Trombose-Lugenembolie

[JesKate]

Hallo

ich bin vor kurzen mit einer Beckenvenentrombose und einer schlimmern beidseitige Lungenembolie ins Krankenhaus gekommen. Von beides hatte ich vorher nicht gedacht das ich sowas haben könnte. Im Krankenhaus habe ich erst Heparin bekommen und paar Tage später begann ich dann mit Marcumar. Jetzt habe ich nur noch Marcumar. Und wie lange ich das alles habe ich nicht ganz bekannt. Die Lungenembolie hat sich mit der zeit über Monate immer weiter verschlimmert ohne das es mal von Arzt festgestellt wurde. Mich würde jetzt mal sehr gerne Intressieren wie hoch die wahrscheinlichkeit ist das ich noch mal eine Embolie bekomme, weil bei mir ja nach und nach die Gerinsel in meine Lunge gekommen sind. Und könnte sich bei mir jetzt noch mal eine Trombose lösen? Vor ca zwei Wochen habe ich das erste Haparin bekommen und paar Tage später Marcumar. Und bei welchen anzeichen sollte ich wieder zum Arzt gehen? Und bei welchen Verletzungen muss ich zum Arzt? wegen Marcumar habe jetzt einen INR-Wert von ca 2,6.
Danke im vorraus für Antworten

[Dr. Schaaf]

Re: Trombose-Lugenembolie


Die Gefahr der Lungenembolie nimmt jeden Tag ab. Und nachdem Sie jetzt Marcumar haben, das auch im Zielbereich dosiert ist, ist alles im grünen Bereich. Das Risiko für eine erneute LE ist jetzt sehr gering. Was Sie selbst dazu beitragen können: Unbedingt gut sitzende Kompressionsstrümpfe tragen und viel laufen, aber möglichst wenig sitzen, schon gar nicht mit zu sehr abgeknickten Beinen.
Sie werden 1 Jahr Marcumar brauchen.
Man wird Ihre Gerinnung untersuchen, um festzustellen, ob eine erhöhten Gerinnungsneigung, also ein erhöhtes Thromboserisiko besteht.
Wie lange Sie welche Kompression brauchen, wird sich bei den Kontrollen zeigen. Wenn Sie jetzt auf gute Kompression achten und viel laufen, ist das die beste Investition in ihre Zukunft, die es gibt.

Dr. Schaaf