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Thrombose-Prophylaxe

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  • Thrombose-Prophylaxe

    Sehr geehrte Frau Dr. Schaaf,
    ich hatte im Mai eine kleine Thrombose und soll bis September Falithrom nehmen. Im Oktober wollen wir nach Österreich in den Wanderurlaub fahren. Ich bewege mich dort in Höhen zwischen 1.000 und 2.000 m.
    1. Die Autofahrt wird mit Pausen ca. 9 Stunden dauern. Sollte ich mir dafür Spritzen verschreiben lassen zur Prophylaxe?
    2. Ist die Höhenlage ein Risiko für eine Thrombosebildung?
    Ich bin 39 Jahre, ansonsten gesund und nehme keine weiteren Medikamtente. Die Ursache für die Thrombose konnte nach mehreren Untersuchungen nicht gefunden werden, eventuell die Pille, die ich aber seitdem nicht mehr nehme.
    Vielen Dank und freundliche Grüße Tabolinchen


  • Re: Thrombose-Prophylaxe


    Vorausgesetzt, dass die Gerinnung ok ist, würde ich nicht unbedingt Heparin spritzen, lieber Strümpfe anziehen und alle zwei Stundne eine Pause machen für 5 Minuten laufen. Aber das ist Mentalitätssache. Wenn man ganz auf Nummer Sicher gehen will, kann man auch Heparin spritzen.

    Die Höhenlage erhöht das Risiko für eine neue Thrombose, allerdings auch nicht so sehr, dass man richtig Angst davor bekommen muss, schon gar nicht bei einem Wanderurlaub. Allerdings sollten Sie enbügend trinken, aber das wissen Sie sicher schon.

    Was ist eigentlich eine "kleine Thrombose"?

    Dr. Schaaf

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    • Re: Thrombose-Prophylaxe


      Liebe Frau Dr. Schaaf,

      dass ich eine "kleine Thrombose" hatte, interpretierte mein Hausarzt. Auszug aus Ultraschall Befund: Thrombosenachweis V.v. fibularis, distal ist die Vene aber wieder offen".
      Alle anderen Beinenen waren frei. Heißt das übersetzt vielleicht: "kleine Thrombose?" Nach 3 Wochen Nachkontrolle per Ultraschall war keine Thrombose mehr nachzuweisen, auch keine Schädigung der Vene. Ich habe auch überhaupt keine Beschwerden in den Beinen, nicht mal bei der letzten Hitzeperiode.

      Vielen Dank für Ihre Mühe und herzliche Grüße von Tabolinchen

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      • Re: Thrombose-Prophylaxe


        Ja, Sie haben Glück gehabt, wirklich nur eine "kleine Thrombose" und wohl auch schon wieder weg.

        Da würde ich doch mal dankbar in Richtung Himmel schauen.

        Dr. Schaaf

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        • Re: Thrombose-Prophylaxe


          Liebe Frau Dr. Schaaf,

          ich hoffe auf Ihr Verständnis für meine viele Fragerei in Ihrem Forum, aber ich bin seit meiner Thrombose sehr ängstlich geworden. Bei mir konnte bisher - außer vielleicht die Pille -, die ich aber nicht mehr nehme, keine Ursache gefunden werden. Eine Thrombophilie-Diagnostik soll im November stattfinden. Jetzt sind drei Monate (am 15.09.10) um und ich soll nun das Falithrom absetzen. Jetzt habe ich Angst vor einem Rezidiv. Bei jedem kleine Zucken in der Wade bin ich schon ganz aufgeregt und kann an nichts anderes mehr denken. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs in meinem Fall? Wenn die Pille die Ursache war, wann ist dahingehend das Risiko wieder normal? Ich danke Ihnen sehr für Ihre Geduld und Mühe. Mit freundlichen Grüßen

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          • Re: Thrombose-Prophylaxe


            DIese Angst ist GANZ normal.
            Sie befinden sich damit in guter Gesellschaft.
            Ich kann Ihnen keine genaue Zahl sagen, aber Ihr Risiko ist nicht beänstigend.
            Mit der Thrombophilie-Diagnostik will man das Restrisiko ausschließen. Sie kann 14 Tage nach Absetzen des Falithroms erfolgen.
            Die Pille ist längst "Geschichte".
            Wenn Sie in der nächsten Zeit keine Risikosituationen eingehen, sollten Sie auch keine Angst haben müssen.
            Falithrom bitte nich schlagartig absetzen, sondern ausschleichen.

            Weitere Fragen?

            Dr. Schaaf

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            • Re: Thrombose-Prophylaxe


              Liebe Frau Dr. Schaaf,

              ich danke Ihnen so sehr für Ihre doch mich beruhigende Mitteilung. Noch eine Nachfrage wegen des "Ausschleichens", dies hat mein behandelnder Arzt nicht gesagt und ich gehe erst Ende Oktober wieder hin. Wie soll das funktionieren und über welchen Zeitraum? Nochmals vielen Dank und ein schönes sonniges Wochenende.

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              • Re: Thrombose-Prophylaxe


                Zum Beispiel eine Woche lang die Dosis halbieren und in der darauf folgenden Woche diese halbe Dosis noch jeden zweiten Tag, dann Schluss.
                Sie könne Ihren Arzt aber auch dazu anrufen.

                Dr. Schaaf

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