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TVT US Faktor V

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  • TVT US Faktor V

    Hallo Frau Dr. Schaaf,
    bin durch Zufall auf Ihre Seite gestoßen. Leider habe auch ich wieder eine TVT in linken US erlitten, die erste vor 30 Jahren.
    Diagnose:1990 Phlebothrombose li US, 12 cm lang unter Kontrazeptiva; Struma I°, neu festgestellte APC Resistenz, Heterozyt
    APC-CoFaktor Quot. = 1,6, PTT mit APC = 55 s ohne APC = 34 s, Protein-S-Aktivität = 2%, Quick 85 %, INR-Wert (1,5 APC Cofaktor, 1.6 - 2-5 Protein S Aktivität - % G-) A (FV Q506, nt.1961) auf einem Allel nachweisbar. Erhöhtes Thromboserisiko durch APC-Resistenz. Keine Dauermarcumarisierung.
    Danach 1/2 Jahr Kompressionsstrumpfhose, danach angefangen zu joggen.
    Mit 36 und 37 Jahren 2 Kinder geboren, während Schwangerschaft Heparin und weiter gejoggt, zum Ende hin gewalkt. Alles ohne Probleme.
    Zwischendurch 3 x längere Flugreisen und Autofahrten bis Österreich ohne irgendwelche Probleme (kein Heparin bwz. Kompressionsstrümpfe).
    Nun hat es mich am 10.11. nach einer Stunde Autofahrt "erwischt", wollte es nicht wahrhaben. Schmerzen und Beschwerden ließen im Tagesverlauf nach, so dass ich erst nach einer Woche zum Arzt bin. Dann direkt 4 Tage Heparin und gleichzeitig Marcumareinnahme und Kompressionsstrumpf bis zum Knie.. Erster QucKitest bei 1,8%, letzte Messung 2.12. mit 3,0. Muss jetzt jeden Abend 1/2 Tablette Marcumar nehmen. Spüre allerdings in der letzten Woche im rechten Unterschenkel direkt am Knieansatz manchmal Schmerzen wie von 1000 Nadeln und stelle an der Außenseite eine lange dünne blaue Ader fest. War heute beim Vertretungsarzt (Phlebologe, Gemeinschaftspraxis mit meinem Hausarzt), der meinte, das wäre eine Umleitungskrampfader. Wieso bekomme ich die am rechten Bein, wenn doch die Thrombose im linken Unterschenkel ist? Trage rechts jetzt meinen Wechselkompressionsstrumpf. Wieso bildet sich unter Marcumar im angeblich gesunden Bein eine Krampfader. Mein Hausarzt, Phlebologe, meinte auch, dass sich unter Marcumar keine neue Thrombose und auch keine Lungenembolie bilden kann. (Hoffentlich, bei jedem kleinen Zieperlein bin ich schon ein Nervenbündel).

    Nun überlege ich, was ursächlich für die neue Thrombose gewesen sein kann. Zwei oder drei Wochen vorher war ich wegen Lufnot (evtl. ausgelöst durch das Säubern des Hamsterkäfigs) in der Nacht im Krankenhaus, dort bekam ich intravenös Kortison. Kann die Thrombose damit zusammenhängen?

    Außerdem schrieben Sie an einen Anderen, dass Laufen die Venenklappen schädigt. Ich laufe (jogge) Dienstag, Mittwoch, Donnerstag jeweils eine Stunde, ca. 8 km, und Sonntag ca. 1 St. 15 Min, auch langsam. Außerdem habe ich im März einen Marathon absolviert in 5 Stunden, das ist auch nicht sehr schnell,aber natürlich eine Belastung.

    Muss auch noch erwähnen, dass ich in den Wochen vor der Thrombose schon das Gefühl hatte, beim Laufen mich sehr anstrengen zu müssen, so als ob nicht genug Sauerstoff in die Muskeln gelängen würde. War da vielleicht das Blut schon "zu dick"?

    Gehe jetzt auch schon wieder in ein Fitnessstudio, mache moderates Krafttraining, und walke 2 x wöchentlich 1 Stunde stramm (zusätzlich zu dem Venentraining). Aber joggen traue ich mich noch nicht, eigentlich wollte ich Ende April in Hamburg den Marathon laufen.

    Außerdem finde ich die Strümpfe als das kleinste Übel an der ganzen Sache.

    Vielen Dank im voraus für Ihre Antworten und LG


  • Re: TVT US Faktor V


    Zufall gibt es nicht ...
    Sie haben mir den jetzigen Befund von der Thrombose verschwiegen...
    Es ist nicht anzunehmen, dass sich rechts einen Umgehungsvene bildet, wenn links die Thrombose war...
    Eher schon hat der Arzt rechts und links in Gedanken verwechselt...
    Ich hoffe, ich habe nicht gesagt, dass durch laufen die Klappen kaputt gehen. Aber Joggen und um so mehr Marathon stellt eine erhebliche Belastung dar und die kann bei geschwächten Venen durchaus dazu führen, dass die Klappen Schaden nehmen...
    Gilt aber auch nur, wenn man ohne Strümpfe läuft. Mit Strümpfen darf eigentlich nichts passieren...

    Insgesamt will mir gar nicht einleuchten, dass Sie bei Ihrem Lebenswandel überhaupt eine zweiote Thrombose bekommen haben. Also ich warte jtzt mal auf den Befund und zerbrech mir dann den Kopf weiter..

    Dr. Schaaf

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    • Re: TVT US Faktor V


      Hallo Frau Dr. Schaaf, danke für Ihre schnelle Antwort.
      Nein, hat er nicht, habe die verstopfte Vene im Ultraschall selber gesehen. Nun vermute ich, dass es evtl. im rechten Bein auch eine Thrombose gab. Trage zur Vorsicht nun meinen zweiten Strumpf auch rechts, Schmerzen haben sich gebessert. Am Freitag muss ich zur nächsten Quickwertung, frage dann mal nach der genauen Diagnose. Nächste Woche mittwoch ist Ultraschall dran, ich sage ihm, dass er dann mal auch das rechte Bein anschaut.
      Vor 15 Jahren bin ich schon 3 Marathons problemlos gelaufen, laufe seit ich angefangen habe zu laufen (20 Jahre) immer ohne Strümpfe.
      Nun, dann warte ich ab bis Freitag und sende Ihnen die Diagnose.
      Vorab aber noch zwei kurze Fragen: Unter Marcumar kann sich keine neue Thrombose bilden, richtig?
      Kann ich, mit Strümpfen, 1 x wöchentlich neben walken, auch leichten Dauerlauf machen oder kann sich doch noch etwas von dem Thrombus lösen? Dann warte ich eben weiter ab. Danke.

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      • Re: TVT US Faktor V


        Hallo Frau Dr. Schaaf,
        war am Freitag wieder in der Praxis um den Quickwert zu messen. Nun war er mit 1,9 zu niedrig und ich muss nun 1 x Marcumar täglich nehmen. Muss am Mittwoch wieder hin.
        Zum Befund: habe mir die lat. Worte nicht merken können, es liegen aber im linken Bein eine Muskelvenenthrombose und eine tiefe Beinvenenthrombose vor (vena p.....?).
        Ich mache mir natürlich auch Gedanken über mögliche Ursachen. Habe im Sommer letzten Jahres einen Fersensporn bekommen und dadurch bin ich immer etwas auf der linken Außenseite des Fußes gegangen. Linderung durch Einlagen. Dann im Frühsommer Stoßwellen, weil die Schmerzen nicht ganz weggegangen sind. Im August waren wir in Urlaub, wir haben große Wanderungen unternommen und gejoggt bin ich auch, nun beschwerdefrei vom Fersensporn. Je nach Belastung traten nach dem Urlaub wieder leichte Schmerzen auf, waren jedoch nicht hinderlich und meist unerheblich. Dann haben wir Ende Okktober, Anfang November am Wochenende Wanderungen von ca. 20 km unternommen und bei der letzten Wanderung habe ich Schmerzen in der linken Ferse bekommen, nicht vom Fersensporn.
        Ich habe gelesen, dass sich eine Thrombose mit Schmerzen unter der Ferse ankündigen kann. Schmerzen in der Wade hatte ich allerdings erst zwei bis drei Wochen später.
        Kann es durch Fehlbelastung zu Muskelthrombose kommen und, wenn diese nicht erkannt wird, sich zu einer tiefen Beinvenenthrombose entwickeln?
        Und kann es damals, als ich in KH war wegen Luftnot, eine Embolie gewesen sein? Sauerstoffsättigung im Blut war im KH bei 99%, das passt wohl eher nicht zu einer Embolie.
        In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass bei einer TVT durch Enzyme (hier speziell Wobenzym) die "Regeneration" der Venen und die Gerinnungsfähigkeit des Blutes positiv beeinflusst werden können? Gilt dies auch für vollwertige Nahrung?
        Das waren wieder viele Fragen auf einmal. Herzlichen Dank im voraus.
        Birgit

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        • Re: TVT US Faktor V


          Kann es durch Fehlbelastung zu Muskelthrombose kommen und, wenn diese nicht erkannt wird, sich zu einer tiefen Beinvenenthrombose entwickeln?

          Ja, das ist möglich und könnte auf Sie zutreffen.

          Auch die nächste Frage würde ich bejahen, es könnte eine Lungenembolie gewesen sein. Ich würde auch davon ausgehen, dass es so gewesen ist.

          Die dritte Frage ist eindeutig zu verneinen. Geredet wird viel, aber es gibt nichts, was nachweislich wirksam ist.

          Dr. Schaaf

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          • Re: TVT US Faktor V


            Hallo Frau Dr. Schaaf,
            nun geht es mir etwas besser. Habe gestern nachmittag Plätzchen gebacken und dabei lange gestanden. Bin zwar in der Wohnung immer auf und ab gegangen, aber dennoch hatte ich zwischendurch an der Thrombosestelle wieder starke Schmerzen. Die gingen erst weg, als ich mich hingelegt und die Beine hochgelegt habe.

            Habe gerade auch den Beitrag von Gia38 gelesen und auch vorletzte Nacht schlimme Schmerzen (Stiche) beim Einatmen auf der linken Seite gehabt und auch einen tauben Oberarm. Außerdem tat mir auch oft die linke Innenschenkelseite weh, so dass ich dachte, auch dort eine Thrombose zu haben. Aber Sie sagten ja, dass unter Marcumar nichts passieren kann, ebenso mein Arzt. Aber manchmal horcht man zu sehr in sich hinein und denkt immer gleich, dass etwas schlimmes mit einem passiert. Das ist eigentlich viel schlimmer, dass man auf alles, was nun im Körper vorgeht, leicht panisch reagiert, zumindest ich.

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            • Re: TVT US Faktor V


              Die Panik legt sich mit der Zeit. Je öfter sich die Schmerzen als blinder Alarm herausstellen, um so mehr gewinnt man das Vertrauen in den Körper zurück.

              Alles Gute

              Dr. Schaaf

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              • Re: TVT US Faktor V


                Hallo frau Dr. Schaaf,
                ich hoffe, Sie hatten angenehme Weihnachtsfeiertage.
                Bei mir hat sich wegen der Thrombose nichts neue ergeben, der Quickwert ist nun auch stabil. Was ich aber verstärkt bemerke, bei einer Anprobe ist folgendes:
                Kurz nach der Heparin- und Marcumargabe trat in meinem linken Unterarm eine Ader sehr stark hervor. In den letzten Tagen und Woche bemerke ich nun, dass auch im Brustbereich, dass heißt unter den Schlüsselbeinen und über dem Brustansatz, nun auch die Adern sehr gut zu sehen sind. Zuerst links einige wenige, dann viele und nun fängt das auch auf der rechte Brust an, sieht aus wie Marmorierung.
                Kann das mit dem Marcumar bzw. der "Fließgeschwindigkeit bzw. Blutdicke" (weiß nicht, wie ich dass sonst nennen soll) zusammenhängen?
                Termin beim Arzt habe ich erst nächst Woche.

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                • Re: TVT US Faktor V


                  Nein, ein Zusammenhang ist unwahrscheinlich.

                  Dr. Schaaf

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