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Thrombose

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  • Thrombose

    Sehr geehrte Frau Dr. Schaaf,
    vor gut zwei Wochen habe ich eine Thrombose in der rechten Schulter bekommen. Laut Aussage meines Arztes war der Auslöser eine mechanische Bewegung (es ist beim schrubben eines Grills entstanden ;-)). Der Fachbegriff ist mir leider zwischenzeitlich entfallen (es war ein Doppelname, Patter-von-
    Schatner-Symptom oder so ähnlich). Die daraufhin durchgeführte Blutuntersuchung hat eine zu geringe Blutgerinnung ergeben. Das Ergebnis einer zweiten Blutuntersuchung steht noch aus.
    Die akute Thrombose habe ich die letzten zwei Wochen mit Heparin behandelt. Heute hat mir mein Arzt mitgeteilt, dass ich zumindest die nächsten drei Monate Marcumar nehmen soll. Fraglich ist aber, wie es danach weitergeht, also ob ich dauerhaft Marcumar nehmen soll, oder nur in Risikosituationen vorsorgen soll. Seiner Aussage zur Folge seien da die Empfehlungen der Fachwelt nicht eindeutig.

    Dem Ergebnis der Blutuntersuchung zum Trotz, habe ich bisher (ich bin jetzt 26) keinerlei Thrombose Anzeichen gehabt, obwohl ich mit Sicherheit aufgrund meines Lebenswandels und vieler langer Flugreisen öfters Risikosituationen hatte.

    Ich bin mir aber über die unterschiedlichen Risiken nicht so ganz so sicher. Können sie mir bei der Entscheidungsfindung helfen?

    Danke und freundliche Grüße

    Matthias


  • RE: Thrombose


    Ich weiß zwar nicht, welchen Namen der Kollege benutzt hat, aber ich denke es handelt sich, wie Sie schon sagen, um eine Überanstrengungsthrombose, auf französisch "Par-Force-Thrombose". Die kann man aus heiterem Himmel bekommen und im Bereich von Arm und Schulter heilen sie oft ohne erkennbare Folgen aus. Die Behandlung erfolgt zunächst mit Heparin in "therapeutischer Dosis", das ist mehr als doppelt so viel pro Tag als man zur Prophylaxe bekommt!!! Nachschauen, bitte, muss aus dem Beipackzettel hervorgehen!!!
    Marcumar für drei Monate wird empfohlen. Man kann diese Zeit individuell verkürzen oder verlängern, wenn man erkennt, dass die Reparaturprozesse schneller oder erst später zum Abschluss kommen (Duplexuntersuchung, normalerweise nicht Kontrastmittel)

    Die Frage nach dem Marcumar auf Dauer hängt von dem Ergebnis der Blutuntersuchung ab. Ja nachdem, welcher Wert und wieviele Werte verändert sind, muss man das sehr individuell entscheiden. Dazu verweise ich immer an eine Gerinnungsambulanz. Dazu kann und mag ich aus der Ferne so nichts sagen und ich denke, für eine lebenslange Entscheidung sollte man einen Tag beim Spezialisten investieren.

    Dr. Ive Schaaf

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