? Die "Schocktherape" im Krankenhaus mit 2 Thrombosespritzen täglich hat das Problem leider nicht sonderlich verbessert - außer vielleicht, dass mir bewusst geworden ist, dass ich Spritzen nicht einfach "umgehen" kann und ich sie im Ernstfall einfach über mich ergehen lassen muss.
      Was die sonographische Untersuchung des Gefäßes betrifft, wissen Sie, ob eine solche Untersuchung von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden kann (speziell in meinem Fall?).
      Im Moment mache ich mir aber wahrscheinlich viel zu viele Sorgen, weil seit der Operation schon zu viel dramatisches passiert ist, dass ich einfach auf die klitzekleinsten Signale (z.B. leicht schmerzende Stellen) meines Körpers panisch reagiere.

      Lisa

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