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Angst vom Ungewissen

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  • Angst vom Ungewissen

    Guten Abend liebe Community,

    ich muss jetzt hier nochmal nach Tipps und Tricks fragen mein Problem in den Griff zu bekommen. Und zwar leide ich massiv unter extremer Verunsicherung was die Zukunft angeht. Ich denk so viel über Dinge nach die eintreten KÖNNEN aber nicht müssen bzw. sehr unwahrscheinlich sind aber mache mir dennoch ständig Gedanken um solche Dinge und ich weiss echt nicht wie ich das abstellen kann.

    Ich kann mich dann auch nicht Ablenken und lebe dann nur noch in Gedanken. Das verbaut mir so viel Freude im Leben das ich kaum noch was genießen kann und es immer wieder Momente gibt wo ich mich richtig schlecht fühle. Das fängt mich Schlafstörungen an und hört mit Übelkeit auf.

    Hat einer eine Idee außer psychologische Behandlung wie ich das beheben könnte? Eine Behandlung hatte ich bereits und hat in meinen Augen wenig Sinn gemacht.

    Schafft man das denn nicht alleine in den Griff zu bekommen?

    Bin für jede Idee sehr dankbar damit ich endlich mal den Kopf abschalten kann und endlich mal wieder was genießen kann im Leben....


  • Re: Angst vom Ungewissen

    Hallo

    Was war das denn für eine psychologische Behandlung?
    Was wurde bei dir diagnostiziert und welche Therapie gemacht?

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    • Re: Angst vom Ungewissen

      Das war ein stationärer Aufenthalt. ein halbes Jahr. Das ist nun gut 4 Jahre her und waren eher Symptome in Richtung einer Depression. Aber das mit dem Ungewissen ist erst seit 1-2 Jahren. Ich fühle mich manchmal wie ein Kontrollfreak und will für alles Gewissheit haben und habe ich diese nicht dann geht es mir Tagelang richtig schlecht. Ich habe beispielsweise vor fast einem Monat einen Beitrag hier erstellt. Habe 3 Ärzte nach einer Meinung zu diesem Thema gefragt und das Thema war geklärt und jetzt auf einmal mache ich mir aus irgendeinem Grund wieder massive Gedanken darüber...

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      • Re: Angst vom Ungewissen

        Ich bin natürlich kein Experte und kann deshalb nur mutmaßen.

        Ich habe das Gefühl das du nicht nur unter Ängsten leidest, sondern das es schon in Richtung Zwänge/Zwangsgedanken geht.
        So etwas ist alleine nicht leicht in den Griff zu bekommen, du müsstest Strategien entwickeln um gegen denken zu können, auch das Aushalten, ohne dem Drang nachzugeben den Gedanken zu folgen gehört dazu und das dann immer mehr zu steigern.
        Ich denke mal das es bei einem Zwangsdenken spezielle Übungen gibt, die man aber am Besten umsetzen kann wenn man sie erst einmal bei jemanden der das beherrscht lernt.

        An deiner Stelle, vor allem weil du schon länger Probleme hast, würde ich bei einem Psychiater einen Termin machen.
        Der wird dir eine Diagnose stellen und dich über Therapiemöglichkeiten informieren.
        D.h. nicht das du Medikamente nehmen musst, sicher wird er dir da auch das empfehlen, aber das kannst du auch ablehnen.
        Mit der Diagnose und der Beratung kannst du dir dann einen Therapeuten suchen, der zu deiner Erkrankung passt.
        Ich denke mal das eine Verhaltenstherapie gut wäre, denn es geht ja darum das du dein Verhalten änderst, Denken gehört ja auch dazu.

        Ich glaube nicht das du da alleine raus kommst, einmal weil du das schon recht lange hast und zum anderen weil Zwänge so stark sind das es verdammt schwierig ist ihnen alleine etwas entgegen zu setzen.
        In der Therapie würden dann Übungen stattfinden, die du mit dem Therapeuten zusammen machst, es würden Strategien entwickelt werden, mit denen du dann auch alleine arbeiten kannst.

        Das du auf diese Unterstützung lieber verzichten möchtest halte ich für einen Fehler, da es viel schwerer ist sich alleine etwas zu suchen das hilft und es auch durchzuhalten.
        Vor allem verlängerst du dadurch deine Leidenszeit, mit Therapie klappt es dann doch meistens besser.

        Du bist sozusagen krank und dementsprechend solltest du dir fachliche Unterstützung suchen, das macht jeder so wenn er krank ist, nur wenn es um die Psyche geht wird das merkwürdigerweise fast immer anders gesehen.

        Trau dich!

        Zur Selbsthilfe solltest du es mal mit Meditationen (z.B. progressive Muskelentspannung) und Sport versuchen, gerade Ausdauersport hilft gegen das ewige Grübeln und macht bessere Stimmung.

        Kommentar



        • Re: Angst vom Ungewissen

          Ich hab auch den Gedanken gehabt das ich das gar nicht unter Kontrolle habe. Es ging ja wieder einen Monat mal wieder ohne aber nun kam das ganz plötzlich wieder. Und das nervt einfach wirklich. Vielleicht sollte ich wirklich nochmal nach einem Arzt schauen aber hier in der Nähe habe ich fast alle schon probiert und mit keinem ordentliche Erfahrungen gemacht.

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          • Re: Angst vom Ungewissen

            Meistens kommen die Gedanken wenn ich "schwere" Entscheidungen treffen muss. Also Dinge die Einfluss auf das Leben können. Dann bin ich stundenlang nur am grübeln und komme nie zu einem Punkt an dem ich zufrieden bin und das zieht sich solange bis ich wirklich 100% sicher bin.

            Kommentar


            • Re: Angst vom Ungewissen

              Vor allem geht es ja um eine Diagnose, mit der du dann schon mal was anfangen kannst.
              Ich denke die ist recht einfach zu stellen, nur sollte es halt ein Psychiater sein, die meisten Neurologen haben auch diese Fachrichtung.

              Überlege doch mal was anders war als die Gedanken weg waren?
              Hattest du weniger Stress?
              Oder gibt es bestimmte Auslöser, denen du nicht begegnet bist als es besser war?
              Ist etwas passiert das dich verunsichert, in der Familie, oder bei Freunden?

              Kommentar



              • Re: Angst vom Ungewissen

                Ich glaube anders war das es wieder Dinge gab die wichtiger waren und auf die ich mich konzentrieren musste. Weiss nicht ob du den Beitrag von mir lesen magst. Hab nur den einen weiteren und der kam jetzt einfach so in meinen Kopf. ich hab immer Angst das das eine das andere immer mit beeinflussen kann und das häuft sich dann immer mehr an in meinem Kopf. Das ist echt schwer zu beschreiben und man kommt sich auch echt dumm dabei vor weil man oft weiss das es eigentlich unbegründet ist aber ich steigere mich trotzdem hinein.

                Kommentar


                • Re: Angst vom Ungewissen

                  Meinst du den Beitrag im Schwangerschaftsforum?

                  Es ist auf jeden Fall positiv das Ablenkung anscheinend gut helfen kann.
                  Umso mehr ein Grund das möglichst professionell anzugehen und eben selber für Ablenkung zu sorgen, durch Sport und Meditationen die auch beim Gedanken loslassen helfen können.
                  So Gedanken haben es an sich immer mehr um sich zu greifen, also je früher du etwas dagegen machst desto besser die Aussichten.
                  Wenn du das nun alleine versuchst und es nicht funktioniert, sich stattdessen massivere Probleme dazu gesellen, dann war das verlorene Zeit und hat alles nur intensiviert.
                  Falls es etwas ist das du alleine regeln kannst, dann wird dir das ein Arzt oder Therapeut auch sagen.
                  Besonders Psychotherapeuten behandeln nicht jeden nur weil er eine Therapie möchte, sondern nur jene die auch eine brauchen, da deren Überlastung es gar nicht mehr anders zulässt.
                  Also in der Hinsicht musst du dir keine Gedanken machen und bringen tut das meist auch was.

                  Kommentar


                  • Re: Angst vom Ungewissen

                    Ja genau der Beitrag ... Es hilft schon wenn ich mich auf anderes konzentrieren muss... Wie jetzt habe ich mir eine Wohnung gesucht und freue mich und dann bin ich wieder so durcheinander durch den Beitrag in dem anderen Forum das doch was passiert sein KÖNNTE das mir das die Freude auf die Wohnung nimmt...

                    Und so häufen sich die Gedanken an bis ich gar nicht mehr zur Ruhe komme und einfach nur negative Gedanken suche obwohl es ja keinen richtigen Grund gibt laut den Antworten auf den Beitrag bezogen.


                    Aber das Problem habe ich leider fast überall aber durch das Beispiel konnte ich eventuell ein wenig veranschaulichen was in meinem Kopf so vor sich geht.

                    Ich muss schauen ob im Umkreis noch ein freier Therapeut ist.

                    Kommentar



                    • Re: Angst vom Ungewissen

                      Also es kann nicht nur laut der Antwort nichts passiert sein, sondern auch generell.

                      Das weißt du aber auch und genau da beginnt die Erkrankung, das dieses Wissen nicht ausreicht um die Gedanken zu stoppen.
                      Zwänge und Zwangsgedanken sind vollkommen unsinnig, immer und das Schlimmste ist das man das auch meist sehr genau weiß.
                      Es ist wie eine Sucht, schwer zu lassen, aber wenn du erst einmal einen Anfang gefunden hast bist du schon auf einem guten Weg.

                      Leider gibt es nur sehr selten freie Therapeuten, die Wartezeiten sind oftmals unglaublich lang.
                      Da ist es natürlich angeraten möglichst gleich mit der Suche zu beginnen, sich bei mehreren auf die Warteliste setzen zu lassen und auch mit allen mehre Stunden zu machen um zu schauen welcher am besten passt.
                      Bei einigen (dokumentierten) Absagen kannst du dich auch an die KK wenden, die müssen ab einer Bestimmten Anzahl, bzw. unzumutbaren Wartezeiten Privatstunden genehmigen, durch man dann meist einen früheren Termin bekommt.

                      Ich würde dir empfehlen trotzdem noch zu einem Psychiater zu gehen, einfach mal hören was der sagt und wenn du die Gedanken als sehr belastend empfindest ruhig auch anhören was er dir über Medikamente erzählt.
                      Denn als Übergang bis die Therapie greift, ist das nicht die schlechteste Lösung.
                      Das ist aber natürlich deine Entscheidung und natürlich vor allem eine Frage deines Leidensdrucks.
                      .

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                      • Re: Angst vom Ungewissen

                        Leider hast du Recht mit dem unsinnigen aber wieso geht das nicht in meinen Kopf ich danke dir jedenfalls sehr das du dir für mich Zeit genommen hast und werde direkt morgen mal schauen was sich da machen lässt.

                        Ers​tmal muss ich versuchen das ich auf andere Gedanken komme aber meistens steigere ich mich so noch mehr rein.

                        Vorallem wenn man eigentlich Gewissheit hat, es aber nicht glauben kann...Total unlogisch

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                        • Re: Angst vom Ungewissen

                          aber wieso geht das nicht in meinen Kopf
                          So darfst du das nicht sehen.
                          Es ist zwar vollkommen unsinnig, aber es ist auch typisch und massenweise Menschen kennen das.
                          Es ist eine Erkrankung und das Unsinnige ist ein Symptom dieser Erkrankung, "nur ein Symptom" das eben dazu gehört.
                          Es ist also nichts was sich direkt auf dich bezieht, oder auf deinen Kopf weil die Logik da nichts bewirken kann, sondern einfach nur eine Erkrankung die behandelt werden kann.

                          Du kannst gerne weiter berichten, wie es mit der Psychotherapeutensuche läuft und wie du dich mit dem Psychiater entscheidest und überhaupt, einfach schreiben wenn dir was auf der Seele liegt.;-)
                          Ich bin sicher das dein Thema und wie es dir weiter ergeht, viele hier interessiert.

                          Gut Nacht

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                          • Re: Angst vom Ungewissen

                            Es hat ja schon nochmal geholfen das du geschrieben hast das es nicht möglich ist , auf den Beitrag bezogen. Das gibt mir wenigstens nochmal Sicherheit bis zum nächsten mal bis die Gedanken wieder kommen.

                            Und den Rest berichte ich hier gerne weiter.

                            Kommentar


                            • Re: Angst vom Ungewissen

                              "Und den Rest berichte ich hier gerne weiter"

                              Tun Sie das.

                              Es lesen hier viel mehr Leute mit, als Sie vielleicht glauben. Und dann ist für Sie vielleicht auch mal ein Rat dabei, der Ihnen weiter hilft.

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