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Irgendwie ist's wieder schlechter

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  • Irgendwie ist's wieder schlechter

    Hallo ihr lieben. Nun hab ich die letzte Zeit mit meinen venlafaxin 75 mg die Tage ganz ok überstanden, nun wird es aber in letzter Zeit wieder schlechter^^! Mein Dad hat seine Krebsoperationen überstanden, was ja schon eine Menge Druck weg nimmt, aber ich selbst bin mal wieder mit dummen Sachen dran. Habe ja ständig irgendwelche lymphknoten geschwollen gehabt,,und nun seit einer Woche eine Gehörgangsentzündung mit Hörverlust^^ Ich kann euch sagen, dass ist echt ätzend nicht richtig zu hören, wie auf Watte oder Wasser im Ohr. Hab nen Antibiotikum bekommen, aber geändert hat sich noch nicht wirklich etwas^^ Was mir noch dazu zu schaffen macht, dass ichnjeute vermehrt herzstolpern habe, und natürlich führt das wieder zu Ängsten ^^ zwar nicht mehr so schlimme wie früher, aber es sind Anfälle vorhanden. Vielleicht ist mein venlafaxin mit 75 ja doch noch zu wenig. Habe noch viel Unwohlsein wenn ich irgendwo hin muss, noch dazu allein, und Fröhlichkeit erfüllt mich auch nicht gerade. Durch das Ohr liege ich jetzt auch fast nur auf der Couch, weil das Hören so unangenehm ist^^ Ich wäre so gern mal wieder im Einklang mit meinem Körper, anstatt immer nur depressiv und ängstlich^^


  • Re: Irgendwie ist's wieder schlechter

    Hallo Rosa

    Ich wäre so gern mal wieder im Einklang mit meinem Körper, anstatt immer nur depressiv und ängstlich^^
    Machst du momentan aktiv etwas, um wieder in Einklang zu kommen?

    Über die Dosierung deines Medikamentes solltest du mit deinem Arzt sprechen, sicher wird er einer Aufdosierung zustimmen, wenn nichts dagegen spricht.
    Bei solch Medikamenten muss man auch manchmal etwas hin und her probieren, bis man seine Wohlfühldosis hat, wichtig ist halt das immer mit dem Arzt abzusprechen.

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    • Re: Irgendwie ist's wieder schlechter

      Hallo Rosa,

      nur kurz, weil ich nicht viel Zeit; muß Sohnemann gleich ins Bett bringen.

      Nur soviel: Nicht verzweifeln, ruhig bleiben!

      Mir geht es die letzten paar Tage seit dem Wochenende auch nicht so ganz prickelnd. Nicht schlecht, aber gut ist anders. Immer wieder Gedankenkreise und das Gefühl, alles nicht gebacken zu bekommen - was natürlich Gefühle von Hoffnungslosigkeit und Angst zu schüren versucht.

      Trotzdem: Ich bemühe mich ganz in aller Ruhe, mich davon nicht zu sehr mitreißen zu lassen. Immer wieder sage ich mir Gedanken oder, wenn ich allein bin, auch Mantras vor, um mich zu beruhigen und den Gedanken ihre scheinbare Macht über mich zu nehmen. Die haben sie nämlich nicht!

      Und Deine auch nicht über Dich! Es sind nur Gedanken. Ja, sie spielen bei uns Angeschlagenen viel zu häufig verrückt und bringen uns immer wieder durcheinander. Aber es sind trotzdem nur Gedanken, nicht wir, nicht das Leben, nicht das Alles entscheidende!

      Also: Bleib gaaaaanz ruuuuhiiiig! Okay?
      Das geht auch wieder vorüber. Das ist ne Phase, hervorgerufen durch was-auch-immer, und sie vergeht auch wieder. Wie ist das Wetter bei euch - wenn's Grau in Grau und regnerisch ist, so wie hier, kann das auch nicht gerade stimmungsförderlich sein - jedenfalls nicht in positiver Hinsicht
      Aber auch hier gilt: Es ist zum Glück nur ein Wetter!


      Zum Thema Medikament:
      Ich nehme ja Fluoxetin, und da habe ich bereits festgestellt, daß 40mg die Untergrenze für mich zu sein scheint (ich beschreibe das extra so indirekt, um es nicht zu sehr zu zementieren). Mit 30mg werde ich nach ein bis zwei Wochen zunehmend wackliger, und womöglich könnte ich für eine noch dauerhaftere Stabilisierung sogar auf 50 erhöhen. Will ich aber im Augenblick nicht - bisher sind diese Phasen nach ein paar Tagen immer wieder zuverlässig abgeklungen. Und die Abstände werden länger.

      Gut möglich also, daß Du Deine Dosis zusammen mit dem Arzt noch etwas austarieren mußt. Aber das klappt schon, keine Sorgen machen.


      Ich wäre so gern mal wieder im Einklang mit meinem Körper, anstatt immer nur depressiv und ängstlich^^
      Oooh ja, das kann ich Dir absolut nachfühlen.

      Wird wieder, irgendwann, versprochen. Zumindest sehr erträglich, das sehe ich an mir, auch wenn ich nicht 100% zufrieden bin. Aber es geht, langsam aber stetig.

      Bleib ruhig, jede Depression geht vorüber!

      Schlaf gut!

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      • Re: Irgendwie ist's wieder schlechter

        In den letzten Tagen fühle ich mich irgendwie unwohl in mir selbst! Essen schmeckt nix mehr, möchte so gern mal wieder richtig gesunde Ernährung zu mir nehmen, wenn nicht immer gleich mein Magen so einen Ärger machen würde^^ Es ist einfach so unfair, ich liebe Gemüse und Salate aber meine fructoseintolleranz und der empfindliche Magen machen mir immer diese Striche durch die Rechnung. Ich habe ja auch ordentlich zugenommen die letzten Jahre durch insidon und fluoxetin. Mag mich überhaupt nicht mehr. Möchte endlich wieder schlanker werden. Nun habe ich seit ein paar Tagen auch wieder Stiche im Herzen. Natürlich macht mir das jedesmal wieder eine Riesen Angst, dass dort was sein könnte. Ich meine, es liegt ja nunmal durch meine Dad in der Familie, und die Ärzte sagen auch, dass er nur noch lebt, da er immer sehr fit war. Ich bin das totale Gegenteil. Bin seit der zweiten Geburt vor acht Jahren total unsportlich geworden, und dann die antidepressiva, die Jahre drauf und dreißig kg viel zu viel auf den Rippen! Nun kann ich oft wieder vor Angst nicht schlafen, hänge die Nächte vor dem Fernseher, bis ich vor Müdigkeit morgens endlich einschlafe^^. Alles fällt mir schwer..Treppen hoch und ich schnaufe wie ne Dampflok........ Würde so gern einfach nur wieder laufen gehen, aber meine Knie machen mit dem Gewicht auch schlapp. Nicht geht gerade gut^^ wo bleibt die antidepressive Wirkung vom venlafaxin? Hänge so durch und habe wieder ständig Angst vor Herzproblemen^^ ich hasse das!

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        • Re: Irgendwie ist's wieder schlechter

          Würde so gern einfach nur wieder laufen gehen, aber meine Knie machen mit dem Gewicht auch schlapp
          Meinst du nicht das du trotzdem wieder langsam und vorsichtig mit Sport beginnen kannst?
          Hält dich tatsächlich der Schmerz davon ab, dem du ja durch weniger Power entgegenwirken kannst?
          Oder ist es eher die Überzeugung und Antriebslosigkeit?

          Sport gibt es für alle, auch Schwerstbehinderte können das, es wird nur anders definiert, da mag schon die Physiotherapie einem Marathon gleichen.
          Was hält dich davon ab ganz langsam und sachte zu beginnen, das Dilemma beginnt doch erst mit dem Überschreiten der Leistungsgrenze, aber bis zu dieser könntest du dich schon wagen.

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          • Re: Irgendwie ist's wieder schlechter

            Hallo Rosa,

            ich hab mich vor allem im letzten Sommer im Zuge meines Rückfalls streckenweise sehr schwach gefühlt und dachte, ich komm noch nicht mal mehr die Treppe im Haus vernünftig hoch.

            Ich habe aber mit der Zeit die Erfahrung gemacht, daß der Wille durchaus Berge versetzen kann:
            In dem Moment, in dem ich mir klargemacht habe, daß ich übertreibe und es selbstverständlich die Treppe hoch schaffe - auch mit Wäschekorb in den Händen -, ging es. Natürlich nicht im Dauerlauf, nicht zwei Stufen auf einmal, sondern ganz gemütlich und in Ruhe, aber es ging.

            Genauso habe ich dann auch Spaziergänge wieder in Angriff genommen: Zuhause noch recht freud- und lustlos mir irgendwann ganz stoisch einfach meine Klamotten angezogen und in Ruhe die Tür raus. Kaum war ich dann die ersten fünfzig Meter gegangen, kamen Kraft und Lust langsam zurück. Logisch - stundenlange Gewaltmärsche waren da noch nicht drin, wie ich einmal auch total groggy wieder Zuhause dann festgestellt habe.
            Aber im Grundsatz ging es.

            Ich habe in meinem Tageskalender auf meinem Schreibtisch heute eine schöne Zen-Weisheit stehen:

            "Dem sind keine Grenzen gesetzt, der sie nicht hinnimmt."

            Nach all meinen Erfahrungen aus den letzten zwei Jahren bin ich mittlerweile überzeugt davon, daß da etwas Wahres dran ist. Wir stehen uns mit unseren inneren Glaubenssätzen, Denkweisen und Überzeugungen zu häufig "einfach nur" regelmäßig selbst im Weg. Natürlich läßt sich eine solche Grenze nicht in Sekunden komplett abbauen. Aber ich habe selbst erfahren, daß die Grenze sich nach und nach zurückbildet, wenn ich sie nicht als solche akzeptiere und sie Stück für Stück, ganz in Ruhe, abtrage.

            Das schaffst Du auch!

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            • Re: Irgendwie ist's wieder schlechter

              Heute ist mir mega schwindelig........kann mich gar nicht bewegen^^ sobald ich den Kopf drehe, dreht sich mir alles! Weis gar nicht was los ist???? Ob das vom Gehörgang kommt? Die Entzündung ist ja weg, aber das Wasser am Trommelfell braucht wohl lange bis es weg ist und das Gehör wieder funktioniert. Schwindel hatte ich in der Zeit bisher nicht. Gerade ist es sehr krass^^ Den Ärger in meinem linken Bein habe ich auch immer noch, dass es unter dem Knie taub ist und bei Bewegung irgendwas darin springt. Hab da ja Angst vor einer Thrombose gehabt, aber Hausarzt meinte, das müsste sich anders anfühlen^^ Morgen Nachmittag Termin bei Neurologen, hoffe halte mit dem Schwindel durch^^

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              • Re: Irgendwie ist's wieder schlechter

                Mach ganz ruhig, Du brauchst keine Angst zu haben. Ich kann nachvollziehen, dass Dich das arg verunsichern muss und du dich Sch**** fühlst Aber es ist sehr wahrscheinlich alles in Ordnung bzw. normal nach so einer Geschichte. Evtl hast du auch noch ne normale Erkältung mit in den Knochen, da kann einem auch schonmal ein bisschen schwindlig werden. Erst recht, wenn man auch sonst grad nicht so fit ist. Ganz sachte, Du bist bald wieder auf dem Damm, und bis dahin hältst du das durch. Du bist stärker als du im Augenblick glaubst Drücke dir die Daumen, gute Besserung und viel Erfolg beim Neurologen.

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                • Re: Irgendwie ist's wieder schlechter

                  Mha Alex, bist du lieb! Aufgabe Nummer eins ist wirklich für dich, hier zu schreiben und zu antworten.
                  Das stimmt für mich auch, was du sagst.
                  Wenn man zum Beispiel nie geht, dann vergeht einem das Gehen. Man vergisst es regelrecht, es wachsen diese "Nerven" zu, die gehen wollen und es gerne tun. Oder lachen, da ist es auch so. Wie geht das fragt jemand, der schon ewig nicht mehr gelacht hat. Vergessen, Gras drüber gewachsen, andere Zellen im Kopf haben diese Lachzellen zugeschüttet und verlegt. Wie blindes Messing. Dreckig gehts zu..ggg..Putzen wäre dann dran. Das wieder herauspolieren, was unter diesem Schmutz liegt.
                  Genau wie du sagst, so merke ich das auch immer- Sport, rausgehen, sich bewegen, wenn man es lange nicht geübt hat- das ist zäh zuerst, anstrengend und so lästig mühsam, man will am liebsten wieder umdrehen, aber weil ich das kenne, deshalb dreh ich nicht um und geh weiter. Bis zu dem Moment, wo es mir gar nicht mehr auffällt, dass es einmal zäh war.
                  Bei mir ist das nach ein paar Tagen schon so, dass ich wieder neu anfangen muss, wenn ich meine Gehzeiten kürze. Aus diesem Grund geh ich nach Plan vor. Ich will nicht verrosten...für Herumliegen nicht "gebaut werden", drum bau ich absichtlich anders.

                  Rosa, weil du viel liegst musst du viel liegen. Was anderes übst du ja nicht. Gib dir drei Wochen Zeit zum Umlernen. Bewege dich zuerst ein paar Minuten am Tag konsequent so, als ob nichts dabei weh tut. Dehne diese Minuten jeden Tag um eine Minute aus. Das weckt deine Lebensgeister garantiert wieder.
                  Das ist, als wenn du Medizin nimmst, die dir wirklich hilft, wenn du richtig Blut überall hinpumpst in deine Zellen. Wie bei einem Feld, das bewässert wird. Bei Bewegung kommt das Blut bis in die letzten verstecktesten, hintersten Ecken. Wenn du dich nicht bewegst, dann bringst du Trockenheit und Dürre in deine Zellen, sie gehen ein, sie sterben ab. Wenn das der Fall ist, dann gehts einem schlecht. Vielleicht hilfts dir, wenn du weißt, dass wirklich nur ein paar Tage nötig sind, dass man schwach wird, man muss dazu nichts weiter tun, als still stehen.
                  Reg dich auf, schrei, hau auf ein Kissen etc, bring Schwung in dich, zuerst künstlich, dann merkst du selber, das hilft. Schlag mit der Faust auf deine Brust, das kurbelt die Drüse an, die für Wachstum zuständig ist, leg dich auf den Rücken und radle wie wild, egal was, aber mach dich stark und nicht schwach.
                  Leg dich in Eiswasser, nur kurz.
                  Eiskaltes Wasser regt auch an und viele unguten Zustände werden durch solche Schocks wieder normalisiert. Das hat Kneipp nicht umsonst verschrieben.
                  Ich kenne zwar nicht genau den Zusammenhang, aber eins weiß ich, viele Beschwerden, die ich plötzlich habe, die stammen aus früheren Zeiten, die spielen immer wieder in mein heutiges Leben hinein. Vielleicht ist es bei dir auch so. Bestimmte Erinnerungen reichen und schon ist man weniger stark.
                  Sag dir, ich kann, auch wenn beizeiten Sand ins Getriebe kommt, ich stecke dadurch nicht fest. Wir können nicht verhindern, dass wir immer wieder schlechte Zeiten erleben, aber sich denen für ganz ausliefern, das wäre schade.

                  Lieben Gruß
                  Elektraa

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                  • Re: Irgendwie ist's wieder schlechter

                    Mha Alex, bist du lieb! Aufgabe Nummer eins ist wirklich für dich, hier zu schreiben und zu antworten.
                    Danke.
                    Nachdem ich selbst mal so besch***en gefühlt habe, kann ich mich nur zu gut in einiges hier einfühlen.
                    Und im Zusammenhang mit dem, was wir beide, Tired und auch andere erfahren haben und regelmäßig schreiben, glaube ich zu wissen, wie wichtig es ist, daß Einem Außenstehende immer und immer wieder helfen, aus diesen Denkweisen und grüblerischen, ängstlichen und depressiven Sackgassen rauszukommen. Das schafft niemand ganz allein - sonst wäre er gar nicht erst da hinein geraten. Das übliche Umfeld hat eventuell dazu beigetragen oder ist mindestens nicht ausreichend hilfreich, verständnisvoll und geeignet, um es zu packen.

                    Ich mache mit mir selbst ja nicht viel etwas anderes: Ich bete mir meine neuen, positiveren Glaubenssätze und Denkweisen auch zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit immer wieder und immer wieder vor. Einfach aus der inneren Überzeugung heraus - auch aufgrund von neuesten wissenschaftlichen Forschungsergebnissen, wonach sich unser Gehirn umprogrammieren läßt -, daß der Weg, den ich monate- und jahrelang in die negative Richtung "gedacht" und gegangen bin und der sich eingeprägt hat, sich durch positive Denkweisen wieder ausschleifen und austrocknen läßt.
                    Ich glaube daher auch, daß der blöde Spruch "wie Du mit 7 bist, so bist Du auch mit 70" in der Tat blöd ist. Klar werde ich mit 70 kein 100% anderer Mensch sein, logisch.
                    Aber ich denke schon, mit dem notwendigen Bewußtsein, Achtsamkeit, Geduld und Liebe zu sich selbst kann man sich sehr wohl in deutlich größeren Teilen ändern, als viele glauben.


                    Nur glaub mal:
                    Wenn mir Tired, crashdog und andere hier im Forum dabei nicht geholfen hätten, mich immer wieder auf die Spur zu setzen; wenn ich mir am Anfang nicht so viele "schlaue" Bücher mit Theorien und Weisheiten gekauft hätte, in denen ich immer und immer wieder von verschiedenen Leuten mit immer anderen Worten gelesen hätte, daß das Leben schön ist, eine Depression nicht das Ende ist und vorüber geht; das Leben als ganzes so gut ist, wie es ist und es funktioniert; wenn ich von unserer Nachbarin nicht das von mir schon mehrfach selbst empfohlene Hansch-Hörbuch locker ein halb Dutzend Mal und öfter gehört hätte; dann wäre ich jetzt sicher noch nicht so weit.
                    Ok - das Fluoxetin nicht zu vergessen... aber das allein ist es auch nicht:

                    Man kann sich sein Leben madig reden - oder schön reden!
                    Man kann sich krank reden - oder gesund reden!

                    Warum sterben denn viele ältere Menschen kurze Zeit schon, nachdem ihr Ehepartner gestorben ist...? Weil sie den Lebenswillen und -sinn verloren haben. Sie nehmen sich mit den Wochen und Monaten selbst nach und nach die Lebenskraft, bis es am Ende nicht mehr reicht. Womit ich niemanden verurteilen will (!) - ich denke, wenn man 60, 70 oder 80 ist und hat sein halbes Leben mit einem geliebten Menschen verbracht, ist der Tod desselben ein sehr dramatischer Einschnitt für das "Gewohnheits- und Familientier Mensch". So gesehen habe ich durchaus ein gewisses Verständnis dafür.

                    Warum genesen manche Krebspatienten scheinbar "plötzlich" , obwohl sogar die behandelnden Ärzte nur noch Monate an Restlebenserwartung vorausgesagt und keine Erklärung für die Spontanheilung haben...? Weil diese Menschen tief in sich drin den Lebenswillen wiedergefunden und entfacht haben. Weil sie (noch) nicht sterben wollen und genügend positive Gedanken und Kräfte und Hoffnung mobilisieren können, die besser wirken als die modernsten Medikamente und Chemotherapien. Oder zumindest als Katalysatoren für diese. Womit ich jetzt auch nicht behaupten will, daß wir keine moderne Medizin bräuchten - ganz im Gegenteil.

                    Aber unsere Psyche und damit Verzweiflung / Ohnmacht oder Mut / Hoffnung spielen für Krankheit und Gesundheit eine wesentlich größere Rolle als man glaubt! Und insbesondere wenn die Psyche - oder Seele - nicht mehr will, nutzen auch die modernsten Behandlungsmethoden nicht viel.

                    Leider sind wir uns der umgekehrt - also positiv - genauso gut funktionierenden Einflüsse nur zu wenig bewußt...
                    Vielleicht eben auch, weil wir in einer mittlerweile sehr wissenschaftlichen Welt leben, in der wir sehr der Technik und modernen Medizin vertrauen, was es irgendwo erschwert, uns selbst, Gott, der Hoffnung, zu vertrauen, wenn es mal darauf ankommt. "Wo ist nur die blöde Maschine, das doofe Wundermittelchen, wenn man es mal braucht...?"

                    => In uns drin! Da fängt alles an.


                    Deswegen Rosa:
                    Wir können nicht verhindern, dass wir immer wieder schlechte Zeiten erleben, aber sich denen für ganz ausliefern, das wäre schade.
                    Eben!
                    Du bist alldem nicht ausgeliefert, auch wenn es sich so anfühlt. Du bist nicht ohnmächtig!

                    Wie bei Hope zitiere ich hier mal Benno Blues aus seinem Blog "Depressiv sein verstehen - Ohnmacht und Depression":

                    Wenn sich der Gedanke der Ohnmacht das nächste Mal in meinen Kopf einschleichen will, werde ich ihn als Lüge erkennen und ihn des Hauses verweisen. Es gibt immer ein Morgen. Es gibt immer eine Lösung. Es gibt immer Hoffnung. Der Weg reicht weiter, als ich ihn sehen kann. Darauf kann ich vertrauen...
                    Das soll alles nicht heißen, daß es leicht ist - leider ist es das nicht immer, vor allem nicht am Anfang.

                    Aber es geht! Ganz bestimmt!

                    Auch bei Dir. Du bist nicht ohnmächtig! Du bist nicht schwach!

                    Du kannst das! Du schaffst das! Und Du bist stark!

                    Kommentar



                    • Re: Irgendwie ist's wieder schlechter

                      Ok, jetzt wird es nicht mehr lustig, kaum habe ich ein Gespräch bei meiner Neurologin gehabt, und ihr erzählt, komme ganz gut mit meinen Tabletten zurecht, kann ichnjeute Tagen nicht mehr schlafen....... Es ist richtig schlimm, habe die Nacht wieder zum Tag gemacht, und schlafe erst immer gegen neun Uhr früh ein^^ Gerade war es wieder eine Nacht lang so, und noch schlimmer, habe Ca 30 Minuten geschlafen und bin dann wie früher mit rasendem Herzen wieder erwacht^^ was geht denn da jetzt wieder vor sich? Die letzte Woche war echt wieder grausam, und jeder Tag, wird schlimmer^^ Nehme ich doch zu wenig? Sollte ich atosil wieder dazu nehmen? Das macht mir gerade eine sch..... Angst. Ich will da nicht wieder hin! Was läuft in meinem Innern wieder falsch? Habe jetzt wieder Angst um mein Herz. Bitte nicht schon wieder^^

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                      • Re: Irgendwie ist's wieder schlechter

                        Guten Morgen Rosa,

                        ruhig bleiben, atmen!

                        Da läuft gar nichts falsch! Versprochen. Mit Deinem Herzen ist alles in Ordnung. Das ist nur Deine Psyche, Du steigerst Dich da gerade rein - was ich allerdings erstmal nachvollziehen kann, keine Frage.

                        Deswegen: Bleib ruhig, mach langsam.

                        Und es wird nicht jeden Tag schlimmer, es kommt Dir "nur" so vor.

                        Besorge Dir in einer Apotheke Baldriparan für die Nacht. Habe ich selbst auch seit nem Jahr. Braucht zwar ebenfalls 2-3 Wochen, bis die volle Wirkung zur Geltung kommt. Dafür knockt es Dich aber nicht heftig aus wie das Atosil.
                        Ich nehem das wie gesagt sehr regelmäßig seit über einem Jahr und bin seitdem sehr zufrieden damit. Habe durchaus den Eindruck, daß ich seitdem wieder ruhiger schlafe.

                        Mach Dir ansonsten vor dem Schlafengehen noch ne ordentlich warme Milch. Entweder mit Kakao oder mit Honig.

                        Gründe guckst Du hier:

                        Warme Milch mit Honig als Schlafmittel
                        Hilft warme Milch wirklich beim Einschlafen?

                        Weiterhin ist in der Milch Melatonin enthalten, das Schlafhormon.


                        Kannst Du beides übrigens auch problemlos miteinander kombinieren, als die Baldriparan und die Milch mit Honig.


                        Ich drücke Dir die Daumen, nicht verzweifeln.
                        Es ist alles in Ordnung, Du bist gesund, auch wenn es sich gerade nicht so anfühlt.

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                        • Re: Irgendwie ist's wieder schlechter

                          Bin gerade völlig überfordert....... Hatte vor einer halben Stunde panischen Anfall......naja eigentlich hält er noch an^^ Hatte mich mittags nochmal schlafen gelegt, und als ich wach wurde, war mir plötzlich komisch, übel, Druck im Körper, angespannt im Rücken, kribbeln in den Händen, Atem ging schneller, und Drang zur Toilette.........Panik begann..... Bin dann mit der Panik zum Klo, so konnte sie sich nicht ganz hoch schaukeln, aber reichte um immernoch neben mir zu sein.....komisch im Kopf, Anspannung bleibt. Kuschel mit Tochter, da drücken eines geliebten Menschen oft hilft..... Verstehen tue ich es nicht..... Ist meine Dosis zu gering vom venlafaxin? Sollte ich doch wieder mit atosil etwas arbeiten? Ich weis gerade nicht, was ich tun soll......

                          Kommentar


                          • Re: Irgendwie ist's wieder schlechter

                            "und schlafe erst immer gegen neun Uhr früh ein"

                            Das scheint mir z.Z. das Hauptübel zu sein. Wenn sich der sogenannte zirkadiane Rhythmus - die Tag/Nacht- Gesetzlichkeiten - dermaßen verschiebt, kommt es meist zu den verschiedenartigsten Störungen. Nicht unbedingt gleich, aber generell fast immer.
                            Darüber sollten Sie klar mit Ihrem nervenärztlichen Behandler sprechen.

                            Kommentar


                            • Re: Irgendwie ist's wieder schlechter

                              Habe es geschafft ohne zusatzmedikamente meinen Tages-Schlaf-Rythmus wieder in Norm zu setzen. Bin auch sehr froh darüber, aber ganz fit bin ich trotzdem nicht. Ständig habe ich wieder herzstolpern, was natürlich gleich wieder zu Ängsten führt. Sooft habe ich schon zu hören bekommen, dass dies harmlos ist, aber überzeugen kann mich das nicht. Habe halt unsere familienanamnese im Kopf. Oma hatte Herzschrittmacher, mein Dad und sein kaputtes Herz, blutdruckprobleme meine Mutter und einer meiner Brüder....... Trinke ich vielleicht zu wenig, dass ich mich wieder so matt fühle? Spielt das trübe Wetter vielleicht auch eine Rolle? Macht mich alles unruhig und ängstlich......das ist voll Mist!

                              Kommentar


                              • Re: Irgendwie ist's wieder schlechter

                                Hallo Rosa,

                                super, daß Du es ohne zusätzliche Medis schonmal som weit geschafft hast. Das ist etwas, worauf Du stolz sein kannst

                                Was die Familienanamnese angeht:
                                In nahezu jeder Familie auf dem gesamten Globus gibt es sowas; glaub mal, daß in der Hinsicht niemand auf der Welt 100% "klinisch" gesund ist. Insbesondere Blutdruckprobleme sind in unserer Gesellschaft heutzutage schon "normal". Solange Du das aber weißt und achtsam im Auge behältst - ohne Dich verrückt zu machen -, kannst Du damit locker steinalt werden.

                                Was hast Du denn üblicherweise für einen Blutdruck - tendenziell zu niedrig, normal, zu hoch...?

                                Mein Vater hat beispielsweise auch Probleme mit Bluthochdruck und seit vier Jahren einen Katheter liegen. Trotzdem habe ich offenbar den tendenziell etwas niedrigeren Blutdruck der mütterlichen Seite geerbt, und wenn mein Kreislauf verrückt spielt, dann eben eher in dieser Richtung.
                                Da ich in Teilen anders lebe als mein Vater, mache ich mir auch keine großen Sorgen darum, daß ich da zwangsweise irgendwas herztechnisches entwickeln werde.
                                Es hängt also auch viel von Deinen Lebensumständen und Deinem Lebensstil ab im Vergleich zu dem der Bezugspersonen.

                                Trinke ich vielleicht zu wenig, dass ich mich wieder so matt fühle? Spielt das trübe Wetter vielleicht auch eine Rolle?
                                Ersteres: Denkbar. Wieviel trinkst Du denn am Tag? Und was?
                                Ich hab auch bei mir seit der Depression den Eindruck gewonnen, daß sich mein Flüssigkeitshaushalt, vor allem Wasser, doch etwas stärker in meiner Stimmung wiederspiegelt als zuvor. Halte ich also nicht für ausgeschlossen. Unser Leben auf der Erde basiert nicht ohne Grund auf H2O, unser Körper besteht zu 80% daraus...
                                Trink mehr, 1,5 bis 2 Liter am Tag Wasser, und dann guck, wie es Dir damit tendenziell geht.

                                Das Wetter kann auch einen maßgeblichen Einfluß haben. In den letzten drei bis vier Tagen hat es mich recht kalt gelassen, dieses neblig-nieselige Grau-in-Grau. Heute Morgen stört es mich definitiv ein bißchen mehr.
                                Ich halte mir daher einfach immer wieder vor Augen, daß es nur ein Wetter ist. Und über den Wolken scheint die Sonne

                                Überleg Dir mal, Dir ne Tageslichtlampe zuzulegen, wenn Du so wetter- und lichtfühlig bist. Ich hab seit letztem Herbst eine und bilde mir zumindest ein, daß sie eine förderliche Wirkung auf meine Stimmung hat.

                                Macht mich alles unruhig und ängstlich......das ist voll Mist!
                                Kann ich nachvollziehen, geht mir nämlich heute im Ansatz seit ein paar Stunden ebenso.

                                Trotzdem:
                                Das sind "nur" Angst und Unruhe, das sind "nur" Gefühle. Du darfst sie fühlen, auch wenn es sich Mist anfühlt.
                                Vergegenwärtige Dir nur, daß es real keinen Grund dazu gibt.

                                Es ist alles gut und in Ordnung. Genau so, wie es ist!
                                Versprochen!


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                                • Re: Irgendwie ist's wieder schlechter

                                  Unterschiedliche pillenanbieter = unterschiedliche Nebenwirkungen

                                  Wie geht sowas, wenn doch die selben Wirkstoffe drinnen sind????

                                  Hallo, ihr Lieben,

                                  Also, ich habe wieder mal schlechte Tage ^^

                                  Da meinüblicher Anbieter lieferprobleme hatte, musste mir Apotheker einen anderen Anbieter bei meinem neuen Rezept geben. Seit ich die dann nahm (10 Tage), hatte ich einen schrecklich trockenen Hals, der jeden Morgen mächtig weg tat und schluckprobleme.

                                  Ich besorgte mir ein neues Rezept, und klapperte mehrere Apotheken ab, um die zu bekommen, die ich ja jetzt seit Wochen vorher nahm, da ich mit denen keine Nebenwirkungen mehr hatte, die ja zu Anfang, Übelkeit und schwitzen waren. Aber es war immernoch nichts zu machen. Weiterhin Lieferschwierigkeiten.
                                  Ein Apotheker war aber so nett, die Bestandteile der unterschiedlichen Anbieter zu vergleichen, und gab mir dann einen mit, der wohl exakt gleich war. ^^ Denkste! Von denen habe ich wieder Übelkeit und schlafprobleme.

                                  Wie ist sowas nur möglich?

                                  Geht mir gerade gar nicht. Werde ständig nach ner Stunde wieder wach, und bin dann angespannt und ängstlich. Das kann doch nicht wahr sein

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                                  • Re: Irgendwie ist's wieder schlechter

                                    Unterschiedliche pillenanbieter = unterschiedliche Nebenwirkungen

                                    Wie geht sowas, wenn doch die selben Wirkstoffe drinnen sind????
                                    Hallo Rosa,

                                    Medikamente bestehen nicht nur aus dem Wirkstoff, sondern auch aus Stoffen die bei der Herstellung entstehen, aus Füllstoffen u.ä.
                                    Es kommt also auch drauf an was außer dem Wirkstoff enthalten ist und in welcher Rezeptur es angewendet wird, denn auch bei diesen eigentlich unwichtigen Zutaten kann es zu Reaktionen/NW kommen.

                                    Ich denke bei dir wird es so sein das die Rezepturen verschieden sind, also andere Stoffe zugesetzt werden bzw. andere Mengen, als bei deinem alten Medikament, so reagierst du auf das Drumherum und nicht unbedingt auf den Wirkstoff der tatsächlich identisch ist.

                                    Wenn das nicht besser wird solltest du dir nochmal ein Rezept holen und das alte Mittel bestellen lassen, oder vielleicht ein drittes Medikament versuchen.
                                    Frag mal deinen Arzt, vielleicht hat er eine Idee welches Medi am ehesten infrage kommt.

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                                    • Re: Irgendwie ist's wieder schlechter

                                      Hey,

                                      Nun hatte ich lange Ruhe, und wusch, wurde heute morgen mit Panik wach.......
                                      Keine Ahnung, was das jetzt soll!
                                      Kopf rattert wie verrückt, zumal ich neulich wieder gelesen habe, das gerade bei Frauen sich ein HI ganz anders äußert, als bei Männer. Nämlich oft genau so, mit pank Attacken.
                                      Die letzte Zeit bin ich sehr genervt. Muss dringend etwas zur Entspannung meiner Lage tun, aber bekomme den po auch nicht hoch^^ verharre lieber in meinem Bett. Das ist so Mist!
                                      Dann tat mir letzte zwei Tage meine linke Schulter und arm mächtig weh, was aber darauf zu führen war, das ich tags zuvor meinen Balkon abgeschrubbt habe. Trotzdem muss der Kopf rattern.....
                                      Hatte viel Stress mit meiner Tochter die letzte Zeit, und denke, brauche echt eine Reha, um wieder zu mir zu finden. Aber auch dies ist nicht so leicht, die Vorstellung sechs Wochen alle im Stich zu lassen^^
                                      Alles Käse!
                                      Vielleicht sollte ich nach der ganzen Zeit mein venlafaxin auf 75 mg erhöhen? Muss mal neurodoc fragen.....
                                      Finde es mies, wieder mal damit umgehen zu müssen

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                                      • Re: Irgendwie ist's wieder schlechter

                                        "Aber auch dies ist nicht so leicht, die Vorstellung sechs Wochen alle im Stich zu lassen^^"

                                        Es geht manchmal auch schon mit drei Wochen. Erkundigen Sie sich doch mal.

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                                        • Re: Irgendwie ist's wieder schlechter

                                          Aber auch dies ist nicht so leicht, die Vorstellung sechs Wochen alle im Stich zu lassen^^
                                          Hi,
                                          da denkst du falsch herum.
                                          Was sind ein paar Wochen Reha in denen du nicht verfügbar bist, gegen eine womöglich viel längere Zeit in der es dir nicht gut geht und du vielleicht auch nicht wirklich da bist.

                                          Es geht um eine Krankheit, zu deren Therapie eine Reha gehört, kaum jemand wird sich da im Stich gelassen fühlen, sondern wollen das es "dir" wieder gut geht und die nötigen Therapien unterstützen.

                                          Du denkst zu sehr aus deiner Sichtweise heraus, die natürlich begrenzt ist, deine Familie wird das anders sehen: Nicht als im Stich lassen, sondern als Notwendigkeit die unterstützt werden muss.

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