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Beckenvenenthrombose li. ( II )

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  • Beckenvenenthrombose li. ( II )

    Sehr geehrte Frau Dr. Schaaf,

    Ich bin vor gut 6 Wo. mit kompl. Iliaca-Int.- li. und part. Cava-Inf.-Thrombose unter konservativer Therapie entlassen worden - s.a. Thread mit ihren ausführlichen Antworten.

    Zum Verlauf:
    1. orale Antikoagulation unter Marcumar-Wochendosis von 6,5 Tbl. suffizient, habe allerdings vor 3 Wo. UNTER Marcumarisierung zusätzlich eine oberfl. Thrombophlebitis der li. V. saphena magma ca. 10 cm oberhalb des Kniegelenks entwickelt (!) - dadurch nach RS allerdings Therapie wie bisher, Thrombophlebitis klingt auch ab.

    2. Trotz konsequenter Kompressionstherapie besteht weiterhin eine OS-Umfangsdifferenz li > re von ca. 5 cm, ist das nach fast 8 Wo. seit Beginn normal ?
    (Fuss & Knöchel schwellen allerdings nicht ödematös an)

    3. Zum Gehtraining: Mache ich auch, habe aber - mehr als z.B. beim Radfahren - nach relativ kurzer zügiger Wegstrecke von 500 m bzw. mehreren Etagen Treppensteigen li. sowas wie eine "venöse Schaufensterkrankheit", d.h. das Bein wird total "schwer" mit dumpfem Schmerz (durch Blutstau in den Muskeln bedingt ??), nach 1 min. Stopp kann ich dann erst mal weiterlaufen. Ist dieser Verlauf gewöhnlich ?

    4. Zwischenzeitlich bemerke ich mehr oder weniger starke, bewegungsabhängige, übwg. li., z.T. auch rechts ziehende Sz. vom Unterbauch/Blasenregion in die Leisten/z.T. auch Scrotum (!) ausstrahlend, die sich aber spontan nach einigen Tagen bessern.
    Zur Vorgeschichte: Ich hatte im Becken-CT thrombosebed. rkt. Lymphknotenvergrößerungen, die bei der CT-Kontrolle rückläufig waren. Kann es sein, dass sich diese im Rahmen der Thromboseorganisation evtl. wieder vergrößern, auf irgendwelche Nerven drücken und o.g. Beschwerden verursachen?

    5. Risikofaktoren: Wegen der Thrombophiliediagnostik muss ich im KH mal telefonisch nachfragen, eilt aber ja nicht so, da es derzeit keine therapeut. Konsequenzen hat. Rauchen: bin gottseidank jetzt 6 Wo. lang rauchfrei, seit ich allerdings nicht mehr rauche, habe ich fast ständig Aphthen der Mundschleimhaut (kannte ich als Raucher gar nicht). An welches Forum wende ich mich mal da am besten?

    So, das sind viele Fragen ;-) Sie sind hier soo fleissig, lassen Sie sich mit der Beantwortung ruhig Zeit, ist ja jetzt nix ganz Dringendes ...

    Viele Grüße,
    Spider9999


  • Re: Beckenvenenthrombose li. ( II )


    Ergänzung: Nach weiterm Stöbern hab ich Punkt 5 einfach mal ins Raucherentwöhnungs- und Zahnmedizin-Forum gestellt;-). VG, Spider.

    Kommentar


    • Re: Beckenvenenthrombose li. ( II )


      1. Thrombophlebitis trotz Marcumar: kommt selten vor, ist aber gar nicht so ausgefallen, denn es ist eine Entzündung und der beugt Marcumar nun mal nicht vor. Macumar greift in die Gerinnung ein, nicht in entzündliche Prozesse, daher kann man eine Thrombophlebitis auch nicht mit Marcumar behandeln.

      2. und 3. Normal gibt´s´nicht. Die Umfangsdifferenz zeigt, dass der Abfluss noch sehr schlecht ist, dem entspricht auch ihre "venöse Schaufensterkrankheit". Gleichzeitig zeigen diese Beschwerden, dass Sie den Körpern fordern und das wollen wir ja. Sie wollen den Körper dazu anregen, dass er etwas tut und das funktioniert offenbar. Der Impuls kommt an, jetzt muss man warten, wie der Körper die Lösung für das Problem findet. Weiter laufen, aber stehen bleiben, wenn es anfängt schmerzhaft zu werden!

      4. Es sind eher keine LKs, die die Beschwerden machen, aber so´n richtigen Reim hab ich auf die Beschwerden nicht. Wenn sie sich nicht im Laufe der Zeit bessern, wird man wohl nochmal ein CT machen müssen.

      5. Mund spülen mit Meridol oder ähnlichem und erzählen Sie mir mal, wie Sie sich so ernähren, meist ist der Säure-Basenhaushalt in solchen Fällen nicht in Ordnung.

      Dr. Schaaf

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      • Re: Beckenvenenthrombose li. ( II )


        Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort!

        Werde dann also erst mal mit dem Gehtraining bis zur Belastungs-/Schmerzgrenze so weiter machen und hoffen, dass sich der Abfluss noch verbessert :-) Bzgl. der Leistenbeschwerden: momentan wieder abgeklungen, also mal abwarten, ob und wie häufig sich das wiederholt.

        Zu den Aphthen, die mich momentan fast am meisten "nerven". Zum S-B-Haushalt: Meine Ernährung (auch vor dem Rauchstopp): rel. viel Obst und Gemüse, keine Wurst, mäßig Käse, Milchprodukte eher viel, 2x wöchentlich Fleisch-oder Geflügelmahlzeit, 1x wöchentlich Fisch, Vollkornprodukte vielleicht eher zu dürftig, Alkohol: sehr wenig. Letztes Routinelabor: Krea & Hst o.B., Harnsäure mit 4,7 auch schön niedrig, TG o.B., Ges.Chol. 210 mg/dl bei günstigem LDL/HDL-Quotient, nü-BZ: immer o.B.

        Ich werde jetzt mal wie empfohlen mit Meridol spülen, die Zahnpasta erneut wechseln und abwarten. Sollte ich denn mal eine Blutgasanalyse machen lassen ?

        Da ich auch noch in einem Nichtmehrraucher-Forum "unterwegs" bin: Gibt es eine Erklärung, warum so viele Ex-Raucher erst nach dem Rauchstopp überhaupt oder verstärkt Aphthen bekommen? Ist bei gleicher Ernährung der S-B-Haushalt des Rauchers günstiger/ausgeglichener? Fragen über Fragen ... :-)

        Viele Grüsse, Spider.

        Kommentar



        • Re: Beckenvenenthrombose li. ( II )


          Das klingt ja alles sehr gesund und müsste ausgeglichen sein. Wenn das Spülen nicht hilft, trotzdem einfach mal Basica aus der Apotheke probieren - würde ich so machen, schadet auf keinen Fall. Schlaueres habe ich leider nicht zu bieten.

          Dr. Schaaf

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