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Thrombose - "Schwaches Bein"?

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  • Thrombose - "Schwaches Bein"?

    Hallo zusammen

    Ich melde mich da ich langsam verzweifle.

    Schon seit längerer Zeit hatte ich immer Schmerzen in meinem linken Waden. Auch mein Masseur konnte diese Schmerzen nicht beheben und die Muskeln waren nicht betroffen.

    Ich dachte immer das es sicherlich besser wird. Naja.. war leider nicht so. Vor einem Monat an einem Wochenende konnte ich nicht mehr richtig schlafen wegen den Schmerzen und wenn ich mich konzentriert habe, merkte ich ein leichtes Pulsieren im Bein. Am Montag darauf ging ich gleich zu meiner Hausärztin und diese hat mich für den Ultraschall weitergewiesen ins Krankenhaus. Am gleichen Abend konnten Sie den Ultraschall machen und die Diagnose: Thrombose linke Wade.
    Ich musste dort gleich in den Notfall und habe Heparin Spritzen für 4 Tage (2mal täglich) erhalten und Marcoumar Tabletten. Bei der Nachfrage wie es mit Sport aussieht, sagte die zuständige Ärztin solle ich unbedingt weitermachen.
    Am nächsten Tag ging ich zur Untersuchung zu einer Angiologin und diese machte den Ultraschall nochmals. Diagnose: Die Venen seien frei, das heisst es war wohl eine sehr frische Thrombose und die hat sich enorm schnell "aufgelöst". Bei der Nachfrage nach dem Sport, war auch ihre Meinung ich solle unbedingt weitermachen.

    Nun bin ich vorübergehend bei einem Arzt der mir die Quick Werte machte, da meine Hausärztin zu weit weg ist.
    Nach 3 Monaten Marcoumar möchten Sie mich zu den Blutuntersuchungen schicken, damit Sie abklären können weshalb ich eine Thrombose hatte.

    Ich bin 24, nehme keine Pille seit 4 Jahren, trinke keinen Schluck Alkohol und habe noch nie geraucht.

    Mein jetziger Arzt bei dem ich zum Quick gehe, ist sehr zurückhaltend mit dem Sport.

    Da ich jedoch ein riesen Sportjunkie bin, höre ich nun auf meinen Körper und schaue was ich trainieren kann und weiss wann stop ist (mache Leichtathletik).

    Meine eigentliche Frage:
    Momentan kann ich fast nicht auf meinem linken Bein stehen da mir die Kraft fehlt und ich fast umknicke, zeitweise mit Schmerzen verbunden. Hattet ihr danach auch ein "schwaches" Bein und wenn ja, was habt ihr gemacht und wann wurde es besser?


  • Re: Thrombose - "Schwaches Bein"?


    Hallo Sportlerin! ()

    bei mir war es so das ich auch auf die Notaufnahme reingebracht bin durch Rettungswagen - aber... danach ging es mir nur immer besser - die erste Stunden waren fast pro Minute ein Unterschied im Gefühl (Schmerzen). Kann nicht anders sagen...
    Danach also Spritzen, Marcumar usw, jetzt sind wir über ein halbes Jahr weiter...
    Trombose ist weg seit 2 Wochen und ich bin froh natürlich das alles ok ist.
    Von Anfang an hat mann mir gesagt das Bewegung alles ist! Ich habe sogar meine Jobs für die Monate gekündigt und fange erst jetzt damit an (ich stehe, sitze viel, bewege sehr wenig).
    Habe, in der Zeit, einen Hund von einer Freundin geliehen und bin damit spazieren gegangen.
    Auch habe ich angefangen mit ein Laufkurs (Anfänger). Und ich kann nur sagen: bewegung ist gut. Mein Hausarzt hat das empfolen, die Ärzte im Krankenhaus, und hier Frau Dr. Schaaf...
    Also, kann dir nur als andere "Patientin" unterstützen, aber ich bin ja kein Arzt!!
    Ich hatte nur am Anfang ein schwaches Bein, dürfte dann auch erst langsam aufbauen, aber das hat denk ich nur ein par Wochen gedauert. Auch war ich am Anfang SEHR Müde - Dr. Schaaf hat das so erklärt das dein Körper so viel Kraft leisten muss wieder Gesund zu werden, das so etwas alle Energie braucht... Daher kann ja vielleicht auch dein Gefühl kommen...

    Ich hoffe das alles schnell wieder besser wird bei dir!!

    Schöne Grüsse aus der Eifel!!

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    • Re: Thrombose - "Schwaches Bein"?


      Hallo Löwenhof

      Besten Dank für deine schnelle Antwort.

      Arbeite im Büro und sitze denn ganzen Tag und merke auch das dies momentan nicht super klappt. Durch die Thrombose oder das Marcoumar fehlt es mir an Konzentration und nachmittags bin ich immer todmüde und habe Mühe mit arbeiten.
      Trotzdem kann ich während der Nacht nicht mehr schlafen, nein sogar weniger. Am Besten wäre vielleicht ein Mittagsschlaf, aber eben muss man arbeiten.

      Mit dem Sport geht es langsam voran. Nach dem Laufen (ca 30min) habe ich immer Mühe zum stehen und es kommt mir vor wie mein Bein zittert und manchmal mit rechten Schmerzen verbunden.

      Mein ganzer Tag ist natürlich mit Kompressionsstrumpf und manchmal ist am Abend beim Schienbein eine Vene recht angeschwollen (habe diese Vene sonst noch nie gesehen).

      Kennst du das auch?

      Kommentar


      • Re: Thrombose - "Schwaches Bein"?


        Hi Sportlerin!

        Müde gehört dazu, hat Frau dr. Schaaf gesagt - Körper muss jetzt richtig "an die Arbeit" um Gesund zu werden, deswegen...
        Hatte ich auch - ich arbeite auch am PC und war total fertig...

        Vergesse nicht jeden Tag 3x 20 Minuten zu gehen (mindestens).
        Gehen ist gut - aber nur gehen bis Schmerzen kommen, dann Pause machen, und dann erst weiter gehen als Schmerzen weg sind (auch von Frau dr. Schaaf).
        Also aufoassen mit Schmerzen! (wurde ich sagen)

        Du schläfst auch mit Strumpf nehme ich an? Ich durfte nach 4 Monate ohne Strumpf schlafen...

        Das von dein Schienbein kenne ich persönlich nicht...
        Was ich sowieso bemerkt habe ist das eine Trombose sehr persönlich ist - auch wenn mann ins Forum guckt sieht es so aus das bei jeder wieder etwas anderes mitspielt oder so...

        Wünsche dir alles gute und gute Besserung!

        Schönen Gruss aus der Eifel, Mandy

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        • Re: Thrombose - "Schwaches Bein"?


          Guten Morgen

          So nun komme ich endlich zum Schreiben.

          Also den Kompressionsstrumpf hatte ich nur tagsüber an. Die Betonung liegt auf "hatte". Nach dem ich den Strumpf aus Bequemlichkeit für 2-3 Tage nicht an hatte, habe ich beim Sport gemerkt das meine Waden nicht mehr so doll Schmerzen. Ich habe mir Hoffnungen gemacht und den Strumpf dann für eine Woche länger weg gelassen und siehe da, der Sport funktionierte besser.
          Hatte dann mehrere Apotheken aufgesucht und mehrere Antworten zu meiner Frage erhalten. Es nahm mich Wunder, was ist wenn der Strumpf am Knöchel zu eng angemessen wurde. Gemäss einer Person mache dies nichts,das Blut kann sogar noch besser zirkulieren und eine Person sagte es sei ehner negativ. Naja, ich stand wieder vor der gleichen Frage wie Anfangs. Habe mir jetzt denn Strumpf nochmals anmessen lassen und bekomme eine grössere Grösse. Hoffe der kommt bald und dann probiere ich es mit diesem.
          Aber hab jetzt schon ein bisschen Angst, vorallem was den Schmerz beim Sport betrifft.
          Und vorallem macht es mich ein bisschen sauer das ich diesen Strumpf selbst bezahlen muss, obwohl ich für das falsche Abmessen als Patient nichts dafür kann.

          Das meine Schienbeine schmerzen ist glaub wieder eine Knochenhautentzündig. Ach :-(

          Gestern war ich so lange tanzen das ich mich schlussendlich humpelnd auf den Heimweg machte und dann konnte ich nicht einschlafen. Habe dann die Beine mit entzündungshemmender Salbe eingecremt und irgendwann bin ich dann eingeschlafen. Heute ist es besser, aber ein starker Stoss (z.b. beim Sport) auf mein Bein löst arge Schmerzen aus.

          Ich hoffe diese ganze Geschichte hat langsam ein Ende..möchte einfach nur gesund trainieren!

          Kommentar


          • Re: Thrombose - "Schwaches Bein"?


            Hallo, ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Dr. Siegers und ich betreue als Gefäßspezialist ab dem 1.4.2012 dieses Forum. Ich bin niedergelassener Chirurg und Phlebologe (Venenfacharzt)
            Bezug nehmend auf Ihre Frage, möchte ich Ihnen folgendes mitteilen.

            Ihre Beschwerden sind nach einer Thrombose eher ungewöhnlich und ggf. auf das Trainingsdefizit (Sie sind doch aktive Sportlerin?) zurückzuführen.

            Bezüglich der Thrombose machen Sie alles richtig.

            -3 Monate Marcumar
            -viel Bewegung
            und hoffentlich einen Unterschenkelkompressionstrumpf der Klasse II.

            Nach Ablauf der 3 Monate ist eine erneute Ultraschalluntersuchung sinnvoll.

            Beste Grüße,

            Dr. Siegers

            Kommentar


            • Re: Thrombose - "Schwaches Bein"?


              Guten Tag Herr Dr.Siegers

              Besten Dank für Ihre Antwort.

              Nun habe ich doch noc eine Frage an Sie oder evtl hat sonst jemand Erfahrung mit diesem Problem.

              Seit ein paar Wochen "Kribbeln" beide Waden. Dieses Kribbeln ist kein Schmerz, enorm unangenehm und ich weiss nicht was tun. Bei Bewegung besteht das Problem nicht, erst wenn ich sitze oder liege. Durch das bin ich beim Arbeiten recht unkonzentriert und nachts kann ich nicht schlafen - und das zerrt langsam an meinen Nerven.

              Kennen Sie dieses Problem?
              Habe meinen Arzt (allgemeinarzt) gefragt ob dies eine Nebenwirkung vom Marcoumar sein könnte. Da auf dem Beipackzettel nichts vermerkt ist hat er mich relativ schnell abgefertigt und nun stehe ich wieder ratlos da.

              Bin langsam soweit das Marcoumar in den Ecken zu werfen :-(

              Kommentar



              • Re: Thrombose - "Schwaches Bein"?


                Hallo,
                erstmal kurz zusammengefasst.

                -Die Behándlung mit 3 Monate Marcumar ist notwendig
                -Sport und viel Bewegung sind ebenfalls sinnvoll und gewünscht!

                Sie sollten einen Kompressionstrumpf der klasse II bis zum Knie für zunächst 12 Monate tagsüber (auch beim Sport- außer schwimmen) tragen.

                Ein vorrübergehendes Schwächegefühl ist möglich- sollte sich aber bessern.

                Beste Grüße,

                Dr. Siegers

                Kommentar


                • Re: Thrombose - "Schwaches Bein"?


                  Hallo Sportlerin4,

                  bin Anfang 50, und laufe seit 20 Jahren. Anlass war damals eine tiefe Beinvenenthrombose links, habe geraucht und die Pille genommen. Anfang der 90er Jahre bin ich 3x Marathon gelaufen, dann 2 Schwangerschaften. Anlässlich der ersten wurde eine Blutuntersuchung gemacht, ich habe Faktor 5 Mutation Leiden, also angeborene Gerinnungsstörung.
                  Laufe 2 - 3 mal die Woche eine Stunde und auch etwas mehr, bin letztes Frühjahr wieder Marathon gelaufen. Im November bekam ich aus heiterem Himmel links wieder eine Thrombose, also wieder Marcumar und Kompressionsstrümpfe. Nach der Diagnose gab mein Hausarzt (Angiologe) mir den Rat, erst einmal mit dem Laufen zu pausieren, bis der Trhombus sich festgesetzt habe. Habe fast zwei Wochen gar nichts gemacht. In beiden Beinen stellte ich fest, dass es viel "Kribbeln", "Blubbern" usw. gab, unangenehm, ich hatte auch Angst zu schlafen, wg Embolie usw. Es war keine schöne Zeit. Nach den zwei Wochen habe ich angefangen statt zu laufen 2 - 3 wöchentlich zu walken, zusätzllich zu den täglichen 20 Min gehen. Habe mir in dieser Hinsicht eine Auszeit von insgesamt 6 Wochen gegönnt, z.B. wie bei einer Entzündung oder so. Laufen wäre körperlich auch nicht möglich gewesen. Habe dann mit leichtem Laufträining wieder angefangen und starte Anfang Juni wieder bei einem Halbmarathon. Bei einer Nachuntersuchung im Februar wurde festgestellt, dass sich die Thrombose aufgelöst hat. Allmählich lasse ich den Strumpf beim Laufen abends weg, vor ein paar Wochen ging das noch nicht, da hatte ich Schmerzen. Auch heute habe ich noch Schmerzen, wenn ich das Bein überbelaste. Lange Tageswanderungen sind noch nicht möglich. Also Fazit: Auch als Bewegungsjunkie sollte man seinem Körper einfach mal eine Auszeit geben und runterfahren, dann erholt er sich auch wieder!!!

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                  • Re: Thrombose - "Schwaches Bein"?


                    Hallo

                    Danke vielmals für deine Antwort.

                    Da am Anfang mir den Sport untersagt wurde vom Arzt, habe ich Anfangs der Thrombose eine dreiwöchige Pause hingelegt.

                    Sobald ich Schmerzen habe, höre ich auch mit dem Sport auf.

                    Ich finde es relativ mühsam und hoffe das dies bald ein Ende nimmt, denn auch die Schmerzen sind für mich untypisch, d.h ih kenne sie nicht und kann sie nicht interpretieren.

                    Den Kompressionsstrumpf habe ich vernachlässigt, vorallem beim Sport, werde mich jetzt an der Nase nehmen.

                    Wünsche ein schönes wochenende

                    Kommentar



                    • Re: Thrombose - "Schwaches Bein"?


                      Hallo

                      Mitte Februar 2012 wurde eine Beinvenenthrombose in meiner linken Wade festgestellt.
                      Danach habe ich das Marcoumar eingenommen (meist 1 Tablette pro Tag, jeder 3. Tag 1/2 Tablette) und am 13.06.2012 habe ich nun die letzte Tablette eingenommen.

                      Den Kompressionsstrumpf hatte ich etwa nur 6 Wochen lang an.
                      Mein Arzt sagte mir auch zu diesem Zeitpunkt es sei okay wenn ich den weglasse, da ich keine geschwollenen Beine, oder herausstechende Venen hatte. Ich fühlte mich täglich eingeengt und enorm unwohl.
                      Mitte Juli habe ich meinen Schluss Quick und danach werde ich zum Spezialisten weitergeleitet für die Untersuchung der Blutgerinnung. Ein weiterer Ultraschall war nie die Rede.
                      Anfangs Juli gehe ich noch zwei Wochen in die Ferien mit einer Reise von jeweils 14 Stunden im Auto. Gemäss meinem Arzt sei dies kein Problem, ich müsse alle 2h ein bisschen aufstehen und spazieren.

                      Seit heute "zwickt" es wieder in meiner Wade, wie am Anfang meiner Thrombose. Nun habe ich natürlich ein bisschen Angst.
                      Kann es sein das nun all mein Marcoumar abgebaut ist und ich wieder eine Thrombose bilde?

                      Grüsse

                      Kommentar


                      • Re: Thrombose - "Schwaches Bein"?


                        Hallo,

                        Marcumar für 3 Monate bei gesicherter Thrombose ist notwendig.

                        Sport sollten Sie weitermachen- aber eher Ausdauersport ohne Gefahr , sich zu verletzen.

                        Nach 3 monaten ist die Blutuntersuchung sinnvoll, ob Sie genetisch zu Thrombosen neigen.

                        Ich denke, dass Sie an gute Ärzte geraten sind , die alles richtig gemacht haben und machen...

                        Beste Grüße

                        Dr. Siegers

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                        • Re: Thrombose - "Schwaches Bein"?


                          Hallo,

                          ich lese immer wieder im Forum, dass Kompressionsstrümpfe auch über nacht getragen werden.

                          Das ist definitiv nicht notwendig und entspricht keiner Leitlinie und ist wohl die Einzelmeinung einiger Hausärzte.

                          Also BITTE DIE STRÜMPFE NUR TASGSÜBER TRAGEN !

                          Beste Grüße,

                          Dr. Siegers

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