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Thrombose am linken Arm mit 20

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  • Thrombose am linken Arm mit 20

    Hallo,
    ich hoffe mir kann jemand helfen. Vor einem Jahr wurde bei mir eine Thrombose am linken Arm diagnostizert . Die Ursache für diese Krankheit wurde bis heute noch nicht festgestellt und ist mir immer noch ein Rätsel. Bevor ich Thrombose bekommen habe war ich im Prüfungsstress und musste dementsprechend viel sitzen, diese Zeit war allgmein sehr stressig für mich. Das kann ich mir als einzigsten Grund vorstellen. Nachdem Thrombose festgestellt wurde nahm ich die ersten 1,5 Monate Heparin Spritzen anschließend wurde es auf Marcumar umgestellt. Nach 8 Monaten wurde mir dann von meiner Ärztin gesagt, dass ich Marcumar nicht mehr nehmen brauch, an meinen INR-Wert wurde erkannt, dass Marcumar Tabletten bei mir gesundheitlich keine Verbesserungen hervorrufen. Im Großen und Ganzen hätte sich meine Thrombose im Vergleich zum Anfangsstadium gebessert, allerdings ist sie zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch vorhanden. Meine Ärztin sagt zwar ich sollte mir keine Sorgen machen, aber eine gewisse Unsicherheit herrscht in mir schon. Habe seit einer Woche Schmerzen im linken Schulterblattbereich, immer wieder schmerzt auch mein Thrombose-Arm (auch links), seit paar Monaten habe ich auch gelegentlich starke Unterleibschmerzen ( war schon bei meiner Frauenärtztin, sie meinte alles ist ok).

    Jetzt stellt sich die Frage, könnten diese Schmerzen was mit meiner Thrombose zutun haben??? Gibt es noch weitere Maßnahmen, die ich anwenden könnte um eine weitere Thrombose vorzubeugen. Ist es überhaupt richtig Nchts einzunehmen, obwohl man weiß dass die Thrombose nicht ganz geheilt ist?? Welche Risiken kommen auf mich zu?? Irgendwie fühle ich mich vernachlässigt von meinen Ärtzen. Ich hoffe Sie können mir helfen.

    Würde mich über eine Antwort sehr freuen und verbleibe bis dahin mit freundlichen Grüßen...


  • Re: Thrombose am linken Arm mit 20


    Die Behandlung der Arm-TVT umfasst
    - Heparin oder Marcumar
    - Kompression
    - Übungsbehandlung
    Selbstverständlich sollte geklärt werden, warum es zur TVT gekommen ist oder - falls das nicht möglich ist - sollte zumindest ausgeschlossen werden, dass keine Gerinnungsströung vorliegt.

    Welche dieser Dinge sind bei Ihnen geschehen?

    Außerdem:
    Wo genau saß die TVT und wo ist sie heute noch nachweisbar?
    Sind Klappenschäden nachweisbar?
    Gibt es Kollateralen?
    Welche Beschwerden bestehen bei welchen Belastungen?
    Was machen Sie beruflich?
    Größe, Gewicht, irgendwelche Besonderheiten?

    Wenn Sie so nett wären, mir diese Fragen zu beantworten, kann ich vermutlich auch Ihre Fragen beantworten.
    So viel vorweg: Eine Arm-TVT macht keine Unterleibsschmerzen.

    Dr. Schaaf

    Kommentar


    • Re: Thrombose am linken Arm mit 20


      Sehr geehrte Frau Dr. Schaaf,

      vorab möchte ich mich für Ihre Antwort recht herzlich bedanken. Sie haben Recht, ich muss zugeben ich habe meine Situation etwas mager beschrieben. Also ich bin 20 Jahre alt, bin Studentin, wiege 60 Kg und bin 166 Groß. Außer der Thrombose habe ich bis jetzt keine gesundheitlichen Komplikationen erlebt ( hatte zwar mit 15 Jahren mal einen Bandscheibenvorfall, denke aber nicht dass dies irgendein Einfluss hat).Wegen meines Studiums lerne ich sehr viel und sitze auch dementsprechend lange am Schreibtisch.

      Letzes Jahr im Mai wurde bei mir die Thrombose im linken Arm ( Achselbereich) festgestellt. Gleichzeitig hatten sich auch Lymphknoten im Hals (rechts) und Schulterbereich( links) gebildet, diese waren aber nach den Heparin-Spritzen wieder weg. Anschließend hat mich die Venenärztin zum Onkologen geschickt, dieser hat nach "einigen" Blutproben klargestellt, dass keine Gerinnungsstörung bei mir vorliegt, jedoch war es für ihn ein Rätsel wie es zur Thrombose kam. Ein CT im Brustbereich zeigte auch keine weiteren Probleme.


      Mitte Juli habe ich angefangen Marcumar einzunehmen, einmal im Monat habe ich mein INR-Wert untersuchen lassen.
      Die Diagnose für Mitte Juli lautete so:

      Es konnte eine "Plasminogen- Akvitarinhibitor 675 Homozygotie 4G/4G" nachgewiesen werden.Dadurch besteht eine genetische Prädisposition für arterielle und venöse Thrombose sowie KHK.
      Es wurde auch eine Plasminogen-Aktivatorinhbitor-Gen Mutation A-844G Homozygotie AA" nachgewiesen.Dadurch besteht ein erhöhtes Thromboserisiko.

      Der INR-Wert war bei mir nicht befriedigend.Im März diesen jahres meinte meine Ärtzin,dass ich die Tabletten nicht mehr einnehmen brauch,weil sie bei mir nichts bringen,aber die Thrombose hätte sich gebessert.Sie meinte es ist auch grundsätzlich so, dass die Thrombosen nie endgültig weg sind. Solange ich mich gesund ernähre, viel trinke, sport mache sollte es keine Komplikationen geben.

      Kollateren und Klappenschäden kommen mir unbekannt vor, hab es nie von meinen Ärtzen gehört,gehe mal davon aus, dass diese bei mir nicht vorhanden waren. Apropos Kompressionsstrumpf habe ich auch getragen.

      Seit 1,5 Wochen habe ich nun Schmerzen im linken Schulterblatt bereich. Vor allem wenn ich am Schreibtisch sitze fangen die Schmerzen nach einer halben stunde an. Manchmal ragen die Schmerzen bis zu meinem linken Arm. Dies macht mir Sorgen, ich habe die Befürchtung, dass es vielleicht Lymphknoten sein könnten, da ich ja auch zurzeit keine Medikamente mehr einnehme.

      Mit freundlichen Grüßen

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      • Re: Thrombose am linken Arm mit 20


        Da bin ich aber froh, dass ich nachgefragt habe - hatte intuitiv ein völlig falsches Bild. Danke für die vielen Infos.

        Was die Gerinnung betrifft, gibt es zwei, sich widersprechende Aussagen. Der Onkologe, der sagt, es gäbe keine Gerinnungsstörung, kann nicht richtig liegen, wenn man die weiteren Befunde zum Plasminogen-Komplex liest. Aufgabe des Onkologen wäre es, einen Tumor auszuschließen. Ich nehme mal an, dass er sie in diesem Sinne untersucht hat - ohne Befund.

        Die Aussage, dass Marcumar bei Ihnen nichts bringt, weil der Wert sich schlecht einstellen ließ, kann man so nicht stehen lassen. Das gilt auch für die Aussage "Solange ich mich gesund ernähre, viel trinke, sport mache sollte es keine Komplikationen geben."

        Zur Frage der Marcumarisierung brauchen Sie unbedingt einen Termin in einer Gerinnungsambulanz, um eine kompetente Aussage zu bekommen. Sorry, aber ich kann es nicht. Ich würde aber davon ausgehen, dass die TVT als Folge der Gerinunngsstörung aufgetreten ist.

        Ein Lymphknoten macht eigentlich keine Schmerzen, man muss also unbedingt nachschauen, was los ist. Dazu sollte ein Ultraschall gemacht werden. Doppler und Duplex.

        Als Sofortmaßnahme können Sie Ihren Kompressionsstrumpf anziehen, den Arm viel bewegen und evtl auch Heparin spriitzen - am besten nach Rücksprache mit einem Arzt.

        Dr. Schaaf

        Kommentar



        • Re: Thrombose am linken Arm mit 20


          Sehr geehrte Frau Dr. Schaaf,

          vielen Dank für ihre schnelle Antwort, werde morgen einen Termin bei der Gerinnungsambulanz machen. Ihre Tipps bestätigen nochmal, dass ich meine Thrombose noch gründlicher untersuchen lassen sollte.

          Desweiteren bedanke ich mich sehr für diese hilfreiche Seite.

          Mit freundlichen Grüßen

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