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Thrombose?

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  • Thrombose?

    Hallo,

    erst einmal vielen Dank für das tolle Expertenforum, durch das ich mich in den vergangenen Stunden selbst etwas gelesen habe, in der Hoffnung, bessere Anhaltspunkte für mein Problem zu finden. Aber vorher erstmal einige Eckdaten zu mir: Ich bin 27 Jahre alt, adipös, gehe 6-8 Stunden am Tag einer sitzenden Tätigkeit nach. Keine vorherige Bettlägerigkeit, keine Erkrankungen, keine Reisen.

    Vor 4 Tagen wachte ich mit einem leichten Ziehen in der Wadengegend auf, das sich anfühlte, als hätte ich in der vorherigen Nacht einen Krampf gehabt. Wann immer ich die Wade etwas anspannte, hatte ich das Gefühl, dass der Krampf wieder 'reinkam. Dagegen nahm ich Magnesiumtabletten, was aber nichts brachte und die Schmerzen verschlimmerten sich im Laufe des Tages. Am nächsten Morgen hatte ich Beschwerden beim Aufstehen, Schmerzen unter den Sohlen, insbesondere in den Fersen. Am darauffolgenden Tag waren die Schmerzen stärker, hatten sich fast hauptsächlich in die Ferse verlagert, obwohl ein leichtes Krampfgefühl beim Anspannen blieb.
    Bei Bewegung verbessern sich die Schmerzen ein wenig (wobei das bei mir zur Zeit fast nur noch auf Zehenspitzen möglich ist), die Ruheschmerzen im Liegen sind recht ausgeprägt, wohingegen ich im Sitzen kaum Symptome verspüre.

    Vorgestern, nachdem das Gehen so erschwert war, suchte ich das Krankenhaus auf. Dort wurde eine Duplexsonografie gemacht. Der behandelnde Arzt, der leider nur schwer zu verstehen war, da er Probleme mit der deutschen Sprache hatte, versuchte mir den Ablauf der Sonografie zu erklären, kommentierte die Beschaffenheit meiner Venen die ganze Zeit über positiv. Am Ende der Untersuchung warf er einen Blick auf die ihm mitgebrachte Akte, der auch eine Kopie meiner privaten Zusatzversicherungskarte beilag, und danach erklärte er mir, dass meine Beine zu dick seien, dass er keine sichere Diagnose stellen könne und dass er einen Bluttest (wie ich später durch eigene Recherche erfuhr ein D-Dimer-Test) vornehmen müsse, um zu entscheiden, ob er eine Plebografie vornähme.

    Darauf ließ ich mich zunächst noch ein. Im Behandlungszimmer wurde dann erstmal ein EKG geschrieben, danach Blutdruck gemessen und dann erst das Blut abgenommen. Als die Ergebnisse dann später vorlagen, teilte er sie mir nur sehr verklausuliert mit (grenzwertig erhöht - später las ich zufällig, dass der Wert bei 1.8 Nanogramm lag) und bestand auf einer Einweisung, als ich sagte, dass ich erstmal nach Hause und morgen eine Plebografie ambulant vornehmen lassen wolle. Das lehnte er vehement ab, wollte mir an dem Punkt auch keine Heparinspritze zur Vorbeugung mehr injizieren, und nach dieser Eskalation unterschrieb ich dann eine Erklärung, das Krankenhaus gegen ärztlichen Rat zu verlassen, da ich mich hier einfach nicht in guten Händen gefühlt habe. Während ich unterschrieb, erhaschte ich noch einen Blick auf den D-Dimer-Test, der, wie oben erwähnt, eine ungefähr 3-fache Erhöhung zeigte.
    In seinem knappen Bescheid für den Hausarzt schrieb er allerdings noch, dass die Duplexsonografie "unauffällig" gewesen sei, und vermerkte nicht etwa, dass er keine sichere Diagnose stellen könne, wie er es zuvor mir gegenüber geäußert hatte.

    Nach diesem Krankenhauserlebnis bin ich - mit dem Bericht im Schlepptau - zu meinem Hausarzt gefahren, der daraufhin noch einmal eine äußerliche Untersuchung vorgenommen hat (keine Schwellung, keine Verfärbung, die Wade des betroffenen Beins ist sogar noch etwas dünner als die auf der anderen Seite) und der auch einen leichten Schmerzreiz im Unterschenkel hervorrufen konnte. Seiner Meinung nach habe ich eine Sehnenentzündung, was für mich als Laie auch prinzipiell vernünftig klingt. Eine präventive Heparinspritze hat er mir nicht mehr gesetzt, ich solle das Bein kühlen und hochlagern und Diclofenac gegen die Entzündung nehmen.

    Das Diclofenac hilft zumindest ein wenig, die Beschwerden zu lindern - vielmehr kann man, denke ich, nach knapp 2 Tagen auch nicht erwarten (Laufen fällt mir aufgrund der starken Fersenschmerzen immer noch sehr schwer). Das Problem ist, dass ich mich die ganze Zeit über frage, ob es nicht doch eine Thrombose sein könnte. Darum habe ich meinen (ich bitte zu entschuldigen) recht ausführlichen Bericht hier jetzt geschrieben, um - zwar ganz aus der Ferne - noch einmal eine zweite Meinung zu bekommen. Sollte ich doch noch mal ein anderes Krankenhaus aufsuchen, damit noch mal jemand einen Blick darauf wirft und eine Einschätzung vornimmt? Wäre u.U. die Plebografie in diesem Fall trotz offenbar "unauffälligem" Befund sinnvoll?
    Ich würde mich freuen, wenn Sie mir diesbezüglich einen Rat geben könnten.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Norman Zinn


  • Re: Thrombose?

    Hallo, ich kann nicht beurteilen, ob Sie eine Thrombose gehabt haben . Eine erneute Ultraschalluntersuchung bei einem Gefäßspezialisten erscheint allerdings bei den unklaren bisherigen Befunden sinnvoll. Mfg dr. Siegers

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