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Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

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  • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

    Ja, in Berichten und im Internet wird meist das Negative hervorgehoben.
    Bei den Medikamenten muss im Beipackzettel alles stehen was möglich ist, auch wenn es unwahrscheinlich ist.
    In Berichten wird oft das Dilemma der alten Generation an Psychopharmaka als Grundlage genommen, die wesentlich mehr NW hatten, als die neue Generation.
    Da geht es um Fälle aus einer Zeit in der weder engmaschig kontrolliert wurde, noch eine Aufklärung stattfand und wo es schwierig war ein Medikament bei Unverträglichkeit zu wechseln.
    Im Internet schreiben natürlich vorwiegend die Leute denen es schlecht geht, oder die einfach nur das Gefühl haben das es ihnen schlecht geht, die vielen positiven Geschichten werden erst gar nicht geschrieben, da mit Erfolg der Behandlung meist auch das Thema abgehakt wird.

    Um mit möglichen, unangenehmen, NW besser klar zu kommen ist es wichtig das du mit dem Arzt in Kontakt bist.
    Information ist dabei wirklich sehr wichtig, eben nicht aus Quellen wo die Leute über sich schreiben und meist negatives geschildert wird, sondern über den Arzt, Therapeuten, Artikeln und Büchern die das Thema fundiert sachlich behandeln.

    Schau dir nur Alex an, das er soweit gekommen ist liegt sicher auch an den entsprechenden Informationen, was man auch an seinen tollen Beiträgen merkt.

    In Sachen Therapie kannst du bei mehreren Absagen und zu langen Wartelisten mit deiner KK Kontakt aufnehmen, ihr schildern wie schlimm und unzumutbar die Situation für dich ist und dann sollte es sich machen lassen das die auch Privatstunden zahlen, wodurch du einen schnelleren Termin bekommst.
    Schau aber das es auch passt mit dem Therapeuten, du hast ein paar Stunden Zeit um dir darüber klar zu werden und du kannst auch bei verschiedenen Therapeuten Termine machen, so das du am Ende bei dem bleibst wo die Chemie am Besten passt.

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    • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

      und trotzdem denke ich so will ich nicht den Rest des Lebens weiter leben.
      .
      Hört sich jetzt etwas doof an, aber solche Gedanken sind in dieser Situation vollkommen normal.
      Das wird sich aber auch wieder relativieren, da dieser Zustand nicht ewig anhält sowieso.

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      • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

        Ich kann Tired da nur 100% zustimmen:
        Solche Gedanken sind in diesen Phasen absolut normal. Die habe ich auch gehabt. Ich habe sie auch jetzt wieder in abgeschwächter Form, aber ich habe in den vergangenen Monaten bis anderthalb Jahren gesehen, erfahren und gelernt, daß es dazwischen eine sehr lange sehe gute Phase gegeben hat, in der mir das Leben wieder richtig Spaß gemacht hat. Diese Erkenntnis, Wissen, Erfahrung hilft nun, solche aufkommenden Gedanken sofort zu relativieren und einfach durchlaufen zu lassen. Die nächsten positiven Gedanken kommen. Ganz bestimmt.

        Es ist auch möglich, dass ich diese gute Phase primär dem Fluoxetin zu verdanken habe; da mache ich mir keine Illusionen. Aber wenn das so wäre, wäre das auch in Ordnung: Lieber noch 30 schöne und entspanntere Jahre mit Medikament als monate- und womöglich jahrelange Quälerei ohne!


        Zur Dosis:
        Mein Hausarzt hat mir damals mit Ausbruch der Geschichte sofort 20mg Citalopram verordnet. Wie ich ein paar Tage später über die Hotline der KK erfahren habe, wird eigentlich wirklich eher über eine Woche mit 10mg eingeschlichen.

        Soll für Dich heißen:
        Das läuft absolut korrekt ab bei Dir. Ich vermute mal, der Einstieg mit 10mg dient vorrangig einer Abmilderung der NW'en und Gewöhnung des Körpers. Nennwerte positive Wirkungen dürften bei einer so geringen Dosis in der Tat noch vernachlässigbar sein.
        Wenn Du aber sofort 20 nimmst, wird es sich sehr wahrscheinlich zügig bessern. Mein Wort drauf


        Weiterhin:
        Auch, daß Du weinst, ist gut: Depressive tendieren weniger zum Weinen, zumindest meines Wissens nach. Depressive sitzen primär mit starrem Blick am Tisch, stieren geradeaus, sind ohne Antrieb und in absoluter Weltuntergangsstimmung - überspitzt und etwas lax ausgedrückt; ich will das um Himmels Willen nicht herunterspielen! -, falls sie überhaupt aus dem Bett kommen.

        Du bist also nicht depressiv!

        Dadurch, daß Du rechtzeitig darauf aufmerksam geworden bist und Dir überall Hilfe besorgst, wird das wahrscheinlich auch nicht passieren.

        Ja - klar - ein bißchen Depri hier und da wird sich phasenweise nicht vermeiden lassen. Aber Du wirst ziemlich sicher keine schwere Depression entwickeln. Hab ich auch nicht - obwohl mir die Klinik 2014 nach Aussage meines Psychiaters sogar eine schwere attestiert hat; aber ich war davon nie überzeugt und bin heute erst recht anderer Ansicht: Ich hatte sicher irgendwas zwischen ner leichten und mittelschweren, ok. Aber wie ich mir in den letzten Tagen wie schon erzählt zusammengereimt habe, war das wahrscheinlich eher ne Folge der Angststörung. Was insofern absolut logisch ist, denn zuviel Angst kann lähmen - 'Schockstarre' sag ich nur. Das ist, wie ich mittlerweile vermute, auch psychisch möglich: Angst kann einen auch gedanklich blockieren und lähmen.
        Ich bin 2014 nur einfach noch nicht so weit gewesen, mich selbst und die Ursachen besser zu erkennen, und dann kann auch der Arzt, der vor einem sitzt, nicht mehr diagnostizieren als das, was man ihm erzählt. Man kann anderen Menschen immer nur bis vor die Stirn gucken, und es bedarf einer Menge Erfahrung, die tieferen Ursachen zu erkennen.

        (Das ist übrigens auch der Grund dafür, daß viele psychische Krankheiten als Ursache für körperliche Beschwerden erst spät erkannt werden: Weil man als Patient im ersten Schritt nur die körperlichen Symptome wahrnimmt - Bauchschmerzen, Herzrasen, Verspannungen - und dem Arzt nur von diesen erzählt; man kommt ja selbst lange Zeit nie auf die Idee, daß da Streß und Angst in so extremer Form dahinterstecken. Folglich kann aber auch der Arzt erstmal nichts anderes machen, als Magentropfen, Betablocker und Magnesiumtabletten zu verschreiben - er weiß ja von den psychischen Ursachen noch weniger als man selbst.)


        Das alles passiert aber nur bzw. in Extremform nur, solange man sich der Mechanismen nicht bewußt ist. Sobald man die Funktionsweise dieser Krankheit durchschaut hat, kann man dagegen angehen und bleibt handlungsfähig.

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        • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

          Ich weiß nich was los ist. Ich hab gegen halb 8 meine 20 gr Citalopram genommen und komm nicht runter. Ich hab das Gefühl aber extrem total irre zu werden und es nicht auszuhalten. Ich komm grad echt nicht runter. Ich hab Angst was soll ich machen. Mein Mann is grad nicht da. Ich hab schon Panik. Alles ist so schlimm. Mich lenkt grad nur das schreiben ab. Ich lauf hier rum wie ein Puma im Käfig. Ich will das es aufhört. Bitte

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          • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

            Bleib ruhig!
            Dir kann absolut nichts passieren!
            Du bist in Sicherheit!
            Das ist nur Dein Körper bzw. Deine Psyche, die verrückt spielen.
            Aber es ist absolut alles in Ordnung!


            Wenn es Dir hilft, hier zu schreiben, dann tu das. Es hilft Dir sicher dabei, Deine Gedanken zu fokussieren und zu sortieren.


            Etwas zum Citalopram im speziellen bzw. SSRI's im allgemeinen:
            Diese Gruppe der Psychopharmaka - SSRI, SNRI und vergleichbare - sind sogenannte 'Spiegelmedikamente'.
            Das heißt, sie müssen erstmal über einen Zeitraum X einen Wirkspiegel im Blut bzw. im Gehirn aufbauen, der dann über die regelmäßige Dosiseinnahme gehalten wird. Sie wirken deswegen also nicht wie Aspirin oder Magentropfen. Dafür hält die Wirkung der SSRI allerdings auch dauerhaft und permanent an, sobald der erforderliche Spiegel aufgebaut ist.
            Wie hoch der Spiegel sein muß, ist dann aber wiederum - wie bei anderen Medikamenten - von den individuellen Symptomen bzw. dem individuellen Mangel an Neurotransmittern abhängig: Der bekommt seine Kopfschmerzen mit einer Tablette Aspirin in den Griff, der andere braucht zwei. Genauso kann es sein, daß Du mit 20mg in den nächsten Tagen bereits eine deutliche Verbesserung und Erleichterung erfährst - es kann aber auch sein, daß auf 30 oder 40 erhöht werden muß. Was alles kein Drama ist! Wie schon gesagt: Lieber zufrieden und entspannt mit Medikament als quälen ohne!

            Wie Tired und ich, glaube ich, auch schonmal sagten:
            Am wichtigsten ist auch hier Geduld:
            Bis der Wirkspiegel von SSRI's in der erforderlichen Konzentration aufgebaut ist, kann es - individuell - zwischen vier und acht Wochen dauern. Üblicherweise stellt man eine erste, deutliche Besserung bereits nach ein bis zwei Wochen fest. Eine stabile, dauerhaftere Besserung stellt sich aber eben erst im Verlauf der weiteren Wochen ein. Falls es nach acht Wochen immer noch nicht wesentlich besser sein sollte - was ich persönlich bei Citalopram aber nicht glaube, weil es eigentlich ein sehr gut verträgliches und wirksames SSRI ist -, wird der Arzt die Dosis dann erhöhen oder nahtlos von einem Tag auf den anderen auf einen anderen SSRI wechseln. Das ist bei Psychopharmaka innerhalb der gleichen Gruppe - hier also SSRI - kein Problem. Wochenlanges Aus- und neu Einschleichen muß man nur, wenn man auf eine komplett andere Medikamentengruppe gehen muß.


            Nochmal:
            Bleib ruhig!
            Dir kann absolut nichts passieren!
            Du bist in Sicherheit!
            Das ist nur Dein Körper bzw. Deine Psyche, die verrückt spielen.
            Aber es ist absolut alles in Ordnung!


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            • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

              Nachtrag zum "Runterkommen", nochmal:
              Das Citalopram kann Dir da nicht kurzfristig helfen. Also Einnahme um halb acht, Wirkung ne halbe oder ganze Stunde später ist da leider nicht... Vor allem nicht, wenn Du jetzt erst auf 20 gegangen bist.

              Du brauchst sicher noch 2-3 Tage Geduld. Aber die Wirkung wird kommen.


              Wenn Du Dir allerdings so unsicher bist, macht es unter Umständen Sinn, daß Du nochmal Kontakt mit der notärztlichen Ambulanz aufnimmst:

              Ich hab mir eben bei Wikipedia mal fix die Indikationen - also Einsatzfelder - für Citalopram im Vergleich zu Venlafaxin durchgelesen: Solltest Du wirklich vorrangig unter Angst und Panik leiden und weniger unter Depression und Antriebsmangel, wäre eventuell ein Wechsel auf Venlafaxin in meinen Augen ein Gespräch mit den Ärzten wert.

              Natürlich ist Wikipedia hier kein ärztlicher Maßstab!
              Aber rein von der Reihenfolgenaufzählung und Stellung der Behandlung von Angst- und Panikzuständen mit diesen Medikamenten finde ich schon auffällig, daß diese beim Citalopram erst im vierten und letzten Satz des Absatzes erwähnt wird, während es beim Venlafaxin gleich im ersten Satz steht. Dort noch dazu mit dem konkreten Bezug auf eine generalisierte Angststörung, d.h. eine Angst, ohne konkreten Bezug wie z.B. Flugangst, Angst vor Spinnen und Schlangen, etc.


              Folgende Dinge kannst Du auch noch unternehmen:
              - Termin diesbezüglich beim Hausarzt machen. Dort solltest Du so akut sehr kurzfristig einen Termin bekommen können, er kennt Dich wahrscheinlich auch besser als die Ärzte in der Notfallambulanz und kann Dich dabei unterstützen, das alles etwas besser zu koordinieren. Das ist nicht zuletzt auch sein Job als Hausarzt, ganz zu schweigen davon, daß er als zentraler Ansprechpartner für Dich in Sachen Gesundheit darüber Bescheid wissen sollte.

              - Dich bei einem echten niedergelassenen Psychiater anmelden für einen Termin. Ich vermute mal, die Notfallambulanz wird sich früher oder später nicht mehr richtig zuständig fühlen. Ein Psychiater wird Dir aber konsequenz und dauerhaft zur Seite stehen, er wird Deine Kranken- und Medikamentengeschichte kennen, und er wird sehr wahrscheinlich auch wesentlich individueller auf Deine Probleme und Symptomatik eingehen können.
              Hier bitte nicht entmutigen lassen: Bis zu 3 Monaten Wartezeit für den ersten Termin sind leider absolut normal; so lange mußte ich auch warten.
              Aber erstens geht auch die Zeit vorüber, zweitens hast Du in der Zwischenzeit Hausarzt und Notfallambulanz.
              Umso wichtiger allerdings, daß Du das noch heute (Freitag Vormittag!) in Angriff nimmst!!!

              - Sieh Dich nach psychiatrisch geschulten Heilpraktikern um.
              Ich bin seit etwas über einem Jahr zusätzlich zu meinem schulmedizinischen Psychiater auch bei einem psychiatrischen Heilpraktiker, und der immense Vorteil hier ist: Der Heilpraktiker hat sich bei der Erstanamnese anderthalb Stunden Zeit genommen, sich mein Problem von vorne bis hinten anzuhören! Das kann Dir heutzutage leider kein Schulmediziner mehr bieten :/
              Ich nehme seitdem auch Arsenicum Album als homöopathisches Mittel parallel zum Fluoxetin, und es wird sicher auch seine Puzzlestückchen zu meiner Genesung beitragen. Am schönsten wäre es für mich langfristig, wenn es das Fluoxetin komplett ersetzen könnte; mal sehen.
              Wichtig ist in meinen Augen, daß es ein psychiatrisch(!) geschulter Heilpraktiker ist, damit er etwaige Wechselwirkungen mit dem vom schulmedizinischen Psychiater verordneten SSRI besser abschätzen kann.

              Im Idealfall findest Du einen schulmedizinischen Psychiater, der gleichzeitig eine Heilpraktiker-Zusatzqualifikation hat - dann erhältst Du quasi alles aus einer Hand. Aber die sind nicht einfach zu finden; ist mir bis heute auch nicht gelungen.


              Wie dem auch immer sei:

              Das Allerwichtigste in Deiner jetzigen Situation ist, daß Du die Angst zwar einerseits zuläßt und aushältst.
              Andererseits aber irgendwie tätig wirst und ein paar meiner Vorschläge umsetzt, egal welchen und egal wie.

              Handeln ist immer besser als Nichts-Tun...!!
              Und Du kannst handeln, Du kannst Deine Angst überwinden und handeln!
              Also mach es!


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              • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                Hallo Alex und Tired,
                Danke für eure Worte. Ich hoffe doch das die Medis bald Wirkung zeigen denn ich werde echt wahnsinnig heute ist es besonders schlimm.
                Mein Parter ist im Boot aber selbst völlig hilflos weil er nicht weiß wie er mir helfen kann. Er sitzt nur da und hört mir zu aber sagt was soll ich machen,wie kann ich helfen. Natürlich nimmt er mich auch in den Arm.
                Alex ich habe grad eine heilpraktische Psychoterapeutin angerufen die klang auch sehr nett und ruhig am Telefon. Ich habe einen Notfalltermin am Dienstag bei ihr bekommen. Sie will wahrscheinlich mit emdr mit mir arbeiten aber das entscheidet sie noch genau meint sie.
                Blöd is nur die Tage bis dahin rum kriegen und das man die selbst bezahlen muß was ja nicht ganz so billig ist.
                Aber wir zahlen das erstmal damit ich vielleicht schon aus diesem scheiß Gedankenkarusell raus komme.
                Sie hatte übrigens auch den Vergleich mit der Grippe.

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                • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                  Du bist sicher auch noch in der Phase wo man damit vollkommen überfordert ist, sich von den Gedanken treiben lässt und über nichts anderes als das negative nachdenkt.
                  Du wirst aber sicher an den Punkt kommen wo du Inspirationen für das Gegensteuern hast und auch die Mechanismen der Angst und des Trübsinns erkennst.
                  Der Kopf und die Seele müssen aber erst einmal Platz haben für positives Denken, du befindest dich gerade in dem Prozess der das am Ende ermöglichen wird.
                  Das ist sicher, denn solche Zustande kennen (zum Glück), keine Einbahnstraße, es geht irgendwann auch wieder in die andere Richtung.

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                  • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                    Sie will wahrscheinlich mit emdr mit mir arbeiten .
                    Das finde ich etwas seltsam, das sie diese Therapieform gleich parat hat.

                    Wichtig ist das du ihr vertraust, das alles passt und das die Voraussetzungen für diese Tiefenentspannung gegeben sind.
                    Das wird sicher noch im Einzelnen besprochen.

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                    • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                      Alex ich habe grad eine heilpraktische Psychoterapeutin angerufen die klang auch sehr nett und ruhig am Telefon. Ich habe einen Notfalltermin am Dienstag bei ihr bekommen. Sie will wahrscheinlich mit emdr mit mir arbeiten aber das entscheidet sie noch genau meint sie.
                      Blöd is nur die Tage bis dahin rum kriegen und das man die selbst bezahlen muß was ja nicht ganz so billig ist.
                      Aber wir zahlen das erstmal damit ich vielleicht schon aus diesem scheiß Gedankenkarusell raus komme.
                      Gut gemacht

                      Die Zeit bis Dienstag stehst Du durch. Das kommt einem im Vorfeld immer so lang vor, weiß ich noch genau. Ich wußte vorher auch nie, wie ich die Zeit überstehen sollte.
                      Aber man tut es - man übersteht sie einfach.

                      Würde Dir nur trotzdem empfehlen, Dich zusätzlich auch bei einem schulmedizinischen Psychiater auf die Warteliste setzen zu lassen. Im besten aller Fälle brauchst Du ihn in drei Monaten nicht mehr, was ich Dir sehr sehr wünschen würde. Dann sagst Du ab, und jemand anders freut sich, daß er früher drankommt
                      Aber für den Fall der Fälle wärest Du gerüstet und hast ein weiteres Ass im Ärmel.

                      Habt ihr eventuell eine private Krankenzusatzversicherung, die auch heilpraktische Behandlungen zumindest teilweise übernimmt?


                      Danke für eure Worte. Ich hoffe doch das die Medis bald Wirkung zeigen denn ich werde echt wahnsinnig heute ist es besonders schlimm.
                      Wirst Du nicht! Ganz sicher nicht.

                      Mein Parter ist im Boot aber selbst völlig hilflos weil er nicht weiß wie er mir helfen kann. Er sitzt nur da und hört mir zu aber sagt was soll ich machen,wie kann ich helfen. Natürlich nimmt er mich auch in den Arm.
                      Kenne ich ... nur zu gut ... Meine Frau war damals irgendwann auch sehr hilflos, und sie ist es eigentlich auch heute noch.

                      Wenn Du das hinkriegst in Deiner Verfassung, dann nimm ihm prophylaktisch die Verpflichtung und Verantwortung, die er womöglich hat, Dir unbedingt helfen zu müssen.
                      Sag ihm, daß es wichtig für Dich ist, daß er da ist, und daß er Dir dadurch bereits sehr hilft, aber kaum viel mehr direkt in Bezug auf die Krankheit tun kann.

                      Soweit er kann, soll er Dir dabei helfen, Dich von alltäglichen Dingen zu entlasten - aber hüte Du Dich im Eigeninteresse davor, alles abzugeben. Wieder gilt: Selbst ein bißchen sinnvolle Betätigung ist besser als gar keine!
                      Also gilt auch hier: Langsam machen, eines nach dem anderen.
                      Und gerade dabei kann Dir Dein Mann helfen: Indem er Dir Dinge abnimmt und indem er wiederum Dir sagt, daß es ok ist, wenn Du jetzt schwächer bist und Unterstützung in dieser Form brauchst. Das mildert das schlechte Gewissen, das Du wahrscheinlich hast (zumindest ich hatte das), und hilft dadurch wiederum, nicht noch zusätzliche Versagensängste aufzubauen.

                      So gesehen ist das das Allerwichtigste, was Dein Partner für Dich tun kann: Aktuell in jeder Hinsicht Verständnis zeigen und Rücksicht auf Dich nehmen. Dadurch vermittelt er Dir das Gefühl von Sicherheit und daß alles trotzdem in Ordnung ist.


                      Noch 'n praktischer Tipp:
                      Stell Dich bitte vor den Badezimmer- oder Schlafzimmerspiegel, möglichst aufgerichtet, und sage zu Dir bzw. Deinem Spiegelbild laut:
                      "Ich stehe das durch."
                      "Ich schaffe das."
                      "Ich bin stark und ich kann das."
                      "Es ist zwar sehr unangenehm, aber soo schlimm ist es auch wieder nicht, und ich lasse mich davon nicht unterkriegen! Heute nicht, morgen nicht, niemals!"

                      Bewußt den Rücken durchdrücken, Kopf hoch, Kinn nach oben.
                      Fünf Wiederholungen.
                      Du wirst Dir dabei anfangs vielleicht etwas albern vorkommen, aber ich verspreche Dir: Du wirst in dem Moment spüren, wie die Angst und die Verwirrung kleiner werden.

                      Du schaffst das!

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                      • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                        Tired das sagte sie am Telefon das sie so vom hören was ich ihr erzählt hab glaubt das es passen könnte mit emdr aber sie schaut natürlich am Dienstag persönlich.
                        Ich weiß nachwievor nicht wie ich von diesen Gedanken weg komme. Ich habe mich zwar etwas gefangen aber ich merke das ich von den Gedanken nicht weg komme. es ist alles ok und in einer ruhigen Minute denke ich oh Gott alles wird schlimmer. Als wenn ich da regelrecht drauf warte. Das ist doch auch nicht normal.

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                        • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                          Ich weiß nachwievor nicht wie ich von diesen Gedanken weg komme. Ich habe mich zwar etwas gefangen aber ich merke das ich von den Gedanken nicht weg komme. es ist alles ok und in einer ruhigen Minute denke ich oh Gott alles wird schlimmer. Als wenn ich da regelrecht drauf warte. Das ist doch auch nicht normal.
                          Doch.
                          Ist es.
                          Leider.

                          Ich schick's vorweg, um Mißverständnisse zu vermeiden: Ich will Dir Mut machen und helfen, Dich aufzubauen.
                          Aber: Auch mir geht es seit ein paar Tagen wie schon erwähnt wieder nicht mehr ganz so gut. Jammern zwar auf vergleichsweise hohem Niveau irgendwo. Aber super-schön und komplett entspannt ist anders.
                          Und auch bei mir lauern die Gedankenkarrussels schon wieder im Hintergrund und bedrängen mich mit ihren blöden Sprüchen.

                          Ich kann Deine Situation also sehr gut nachvollziehen, dazumal es mir ja auch mal so richtig dreckig ging, und sie ist wie schon gesagt absolut normal. Das ist die Krankheit bzw. ein Symptom der Krankheit.


                          Auch mir kommen da so Gedanken von wegen "geht das schon wieder los; jetzt geht das schon seit Tagen so; hoffentlich wird das nicht wieder schlimmer; wenn nur das doofe Gefühl im Bauch nicht wäre; o-oh, es geht wieder abwärts" etc. Die ganze Palette eben.
                          Ich habe mittlerweile aber - eventuell auch nicht zuletzt dank des Medikaments! - eine gewisse Gelassenheit entwickelt: "War nur ein Gedanke - so what, der nächste bitte; und selbst wenn es schlimmer werden sollte => es wird auch wieder besser; doofer Gedanke, schwirr ab" usw. Das ganze mal mit humorvollem, mal mit energischerem Unterton.

                          Christin,
                          das sind alles nur Gedanken und Gefühle. Sie sind ein Teil von Dir, aber sie sind nicht Du! Du - genau wie jeder Mensch - bestehst aus so viel mehr als nur aus Gedanken und Gefühlen. Du bist mehr als nur eine Summe aus Zellen, Knochen, Gedanken und Gefühlen.
                          Und Du hast jederzeit die Kontrolle darüber! Auch, wenn es manchmal anders aussieht - das ist nur (D)ein Eindruck, der in dem jeweiligen Moment mit voller Macht in Dir aufsteigt.

                          Aber man kann lernen, diese Eindrücke ins Leere laufen zu lassen! Einfach vorbeiziehen lassen, diese Gedanken. Sie dürfen sein, sie sind ein Teil von Dir, und Du kannst sie nicht im direkten "Kampf" blocken und kontern - das macht sie nur stärker. Aber Du kannst sie einfach vorbeiziehen lassen und ihnen einen positiven Gedanken ganz bewußt und aktiv hinterherschicken.


                          Du schaffst das!
                          Genauso, wie ich das bisher geschafft habe und auch weiter und wieder schaffen werde! Und wie es auch viele viele andere Menschen schaffen und immer wieder schaffen.

                          Wir sind stark! Du bist stark! (obgleich Du auch mal schwach sein darfst, ok? )

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                          • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                            Ich weiß einfach nicht was los ist. Warum wird es denn schlimmer. Es überfällt mich wie ein Tier. Es war bis eben gut und jetzt nicht mehr. Es kommt wie in Wellen und ist dann ganz schlimm. Ich will das raus,ich brauche Hilfe sofort. Ich bin verzweifelt. Ich kann nicht mehr.

                            Kommentar


                            • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                              Ich weiß einfach nicht was los ist. Warum wird es denn schlimmer. Es überfällt mich wie ein Tier. Es war bis eben gut und jetzt nicht mehr. Es kommt wie in Wellen und ist dann ganz schlimm. Ich will das raus,ich brauche Hilfe sofort. Ich bin verzweifelt. Ich kann nicht mehr.
                              Ja, kann ich bestätigen: Auch bei mir kam es damals in Wellen. Die erste beim bzw. nach dem Aufstehen, dann war etwas Ruhe, dann kam die nächste, und so zog sich das stundenlang hin.
                              Ich bin damals auch sehr verzweifelt gewesen; es war so schlimm für mich, daß es mir nichts ausgemacht hätte, wenn der liebe Gott mich am nächsten Morgen nicht mehr hätte aufwachen lassen.

                              Aber ich bin mittlerweile froh, daß Gott das nicht gemacht hat, sondern mich hat aufwachen lassen.

                              Denn es wird wirklich besser! Versprochen. Versprochen. Versprochen. Sonst würde ich hier definitiv nicht sitzen und Dir schreiben, glaub mal... Das sind damals die schlimmsten Qualen gewesen, die ich bis dahin und seitdem erlebt habe. Seitdem weiß ich, was wirklich Qualen und Leid sind.

                              Aber es wird wirklich besser. Hab Vertrauen in das Citalopram und die 20er Dosis. Sie wird ihre Wirkung zeigen.


                              Ansonsten helfen Entspannungsübungen. Ich hatte damals insofern Glück, als ich vorher während meiner Gastritis-Zeit bereits etwas Yoga gemacht hatte und dort zu Beginn einer jeden Stunde auch Progressive Muskelentspannung und Atemübungen gemacht wurden.
                              Auch das hat mich damals - vor allem in den Nächten - gerettet, weil ich mich durch die Konzentration auf die gezielte Entspannung und meinen Atem von den Angstwellen ablenken konnte. Schon recht bald ging es eigentlich nur noch darum, es irgendwie stoisch auszuhalten und ansonsten auf meinen Atem zu achten und positive Gedanken irgendwie aufzubauen, und waren sie noch so klein. Aber es ging.

                              Es gibt Anleitungstexte für die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson im Netz.
                              Eventuell ist es hilfreich, wenn Du Deinen Mann bittest, die nächsten Tage jeden Tag einmal eine solche Übung mit Dir zu machen: Du legst Dich hin, er befolgt die Anleitung und liest Dir die Entspannungsübung vor. Du schließt die Augen, konzentrierst Dich auf seine Stimme und befolgst die Anweisungen.

                              Du mußt aus diesem Gedankenkreis raus. Dein Mann hat gefragt, wie er Dir helfen könnte - damit könnte er es ganz konkret. Dauert auch nicht lang - 10-15 Minuten. Wirkt aber Wunder, schon nach 2-3 Übungen solltest Du die Entspannung spüren können.

                              Ihr macht das natürlich vorzugsweise, wenn die Kinder mal Ruhe geben - also in der Mittagspause oder abends. Schlafzimmer, Tür zu, mäßige Beleuchtung bzw. normales Tageslicht. Und die Kinder sollen sich dann eben, soweit möglich, wirklich mal eine halbe Stunde allein beschäftigen. Mit nem zwei-jährigen Kind (richtig?) wird das wahrscheinlich erst abends was, wenn alle im Bett liegen.


                              Christin,
                              Du mußt einige der Tipps hier anpacken! Sport, Entspannung, frische Luft, Mantras, etc.
                              Daß Dich zwischendurch immer mal wieder ne Welle packt, ist normal in einer solchen Phase. Auch, daß sie Dich durchschaukelt und Du hier und da mal untertauchst. Das ist aber alles kein Grund zur Panik oder zum Verzweifeln - Dir kann nichts passieren, das spielt sich alles nur in Deinem Kopf ab!

                              Du bist in Sicherheit!
                              Atme ein.
                              Atme aus.
                              Ganz tief.
                              Und wieder von vorn.

                              Und bitte Deinen Mann, mit Dir heute Abend eine solche Übung zu machen. Die sind fix im Netz gefunden und ausgedruckt.

                              Ich drücke Dir ganz fest die Daumen

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                              • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                ich brauche Hilfe sofort. Ich bin verzweifelt. Ich kann nicht mehr.
                                Ich habe das Gefühl das unsere Ratschläge gerade etwas zu gut gemeint sind, du scheinst dich "noch" nicht damit beschäftigen zu können.

                                Ich würde dir raten zu der Ambulanz zu gehen und dort mit der Psychiaterin zu sprechen.
                                Wenn du es nicht bis Montag aushalten kannst, gibt es noch die Möglichkeit bei der Notaufnahme zu klingeln.

                                Ich denke du brauchst jetzt vor allem jemanden vom Fach, der die Möglichkeiten und Erfahrung hat dich aus der Denk und Angstspirale zu befreien und dich auch mit seiner Erfahrung und seinem Wissen zu beruhigen.

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                                • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                  Hallo
                                  Gestern war wirklich irgendwie Horror. Ich kam irgendwie kaum runter und auch die Entspannungsübungen habe ich nicht wirklich machen können meine Angst blieb. Erst kurz vorm zu Bett gehen ging es. Die Nacht war einigermaßen ok aber ich kam heute morgen nur ganz schwer hoch. Auch jetzt bin ich total wacklig und zittrig. Ich möchte endlich mal einen Tag wo ich aufstehen kann und alles ist normal. Wann ist das endlich wieder möglich? Für mich ist das ganze Horror und ich habe Ängste die ich vorher nie hatte. ZB wie schon erwähnt das es nie mehr weg geht und ich ne Depression entwickle. Oder das mich zB auch die Therapie nicht erreicht. Im Moment weiß ich auch einfach nich wie ich was ändern könnte zB Sport. Außerdem habe ich Angst wenn mein Mann wieder los muß und ich komplett wieder alles alleine machen muß oder auch alleine bin zwar mit der kleinsten aber dann hier durch drehe. Das sind alles Ängste die ich nie hatte und ich versteh nicht warum Sie aufeinmal da sind und nicht weg gehen. Ich bin so mutlos

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                                  • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                    Du drehst dich im Kreis.
                                    Es ist wie es ist und du musst erst einmal anerkennen das dies eine Erkrankung ist, eine Erkrankung die heilbar ist.

                                    Wenn du alles einzeln betrachtest und jedem Umstand sein Quentchen Angst zugestehst, dann gibst du dem mehr Aufmerksamkeit als gut ist.
                                    Nimm alles als Folge der Erkrankung, die Angst ist ein Symptom und das kann man behandeln.
                                    Versuche das alles nicht zu zerpflücken und zu analysieren und in Szenarien einzubetten wo alles an Gegenmaßnahmen versagt.

                                    Mach eins nach dem anderen, denke nicht darüber nach ob Sport hilft, fang einfach damit an ohne groß drüber nachzudenken, genauso mit der Therapie.

                                    Wenn man Tabletten nimmt, denkt man auch nicht bei jeder Einnahme ob die wohl wirken, man nimmt sie einfach, vertraut darauf und wartet geduldig die Durchschnittszeit bis zur Wirkung und noch länger ab. Vorher macht man sich kaum Gedanken, die sind in dem Fall hinderlich.

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                                    • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                      Aber ich glaube das ist mein Problem. Ich denke vorher drüber nach was ist wenn und male mir das schlimmste aus. Genau so jetzt.es ist alles ruhig nur das ich zittrig bin und irgendwie lauert mein Kopf drauf das es wieder schlechter wird. Warum? Ich versteh das nicht. Warum kann ich nicht abschalten?

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                                      • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                        Warum kann ich nicht abschalten?
                                        Weil das erst gelernt werden muss.
                                        Ich kenne das auch sehr gut und immer wenn was dazukommt ist erst mal schwimmen angesagt.
                                        Manchmal hilft es sich selber immer wieder zurückzupfeifen, mit sich wie mit einem Kind zu reden.
                                        Mach langsam, denk jetzt noch nicht darüber nach, erst das Eine und und das Andere auf dich zukommen lassen, kann nicht so schlimm werden, da hast du schon schwierigeres überstanden, bis jetzt ist immer noch alles vorbeigegangen, was soll schon passieren........blablaba;-).

                                        Schlimm wird es vor allem wenn man sich ohne Selbstschutz der Gedankenspirale hingibt, was auch manchmal gar nicht zu vermeiden ist aber man braucht einen Umgang damit, der es einem leichter macht sich dem zu entziehen.
                                        Schreckensszenarien und Schwarzmalerei, da bin ich auch eine Koryphäe drin, das ist ein Strudel der dich in die Tiefe zieht.
                                        Den muss man rechtzeitig erkennen und sich auch dessen bewusst sein das diese Vorhersagen einfach nur Fantasien sind. Man nimmst vorweg was noch gar nicht eingetreten ist und genauso hat man es in der Hand die Dinge zum positiven zu beeinflussen.
                                        Gibt man sich den Gedanken aber hin, dann beeinflusst man automatisch alles so wie man es befürchtet.
                                        Man kann nicht ändern was gerade ist, damit muss man umgehen lernen, man kann aber auch nicht voraussagen was erst noch kommt.

                                        Bei deiner Erkrankung sind die Behandlungserfolge hervorragend, also versuche dir daraus eine neue Gedankenspirale zu bauen:
                                        Alles wird gut!

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                                        • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                          Danke Tired

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                                          • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                            Bitte, gerne

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                                            • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                              Guten Morgen,
                                              Gestern war eigentlich ein guter Tag und daran wollte ich mich festhalten.
                                              Nun steh ich heute morgen auf und bin wieder am würgen und total wacklig und unruhig. Hoffentlich legt sich das den Tag über.
                                              Warum bitte ist das morgens am schlimmsten? Ich möchte doch einfach aufstehen und alles ist gut. Ohne das wackeln,zittern,würgen und dieses blöde Gefühl mit den scheiß Gedanken.

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                                              • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                                Moin, moin,

                                                warum es morgens am Schlimmsten ist weiß ich auch nicht wirklich.
                                                Es scheint aber so das es bei den meisten überwiegend morgens am schlimmsten ist, vielleicht liegt es an der nächtlichen Ruhephase. Der Körper und auch der Hormonhaushalt, wird ja sehr durch Aktivitäten beeinflusst, kommt erst nach dem Aufstehen in die Gänge und nachts ist halt Sparflamme angesagt, auch bei den Glückshormonen.
                                                Deshalb dachte ich ja das dir ein wenig Morgengymnastik gut tun könnte, weil durch die Aktivität auch die Wohlfühlhormone und das Adrenalin angeregt werden.

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                                                • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                                  Ich bin irgendwie fertig. Ich habe das Gefühl das es schlechter wird. Werde nachts wach und kann dann nicht mehr schlafen. Hab totale Schweißausbrüche und zitter obwohl mir heiß ist. Morgens bin ich dann total wacklig auf den Beinen und krieg nix auf die Reihe. Das würgen ist fast jeden Tag wieder da und ich kann nicht mal Brote machen weil es mich eckelt. Wie soll das jemals besser werden,ich meine Kinder wieder zur Schule bringen. Ich bin grad völlig hoffnungslos weiß nicht wie das jemals besser werden soll geschwiegen dann es aushalten. Mir zieht es den Boden unter den Füßen weg.

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                                                  • Re: Seit 4 Wochen innere Unruhe,komisches Gefühl,ich bin einfach nicht mehr ich

                                                    Hallo Christin,

                                                    das tut mir wirklich so leid für Dich

                                                    Aber es wird besser, wirklich.
                                                    Ich hab meinen Stimmungsdämpfer von letzter Woche auch seit Samstag Nachmittag wieder hinter mir gelassen, und es geht gerade wieder konstant aufwärts.
                                                    Klar, das nächste Tief wird irgendwann kommen. Aber es wird auch wieder vorbeigehen.

                                                    Ruhe, Geduld, Aushalten - das sind die Zauberwörter.

                                                    Und Entspannungsübungen wirken auch nicht zwangsläufig beim ersten Mal. Die muß man auch ein paar Mal gemacht haben, bis sie richtig Wirkung zeigen. Nach ein paar Wochen hast Du raus, wie es sich anfühlt, wenn Du verspannt bist und wie, wenn Du entspannst. Ab dem Moment kannst Du Dich fast schon gezielt von einem Moment auf den nächsten entspannen, da reicht ein Gedanke.
                                                    Nur auch hier macht lediglich Übung den Meister.

                                                    Warum bitte ist das morgens am schlimmsten?
                                                    Wie Tired schon sagte, liegt das wohl an diversen Hormonen und Botenstoffen, die noch nicht in die Gänge gekommen sind. Bspw. gerade das "Schlaf-Hormon" Melatonin kann Depressionen und Angststörungen saisonal hervorrufen oder verstärken, eben im Herbst und Winter, wenn es tagsüber nicht ausreichend hell wird und der Melatoninpegel auch über den Tag hinweg erhöht bleibt.

                                                    Deswegen:
                                                    Es hilft, rauszugehen, gerade jetzt in diesen Tagen, wo die Sonne - zumindest hier am Niederrhein - wieder häufiger und länger draußen ist. Sowohl das Tageslicht als auch die Bewegung regen den Stoffwechsel an und machen "wacher". Kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen: Im Haus und die ersten fünf Schritte sind manchmal ein leichter Angang, gerade im Winter, wenn es morgens dunkel ist. Aber nach ein paar Schritten an der frischen Luft und gerade bei Sonnenschein ist das fast schon wie weggeblasen. Es geht nicht darum (Hochleistungs-)Sport zu machen - ne Stunde Spaziergang oder Fahrrad fahren helfen auch schon.

                                                    Was Du übrigens zusätzlich noch versuchen kannst:
                                                    Vitamin-D-Präparate
                                                    Besorge Dir in der Apotheke mal 1000er Vigantoletten.

                                                    Du kennst das Thema Vitamin D(3) sicher schon aus diversen Ernähungsempfehlungen. In der Tat sieht es nach zahlreichen empirischen Studien so aus, als würde Vitamin D(3) ein recht zentraler Bestandteil für unser Immun- und Nervensystem sein. Einzelnen Studien zufolge wird auch vermutet, daß ein akuter Vitamin D-Mangel die Entstehung von Depressionen und Angststörungen begünstigt bzw. begünstigen kann.

                                                    Ich habe vor zwei Jahren, als meine Depression akut war, monatelang 2.000er Tropfen genommen und nehme auch jetzt noch alle 2-3 Tage ne 1.000er Vigantolette. Hab auch damals extra meinen Vitamin-D-Wert beim HA bestimmen lassen - war viel zu niedrig, wenn auch typisch für unsere Breitengrade.
                                                    Das ist in meinem Fall sicher auch kein Allheilmittel, aber ich denke schon, daß auch das Vitamin D(3) ein Puzzlestückchen zu meiner Genesung ist. Vitamin D(3) ist in gewisser Weise - bildlich und überspitzt ausgedrückt - Sonnenlicht in Tablettenform, und Sonnenlicht ist für uns überlebenswichtig.
                                                    Nur nimm im Zweifelsfall wirklich die 1.000er aus der Apotheke. Die geringeren Dosierungen (300, 600, 800) aus den Drogerien bringen entweder per se nicht so viel, und zweitens sind da selbst 300er Kapletten teils massiv größer als die 1.000er Vigantoletten, so daß da wahrscheinlich (Un)Mengen an Zeug beigemischt ist, was man da eigentlich nicht drin braucht...

                                                    Ne 200er Packung Vigantoletten kostet rund 10 EUR, also wirklich nicht die Welt.


                                                    Hast Du schonmal versucht, den echten Psychiater zu finden?


                                                    Paß auf Dich auf und mach langsam, ok?

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