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Bitte helfen Sie mir...

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  • Bitte helfen Sie mir...

    Was kann das sein: früher selbstverletzendes Verhalten (Ritzen, Kopf gegen Wand hauen, selbst Verbrennen), heute: schwanken zwischen zu viel und zu wenig essen, eine Zeit lang leine Luft bekommen (oder nur das Gefühl?),, Krankheitsängste ( Krebs, Thrombose, Blutvergiftung etc.), Angst vor plötzlichen Allergien mit allergischen Shocks, Zählzwang, Zwang Hände zu waschen, kann kein Zimmer verlassen ohne das Licht nochmal anzumachen, kann beim Verlassen eines Zimmers in keinen Spiegel gucken, manchmal Schluckprobleme, muss oft alles dreimal widerholen, Verlustängste, übersteigerte Eifersucht.

    Sind psychische Probleme erbbar? Onkel shizophren und seit vielen Jahren wegen unaussprechlichen Dingen in der Geschlossenen, Mutter rastete immer aus, schmiss Gegenstände, trank soviel dass ich sie auf dem Fußboden fand, will alles immer kontrollieren, Nervenzusammenbrüche, alle sind schlecht um sie rum usw., Oma auch Probleme mit Alkohol und stellt sich selbst über alles andere, nur sie ist wichtig, der Rest ist egal. Opa hat meine Mutter angefasst und starb an Lungenkrebs, ich hatte ihn sieben Jahre nicht gesehen und auch als er krank wurde nicht. Wurde auch in der Schule ausgeschlossen, ein Kumpel starb im Kindesalter, war auch in er psychiatrischen und hab davon heut noch Alpträume.

    Bitte helfen Sie mir, es geht mir doch inzwischen eigentlich gut, hab gute Freunde, den Kontakt zu meiner Familie abgebrochen, super Ausbildungsabschluss, toller Job, kuschelige Wohnung...aber das ganze Zeug verfolgt mich noch.


  • Re: Bitte helfen Sie mir...

    Was kann das sein?
    Psychische Störungen, Bulimie, Zwänge, Angststörung etc.
    Genau wirst du es wissen wenn du eine Diagnose stellen lässt, durch einen Psychiater.
    Auch ein Psychotherapeut kann das machen und vielleicht wäre eine Therapie in deinem Fall auch eine gute Idee, um das besser in den Griff zu bekommen.

    Psychische Probleme können genetisch bedingt sein, was aber nicht heißt das es so ist oder das es zu einer Erkrankung kommen muss.
    Wenn im Umfeld so viele Instabil sind, dann kann man sich seine Probleme auch zu einem guten Teil erwerben, weil es von anderen so vor gelebt wird.

    Das dich das alles nicht mehr verfolgt kannst du dir nur selber erarbeiten, vielleicht durch einen anderen Blick auf die Dinge.
    Auch dabei kann dir ein Psychotherapeut zur Seite stehen.

    Du kannst aber auch versuchen mit Ausdauersport, Entspannungstechniken und ein bewusstes Umdenken dagegen anzugehen, den Fokus auf das richten was du hast und nicht was mal war.
    Auch Albträume kann man beeinflussen und dazu gibt es verschiedene Übungen.
    Wenn dir hilft was du selber tun kannst, brauchst du auch keine Therapie, aber sie wäre sinnvoll wenn du das alleine nicht hin bekommst.

    Gerade bei deinem Essverhalten und deinen Ängsten sollte etwas passieren und ich finde das sind solche Dinge wo man sich nicht unnötig quälen sollte, abwartet solange es geht und erst den Arzt aufsucht wenn gar nichts mehr geht.

    Ob ein Psychiater oder/und ein Psychotherapeut Alternativen zur Selbsthilfe für dich sind, kannst nur du alleine beurteilen.

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    • Re: Bitte helfen Sie mir...

      Erstmal vielen lieben Dank für deine Antwort und deine Tipps, leider war ich bereits in der Klinik in psychiatrischer Behandlung, das ist zwar lange her aber wie bereits gesagt geht es mir wegen meinem Aufenthalt dort heut noch schlecht...ich habe keine guten Erfahrungen mit meinem Therapeut dort gehabt und auch nicht mit den Therapien...er hat mich nicht ernstgenommen, mich von oben herab behandelt...hast du evt Tipps worauf man bei der Auswahl von Therapeuten achten sollte?

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      • Re: Bitte helfen Sie mir...

        Eine Frage muss ich zusätzlich noch stellen: seit ich mich erinnern kann fühle ich mich irgendwie als ob die Realität nicht richtig an mich herankommt, ich höre und sehe alles und nehme alles war aber es fühlt sich an als wäre etwas zwischen mir und der Außenwelt dass alle Eindrücke dämpft...Sachen kommen zwar in meinem Kopf an aber nicht in meinem Körper und meinem Herzen, als ob da eine Mauer ist...wenn es z.B. Probleme gibt denke ich zwar daran und darüber nach aber kann dafür kein Gefühl entwickeln...wie nennt man das?

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        • Re: Bitte helfen Sie mir...

          Du solltest bei mehreren Therapeuten Termine machen und Erstgespräche führen.
          Du hast bei jedem ca fünf Probestunden, in denen du schauen kannst ob die Chemie stimmt, die Therapeuten schauen auch ihrerseits ob es passt.
          Erst dann musst du dich entscheiden, ist keiner für dich dabei, versuchst du es mit jemand anderen.
          Es kann aber recht langwierig werden, da die Wartelisten immer länger werden.

          Die niedergelassenen Psychiater sind meist auch nicht so diktierend, wie es in machen Psychiatrien üblich ist.
          Vielleicht wäre für dich eine Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie eine Möglichkeit?
          Also ein Psychiater der auch Psychotherapeut ist, aber sonst keine andere Fachrichtung praktiziert, allerdings sind die rar gesät.
          Der Vorteil wäre, wenn er für Therapien eine lange Warteliste hat könnte er dich bis dahin als Psychiater begleiten, wo es frühere Termine gibt und dadurch auch schon ein kennenlern Prozess stattfindet.
          Aber auch da gilt, wenn die Chemie nicht stimmt sollte man auch nicht da bleiben.

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          • Re: Bitte helfen Sie mir...

            Hast du auf meine letzte Frage evt auch noch eine Antwort? Es würde mir auf jedenfall leichter fallen das zu erklären wenn ich schon vorab weiß wie das heißt...
            Und was empfiehlst du wenn ich durch meinen Job der mir sehr guttut so eingespannt bin dass ich es zeitlich nur mit viel Stress schaffen würde den Marathon den du beschrieben hast zu bewerkstelligen?

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            • Re: Bitte helfen Sie mir...

              Was du da genau hast kann ich dir natürlich nicht sagen, ich denke da müsste eine richtige Anamnese her.

              Schau dir mal den Link an, vielleicht trifft das ja zu:

              https://de.wikipedia.org/wiki/Depersonalisation

              Ich kenne auch ähnliche Wahrnehmungen, da ist dann die Frage, kommt das von Depressionen, oder weil die Gefühlswelt anders ist als normal, oder von irgendwelchen anderen Einflüssen wie z.B. Schlafmangel.............

              Die Fachleute kennen sich aber so gut damit aus, das eine Beschreibung in der Regel reicht.
              Wenn du dir die Diagnosen selber zusammen suchst ist das immer so eine Sache, einmal muss es überhaupt stimmen und zum Zweiten lieben Fachleute Menschen die schon genau wissen welche Diagnose sie haben, bevor eine gestellt wurde.
              Das könnte dich auch beeinflussen, wenn du dich auf etwas fixierst, was vielleicht nur eine Nebenerscheinung ist die nicht wirklich das Problem widerspiegelt.

              Es ist kann hilfreich sein wenn du dir alles aufschreibst, was du sagen und was du wissen möchtest, so hast du schon das was du willst schon mal beschrieben und vergisst nichts.

              Mit dem Bewerkstelligen der Therapeutensuche ist es in der Tat etwas schwierig, besonders wenn man auf Nummer sicher gehen möchte.
              Wenn es passt kannst du Erstgespräche auf Brückentage, oder den Urlaub legen.
              Es gibt aber auch Therapeuten die sehr flexibel sind und abends, früh morgens, sowie am WE Termine vergeben.
              Du musst auch nicht gleich etliche Termine machen, zwei, oder drei dürften es auch tun und wie es dann mit deiner Arbeit zusammen passen könnte, kannst du auch direkt mit dem Therapeuten besprechen.
              Wie gesagt, die Wartelisten sind lang und somit wird der Stress der Termine nicht sofort da sein, sondern wahrscheinlich erst in einigen Monaten.

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              • Re: Bitte helfen Sie mir...

                Noch was, es gibt auch viele gemeinnützige Beratungsstellen.
                Vielleicht wäre das ein Anfang und hilft bei der weiteren Planung.

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                • Re: Bitte helfen Sie mir...

                  "... den Marathon den du beschrieben hast zu bewerkstelligen? "

                  Wenn Sie viel Aufwand betreiben müssen, ist das fast schon ein bisschen Therapie.
                  Sie versuchen so Ziele zu erreichen.

                  Das Schlechteste wäre im Moment Müßiggang, dann wären Sie Ihren Zwängen und Ängsten noch mehr ausgeliefert.

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