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Was mit Hypochonder umgehen?

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  • Was mit Hypochonder umgehen?

    Ich habe eine Freundin, die ich noch nicht lange kenne aber mit der ich sehr schnell sehr eng geworden bin. Sie ist Hypochonderin und spricht öfter mit mir über ihre Sorgen. Ich weiß nicht genau, wie ich darauf reagieren soll, ich will ihre Sorgen ernst nehmen, aber nicht bestärken. Ihre größte Angst ist Krebs, sie erzählt mir immer wieder, dass sie vielleicht Magen-, Kehlkopf-, Brustkrebs oder sowas hat. Wie kann ich sie als Freundin am Besten unterstützen?


  • Re: Was mit Hypochonder umgehen?

    Sorry wegen Typo in der Überschrift, konnte mich nicht entscheiden zwischen "Was zu Hypochonder sagen" und "Wie mit Hypochonder umgehen"

    Kommentar


    • Re: Was mit Hypochonder umgehen?

      Geh gelassen damit um und erwähne dass man gegen diese Ängste etwas machen kann, mit Selbsthilfe und professioneller Hilfe.
      Du kannst ihr auch sagen dass du nicht mehr machen kannst als ihr zu sagen dass solche Erkrankungen unwahrscheinlich sind, wenn sie beim Arzt war und dieser sie untersucht hat, sie auch ausgeschlossen sind.
      Dass es nichts bringt das immer wieder durchzugehen, dass es nur was bringt wenn sie das ernsthaft mit Unterstützung angeht und die Finger von Google lässt.
      Du kannst ihr auch anbieten mit zu einem Psychiater zu gehen, ihr bei der Therapeuten suche zu helfen, aber für weitergehende Hilfe nicht qualifiziert bist und sie sich bei einer solchen Erkrankung nur selber helfen kann, indem sie sich Hilfe sucht.

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      • Re: Was mit Hypochonder umgehen?

        Meine Freundin und ich haben eine gemeinsame Bekannte, die liebend gerne andere Leute missbraucht, um all ihre "Sorgen" mit denen zu besprechen.
        Sie ruft nachts um eins bei meiner Freundin an und fragt, ob ihr jemand helfen kann, ihr gehts so schlecht, sie hat grausame Lendenwirbelschmerzen und es zwickt sie hier, es plagt sie da, jeden Taag etwas anderes, jeden Tag etwas noch Ärgeres, als am Tag vorher und offenbar traut sich meine Freundin da nicht aussteigen aus diesem Spielchen, das die mit ihr treibt. Ich hab sogar das Gefühl, meine Freundin mags, weil sie so gefragt ist bei ihr und immer trösten darf. Offenbar braucht sie selbst solche Aufgaben, damit ihr nicht fade ist. Für jemand, der sich wie ein hilfloses Kindchen, bedürftig und klein gibt, ist sie die Gegenüberstehende zweite Partei, die, die gern Mütterlich ist und tröstet und beruhigt. So gebe ich mich nicht...

        Das wagt sie bei mir nicht! Bei mir kommt sie nicht auf die Idee, über ihre Krankheiten zu sprechen, denn ich reagiere drauf nicht wunschgemäss.

        Liebe Josalia, es ist, wie es ist- dies ist eine Methode, mit der sie etwas bewirkt und erreicht. Man kümmert sich um sie, man sorgt sich um sie, man bemitleidet sie, man schaut her, man hört zu, man kommt "an ihr Bett" und ist freundlich zu ihr und stundenlang findet man Zeit für sie.

        Ich habe zu dieser Marlene gesagt, ohh, genau so fings bei Opa an, dann haben wir ihn erschießen müssen... komm, iss das Eis, das ich heut gemacht hab, das ist besser, als über Krankheiten zu reden.

        Hör bei ihr was anderes, als sich beschweren über ihr Los. ( sie redet von Krankheiten und will eigentlich nur sagen, bitte unterhalten wir uns...ich fühl mich hungrig nach Gespräche, die mich betreffen. Biete ihr Essen an, bring ihr Trüffelkekse und nimm jede Berichterstattung über den nahenden Tod als Gelegenheit, sie mal auszufragen, wie es ihr geht, welche Kleider sie gern gekauft hat früher, was ihr heute besser gefällt gegen damals und so weiter- geh einfach auf sie zu als bedürftiges Kind, das sich gerne erzählen hört und natürlich auch andere Themen kennt, nicht bloß dieses eine. Aber dieses eine geht leicht, da kann sie viel sagen drüber.
        Sprich mit ihr, als wäre sie klüger als du, frag sie etwas, worüber sie auch gern reden möchte, da gibt es sicher häufig und viel zu kichern auch. Lenk einfach um, zieh andere Wege mit ihr, als ihren ausgetretenen Pfad, den sie ständig betritt.
        Kaum fängt sie an über Krankheiten zu reden, frag sie, wie sie Leberknödel zubereitet. Das Gehirn hält inne, wenn man über Essen spricht und darüber nachdenken muss, wie etwas gekocht wird. Das Gehirn ist wie ein liebes Kind, fürchterlich leicht zu beeinflussen..negativ, wie positiv, wenn es Wiederholungen serviert kriegt erst recht.

        So etwa sehe ich das und wie gesagt, ich hab viel Erfahrung mit meinen Methoden, die erzähle ich nicht umsonst, sondern, weil sie gut geholfen haben bereits. Bei mir ja auch, wenn man das bei mir so gemacht hat.


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