Probleme nach Venenthrombose und LE

[Tanja1982]

Hallo Dr. Schaaf

Vor vier Wochen habe ich eine TVT mit anschliessender LE erlitten.
Gemerkt habe ich es leider zu spät, dass es sich um eine TVT (3 Etagen) handelt, da ich zu Beginn nur von einer Beinzerrung ausging. Da ich danach schnell ausser Atem war gingen die Ärzte davon aus, dass ich auch eine LE erlitten habe.

Nach 7 Tagen wurde ich dann aus dem Krankenhaus entlassen und war danach noch zwei Wochen krank geschrieben. Zu Beginn musste ich Heparin + Marcumar einnehmen und nun bin ich gut eingestellt (INR 2-3) und arbeite seit letztem Montag wieder und gehe seither jeden Tag 2 x mind. 20 Minuten laufen.

Seit 3 Tagen merke ich eine Verschlechterung beim Atmen. Bin zwar nicht schnell ausser Atem aber ich kann nicht mehr tief einatmen. Mein Ruhepuls liegt bei 80, was eigentlich normal ist. Auch ist mir aufgefallen, dass sich an einem gesunden Bein auch ein Stechen in der Kniekehle bemerkbar gemacht hat. Nochdazu leide ich unter Schwindel-, Panickattacken und Todesangst.
Meine Ärztin meinte dazu nur, dass ich gut eingestellt sei und dass das alles Einbildung ist.

Es ist wirklich schwierig für mich mit diesem Thema umzugehen.
Wie sicher ist Marcumar und wie kann ich mit meiner jetzigen Situation umgehen?

Viele Grüsse

Tanja

[Dr. Schaaf]

Re: Probleme nach Venenthrombose und LE


Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, das gilt auch für Angst-Menschen. Sie haben einen maximalen Schutz durch Marcumar, es ist absolut unwahrscheinlich, dass es zu einer LE oder einer neuen TVT kommt, aber es ist Ihr gutes Recht, mindestens zwei mal nachschauen zu lassen. Nachschauen heißt Ultraschall und evtl Lungenfunktion oder Röntgenbild der Lunge. Danach kann man es beruhigt auf die Psyche schieben.

Dr. Schaaf