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Operation nach Thrombose

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  • Operation nach Thrombose

    Hallo,

    ich habe folgende Frage bzw Situation:
    vor 8 Wochen bin ich mit dem linken Sprunggelenk umgeknickt, belastete dann das Sprunggelenk nicht (Krücken, fast immer hochgelagert und gekühlt), nach 2,5 Wochen bekam ich dann im gleichen Bein eine 2-Etagen TVT, 5 Tage stationär im Krankenhaus. Nun nehme ich Marcumar und trage natürlich den Kompressionsstrumpf.

    Soweit so gut, nun ist es allerdings so, dass das Sprunggelenk weiterhin weh tut, ich war nocheinmal in der Ambulanz und es besteht der dringende Verdacht, dass es sich um eine Verletzung des Syndesmosesbandes handelt, genaueres erfahre ich diese Woche nach der MRT-Untersuchung, und dann muss eventuell operiert werden.
    Ich würde mich nun gerne informieren, wie eine solche Operation mit der aktuen Thrombose vereinbar ist, worauf ich achten soll,wie die Kompression gehen soll, ob es überhaupt ratsam ist, jetzt die OP durchzuführen etc. Viele Fragen, auf die ich im Internet bisher keine passende Antwort gefunden habe.
    Vielen Dank im Vorraus
    Iris


  • Re: Operation nach Thrombose


    Ich bin kein Spezialist für die Beurteilung der Dringlichkiet der OP der Syndesmose. Meines Wissens, aber das muss nicht absolut richtig sein, muss nicht jede Syndesmosenruptur operiert werden. Meines Wiissens wird die OP-Notwendigkeit davon abhängig gemacht, ob das Sprunggelenk instabil ist. In den Leitlinien wird in diesem Zusammenhang der Frick-Test genannt.
    Bei frischer Thrombose, die bei Ihnen ja nun mal vorliegt, darf man jedenfalls nicht operieren und wenn man sich notfalls dazu entschließen sollte, darf keinesfalls eine Blutleere angelegt werden. Jeder mögliche Auslöser einer Lungenembolie ist als gefährlicher einzustufen als das Verschieben der OP.

    Im Klartext heißt das: Man hat jetzt nur die Möglichkeit den Syndesmosenriss konservativ mit Gips oder anderer Ruhigstellung zu behandeln. Wenn sich später zeigen sollte, dass die Syndesmose auf diese Weise nicht fest genug verheilt ist, sondern das Sprunggelenk durch anhaltende Instabilität gefährdet ist, würde man Sie später operieren, frühestens in einem (halben) Jahr.

    Gebot der Stunde für Sie ist Kompression, Antikoagulation (Heparin oder Marcumar) und Gehen bzw. eine Muskeltätigkeit wie beim Gehen. Damit ist konkret die regelmäßige An- und Entspannung der Wadenmuskulatur gemeint, die auch im Gips oder Ähnlichem möglich ist. Dazu müssten Sie sich isometrisches Muskeltraining zeigen lassen. Falls nichts dagegen spricht, sollten Sie unbedingt den Fuß immer mitlaufen lassen, wenn Sie an Krücken gehen. Das geht auch mit einer geringen Belastung von z.B. 15 kg, wenn nciht mehr erlaubt sein sollte.

    Dr. Schaaf

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    • Re: Operation nach Thrombose


      Vielen Dank für die hilfreiche Antwort!!

      Iris

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      • Re: Operation nach Thrombose


        Ich würde länger feste Kompressionsverbände machen , gehen die Schmerzen eher zurück , der Kompressionsstrumpf ist oft nicht so fest ,da das Op-Risiko etwas höher ist , als ohne Thrombose , würde ich etwas warten , oft bessern sich die Beschweren unter Ko.verbänden von allein - wir arbeiten mit einigen Orthopäden und Sportmedizinern zusammen , die sind bei ner Thrombose recht zurückhaltend ! Op nur , wenn der Orthopäde unbedingt die Dringlichkeit bestätigt .
        Aber , ich glaube , alles ist schon vorbei-ich bin neu hier ...

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