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Sehr unterschiedliche Diagnosen

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  • Sehr unterschiedliche Diagnosen

    Zu meiner Krankheitsgeschichte(bin 40 Jahre alt und in gutem allgemeinen Gesundheitszustand): vor ca. 8 Jahren Entzündung der Vena Saphena Parva links. Daraufhin Crossektomie. Aufgrund anschließender Schmerzen zu einem anderen Krankenhaus gegangen 10 Tage später, Diagnose: 3 Etagen TVT im operierten Bein, Faktor V Leiden homozygot. Ärzte konnten nicht nachvollziehen, wieso der Arzt bei der ersten OP nur Strümpfe, statt auch Gerinngshemmer verordnet hatte. Thrombektomie und anschließend Rekanalisation der tiefen Vene, Ergebnis dieses Eingriffs laut mehrer Ärzte in den Folgejahren gut bis sehr gut. Habe nun seit einem Monat Schmerzen, beidseitig in den Oberschenkeln, Innenseite. Deswegen habe ich die Befürchtung, dass die Magna proximal dilatiert (genetische Disposition vorhanden). Bin zu zwei niedergelassenen Gefäßchirurgen (mit 2 Tagen Abstand) ,beide 10 Jahre im Beruf, beide mit Topbewertungen im Internet, beide mit Praxen in exponierter Lage einer Großstadt, beide haben sich Zeit genommen und mich (musste mich richtigerweise bei der Untersuchung in einer für die Venen ungünstigen Lage befinden, also stehend) mit Doppler Ultraschall untersucht. Beide jedoch mit extrem unterschiedlicher Diagnose. Arzt A: Keine Insuffizienz der oberflächlichen bzw. tiefen Vene. Blow out im Unterschenkel links (Cockett Perforansvene). Aktuelle Schmerzen können nicht aufgrund der Venen sein (verweist auf Rücken, Muskeln, Nerven). Behandlungsempfehlung: Weiter lebenslang mit Xarelto und Strümpfe Klasse 2. Aufgrund meiner Thromboseneigung soll die Perforansvene nicht unterbunden werden, am besten jegliche Op vermieden werden.

    Arzt B: Kritisiert die Arbeit der Arztes bei der ersten OP, die Parva sei nach der Crossektomie nicht gestrippt , sondern im Körper belassen worden. Nun soll diese funktionsuntüchtige Vene voll mit Blut sein, das Blut stehe und befördere die Entstehung einer Thrombose. Diese Vene müsse noch im laufenden Jahr am besten mit einer Radiowellentherapie verödet werden. Aufgrund der blow out im Unterschenkel links müsse in einem zweiten Termin mit der Radiowellentherapie ein Teil des Vena Saphena Magna im Unterschenkels verödet werden, ausreichend sei nicht die Perforansevene (Cockett) isoliert zu ligieren. Auch die Magna im rechten Bein sei nicht mehr suffizient und müsse später mal behandelt werden.Die tiefen Venen seien ok, wären aber gefärdert durch die insuffizienten Stammvenen.

    Ich bin absolut ratlos. Was soll ich jetzt tun?Klar, Ärzte können mal unterschiedlicher Meinung sein. Aber doch nicht derart unterschiedliche Diagnosen aufstellen......


  • Re: Sehr unterschiedliche Diagnosen

    Hallo,

    Deine Verunsicherung kann ich ohne weiteres verstehen. Ich kenne so etwas leider auch, was in einer Situation sogar fast tödlich war. Ärzte sind halt nicht allwissend ...

    Das Problem hier im Forum ist, dass es seit kurzem nicht mehr durch einen Venen-Experten betreut wird. Das ist sehr bedauerlich, zumal man als Laie hierzu kaum etwas Hilfreiches beitragen kann. Auch ich kann Dir nichts dazu sagen, außer dass ich schon eine Lungenembolie hatte, deren Ursprung aber nichts mit den Venen in den Beinen zu tun hatte. Ich nahm das Xarelto nur vier Monate lang, danach Plavix wg. eines schweren Herzinfarkts wenige Monate vor der Lungenembolie.

    An Deiner Stelle würde ich sicher noch eine dritte Meinung einholen. Außerdem könntest Du im Deutschen Medizinforum fragen --> https://www.medizin-forum.de/phpbb/viewforum.php?f=57. Dieses Unterforum wird zwar auch nur allgemein durch das DMF-Team betreut, aber evtl. bekommst Du eine Antwort, die Dir weiterhilft.

    Alles Gute und LG
    Monsti

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