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Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

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  • Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

    Hallo,

    ich hoffe mir kann hier vielleicht jemand weiterhelfen.
    Ich habe derzeit schlimme Probleme, weil ich extrem unkonzentriert und vergesslich bin und dadurch auch viele Flüchtigkeitsfehler mache. Das hat mir jetzt schon 2 Kündigungen von Vollzeitstellen und eine Kündigung von einem Nebenjob eingebracht. Ich bin derzeit echt am verzweifeln.

    Ich zähle mal ein paar Beispiele auf, damit sich das besser verstehen lässt.
    Die Probleme sind mir zum ersten Mal richtig bei meiner kaufmännischen Ausbildung aufgefallen. Wenn mir z.B. gesagt wurde "jetzt machen Sie das ... und danach das... und dann das..." hab ich meist schon mindestens eine der 3 Aufgaben vergessen. Sollte ich z.B. Kaffee kochen, habe ich ihn gekocht und danach oft stehengelassen und vergessen oder erst ne halbe Stunde später dran gedacht. Bei monotonen Aufgaben, z.B. Urlaubstage von Mitarbeitern zusammenzählen, habe ich ständig Flüchtigkeitsfehler gemacht, viel mehr als normal, das wurde mir auch gesagt. Durch meine ganze Schusseligkeit und die ganzen Flüchtigkeitsfehler haben mich alle Mitarbeiter für dumm gehalten... Ich wurde jeden Tag angemault und konnte im nachhinein aber froh sein, dass ich die Ausbildung abschließen konnte und nicht gekündigt wurde.

    Nach der Ausbildung habe ich dann ein Studium angefangen. Das fiel mir auch sehr schwer und ich dachte öfters dran, es abzubrechen, habe mich aber durchgebissen. Aber auch da sind mir ähnliche Probleme aufgefallen. Ich konnte den Vorlesungen fast nie folgen, habe nach ein paar Minuten schon den roten Faden verloren. Bei Übungen, z.B. mit einem Grafikprogramm, konnte ich mir einfach nicht merken, welche Menüs, Buttons usw. angeklickt wurden, ich hab da auch direkt den Faden verloren.
    Das Gute am Studium war, ich konnte mich zuhause hinsetzen und mir das alles in Ruhe wieder ansehen und musste dann zwar mehr lernen als andere, aber habe es so und mit viel Hilfe und Erklärungen von Freunden geschafft.

    Nach dem Studium ging dann der richtige Horror los...
    Ich hab eine Stelle gefunden. Da gingen dann die Flüchtigkeitsfehler und die Vergesslichkeit wieder richtig los.
    Mal ein Beispiel: Ich habe 10 verschiedene Behälter, die mit Nummern versehen sind. Also z.B. Box 1, Box 2 usw. Dann hab ich Gegenstände, die scanne ich ein und bekomme dann die Nummer angezeigt in welche Box ich den Gegenstand legen muss. Eigentlich ist das doch eine ganz einfache Arbeit. Ich mache das dann 2 Stunden, denke alles ist ok...später am Tag bekomm ich dann einen erbosten Anruf, dass ich ganz viele Gegenstände in die falschen Boxen gelegt habe. Ich kann es mir selber nicht erklären, war mir sicher, ich hätte die doch richtig eingeordnet...
    Dann habe ich ein Programm neu erklärt bekommen. Wie schon im Studium bin ich einfach nicht mitgekommen....ok, ich war beim ersten Mal auch noch zu blöd zum mitschreiben. -_- Dann hab ich es nochmal erklärt bekommen, hab alles mitgeschrieben...und trotzdem wusste ich bei manchen Stellen nicht mehr weiter, weil ich es nicht gut genug mitgeschrieben hatte. Als dann endlich alles korrekt notiert war, musste ich noch lange auf meine Mitschrift schauen, weil ich es einfach nicht so schnell auswendig wusste. Das hat meine Kollegen dann auch schon verärgert...
    Dazu kam dann noch meine Schüchternheit am Telefon - ich wusste oft nicht was ich sagen sollte, oder habe, weil ich aufgeregt war, falsche Sachen gesagt. Das führte dann alles zu meiner ersten Kündigung.

    Dann hatte ich einen Nebenjob angefangen. PC-Arbeit in Word, eigentlich eigentlich eine ganz einfache monotone Arbeit. Ich hab mir wirklich Mühe gegeben und über alles immer nochmal drübergeschaut...und trotzdem: Nach 3 Tagen kam mein Chef mit der Kündigung: Es wäre ne Katastrophe gewesen. Überall Flüchtigkeitsfehler: Tippfehler, vergessen Texte zu unterstreichen/Rahmen drumzumachen usw.

    Danach habe ich dann wieder eine Vollzeitstelle gefunden. Obwohl ich mir Mühe gab, möglichst viel mitzuschreiben und mir Notizen zu machen, habe ich ständig Flüchtigkeitsfehler gemacht oder Sachen vergessen. Bei Texten waren Tipp- oder Grammatikfehler drin, wobei die Grammatikfehler auch nur durch Flüchtigkeit entstanden sind (z.B. schrieb ich "welcher" anstatt "welches" und es ist mir beim drüberlesen einfach nicht aufgefallen). Wenn man mich um etwas bat z.B. "kannst du bitte wenn du das hier fertig hast, später die Aufgabe noch machen" und wir danach über etwas anderes geredet haben, war die Aufgabe total vergessen. Das gab dann die 3te Kündigung.

    Jetzt bin ich wieder auf Stellensuche und habe Angst wieder eine Kündigung zu bekommen. Mein Lebenslauf wird dadurch nicht grade besser und langsam fallen mir auch keine Ausreden mehr ein, warum ich wieder ne neue Stelle anfange...
    Ich hab einfach keine Ahnung warum ich so bin. Mein Leben war jetzt nicht grade super glücklich, hatte schon oft Probleme gehabt, z.B. wars beim Führerschein auch ganz schlimm. War deswegen auch oft schlecht gelaunt unddepressiv...aber das es daran liegt, glaube ich eigentlich nicht.

    Ich mache schon eine Psychotherapie, die hilft mir aber nicht weiter. Mein Therapeut weiß auch nicht, warum ich die Probleme habe.
    Beim Neurologen bin ich auch schon...habe diverse Tests gemacht, Blut abgenommen, Schilddrüse überprüft, ADHSwurde ausgeschlossen. Mein Neurologe spielt das alles so runter, erzählt mir was, dass jeder seine Stärken und Schwächen hat, blabla... Ich glaube er sagt das alles nur, weil er selber nicht weiter weiß...Nur was kann es denn sein bzw. was könnte ich dagegen unternehmen?


  • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

    hallo Aya, ich habe dir im forum "partnerschaft, trennung & co." geantwortet.
    vg, crash

    Kommentar


    • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

      hallo Aya,

      da hätte ich ein paar pragmatische tipps für dich:

      1. man kann sich dinge besser merken, wenn man verstanden hat, warum + wofür man sie tut. d.h. du solltest mit dem jeweiligen auftraggeber kurz drüber reden, bis du verstanden hast und/oder laut wiederholen, was dir aufgetragen wurde, damit du weißt, was du wann warum für wen in welcher reihenfolge zu tun hast. mitschreiben allein nützt nichts, wenn du den inhalt oder den sinn der aufgabe nicht verstanden hast.

      2. finde jemanden, der deine texte gegenliest. was man selbst verfaßt hat, kann man - aus welchen gründen auch immer - nie so gut kontrollieren wie texte/kalkulationen etc., die nicht die eigenen sind. das ist einfach so.

      mehr interaktion mit den menschen, für und mit denen du arbeitest, wird dir helfen, deine aufgaben besser zu verstehen, damit bist du vom oberflächlichen "erinnernmüssen" befreit und kannst ohne diesen druck deine aufgaben bearbeiten. sonst werden die aufgaben entweder zur langweiligen routine (und du schaltest geistig dabei ab, dann passieren die fehler) oder du bist ob der menge/vielfalt verwirrt und fängst gar nicht an, dich zu organisieren und prioritäten zu setzen.

      gehe aktiv auf die kollegen/chefs zu, stelle fragen, und hab keine angst, mal einen fehler zu machen. informierte mitarbeiter machen auch fehler, aber nicht massenweise flüchtigkeitsfehler, die dazu führen, daß vorgesetzte sie für ungeeignet für den job halten.

      an deiner intelligenz liegt es sicher nicht, es ist eher das passive verhalten, mit dem du dir das (arbeits-)leben schwer machst. aber das kannst du ändern!

      alles gute für dich,
      crash

      Hallo crashdog, vielen Dank für deine Antwort. Ich schreibe dir jetzt mal in richtigen Forum zurück:

      Zu 1: Da hast du recht, bei manchen Sachen hatte ich wirklich Verständnisprobleme und mich schon nicht mehr getraut nachzufragen, weil die Kollegin schon so genervt war. Ich werde da in Zukunft mehr drauf achten, danke.

      Zu 2: Meine Texte wurden gegengelesen, dort sind ja dann auch immer die ganzen Fehler aufgefallen. Nur das Problem war, ich sollte die Texte halt selbstständig schreiben, ohne das jemand nochmal alles kontrollieren muss...

      Was meinst du genau mit "mehr Interaktion mit den Menschen wird mir helfen, die Aufgaben besser zu verstehen" ? Die meisten Aufgaben sind ja wirklich total einfach zu verstehen und mir passieren trotzdem immer wieder diese Flüchtigkeitsfehler. Grade bei monotonen Arbeiten wie das Gegenstände in die richtige Kiste schmeißen, versteh ich einfach nicht, warum ich da so viele Fehler mache....irgendwie scheine ich da ja geistig abzuschalten wie du schon sagtest, aber ich weiß nicht, wie ich das vermeiden soll.

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      • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

        hallo Aya,

        ich bleibe mal beim schema:

        ad 1) kann es sein, daß du einfach vermutest, die kollegin sei genervt von deinen fragen? einarbeitung funktioniert nun einmal so. im grunde sollte sie dir die dinge zeigen und erklären und sicherstellen, daß du begreifst, was du machen sollst. die meisten menschen haben aber nicht so ausgeprägte didaktische fähigkeiten oder keine lust auf einarbeitung anderer. das ist aber nicht dein problem! deine sache ist es, zu lernen, was du machen sollst. und wenn dazu nachfragen gehört, solltest du das tun und dich nicht scheuen.

        mir scheint, du bist etwas schüchtern und hast angst, dich zu blamieren. und genau deswegen passiert es dir - du blamierst dich, weil du vor lauter sorge darüber deine konzentrationsfähigkeit verlierst. bewußt oder unbewußt.
        der erste schritte wäre, daß du dir dessen bewußt wirst.
        der zweite schritt dann, diese ängste loszulassen.
        du bist ja nicht unqualifiziert oder "dumm", du hast ein studium abgeschlossen und die ausbildung! das sind doch tolle erfolge!

        ad 2) dann hast du wohl keinen dir wohlgesonnenen gegenleser gehabt? ich meinte natürlich, gegenlesen lassen von jemandem, der nicht gerade dein chef ist... (in meiner beruftstätigkeit als anwaltssekretärin, wo romandicke berichte etc. getippt wurden, haben meine kolleginnen und ich immer unsere texte gegenseitig korrektur gelesen. keine von uns wäre auf die idee gekommen, beim jew. vorgesetzten die tippfehler anzuzeigen oder ähnliches...)
        anfangs kann es ja mal passieren, daß in abgetippten texten fehler auftauchen, mit der zeit wird das besser. aber nicht spannender!

        die aufgaben, die du beschreibst, scheinen dich sehr zu langweilen, aber die herausforderung ist, sie trotzdem gründlich zu erledigen. auch wenn's mal länger dauert oder du bei der ein oder anderen sache mal nachfragen mußt.

        wenn man bei einer tätigkeit geistig abschaltet, geht immer was schief. das solltest du also unbedingt vermeiden. was würdest du denn versuchen, um das zu ändern? was hast du für ideen?
        was machst du gerne, was fesselt deine aufmerksamkeit?

        lg, crash

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        • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

          Hallo Crash,

          nochmals vielen Dank für deine Anregungen.

          Zu 1) Naja, die Kollegin hat mich, wenn ich Fehler gemacht hatte, oft angeschrien. Das hatte dann natürlich auch der Chef nebenan mitgehört...
          Aber du hast Recht, ich hab wirklich oft Angst mich zu blamieren, dadurch habe ich sicher auch schon öfters keine Fragen gestellt, die ich besser gestellt hätte...Es ist jetzt aber auch nicht so, dass ich gar keine Fragen stelle.
          Nur diese Angst etwas falsch zu machen/dumm dazustehen werd ich bei der nächsten Stelle auch wieder haben. Ich mach mir da ja jedes Mal noch mehr Druck, dass es jetzt endlich klappen muss.

          Zu 2) Also die Kollegin, die meine Texte gegengelesen hat, hat dann jeden Fehler den Sie gefunden hat auch laut gesagt, sodass der Chef das alles mitgehört hat. Das fand ich nicht grade nett, aber andererseits sind es ja meine Fehler, für die ich verantwortlich bin. Wenn ich dann auch noch öfters wieder die gleichen Flüchtigkeitsfehler mache, kann ich ja verstehen, dass die Kollegen davon genervt sind. Also die Texte, die ich da schrieb waren Werbetexte und eigentlich sollte ich die auch selbstständig schreiben und ohne Korrekturlesen - die anderen beiden Kollegen haben das ja auch alleine hinbekommen. Nur ich musste jedesmal etwas falsch machen - ob es nun Tippfehler waren, vergessene Absätze, vergessene Fettmarkierung von Wörtern...hab ich an das eine mal gedacht, war das andere vergessen. Am Ende hab ich mir dann wirklich eine Liste erstellt und die trivialsten Sachen aufgeschrieben, die ich mir dann immer wieder durchgelesen habe, z.B. "auf Rechtschreibfehler überprüfen" oder "überprüfen ob das Wort xy fett markiert ist". Nur leider war es da schon zu spät und mir wurde gesagt, dass ich die Arbeit nicht mehr machen darf. Dann hatte ich andere Arbeiten bekommen, aber auch da kam es dann immer wieder zu Schusseligkeitsfehlern.

          Naja ich fand nicht alle Arbeiten in meiner Ausbildung oder Arbeit super toll, das stimmt schon. Gerade so monotone Arbeiten werden halt schnell langweilig. Das heißt aber nicht, dass ich mir keine Mühe gegeben hatte diese korrekt zu erledigen. Ich war jetzt auch nie sonderlich unter Zeitdruck...hatte mir eigentlich schon Zeit gelassen und trotzdem passieren immer wieder diese dummen Fehler.

          Was ich gegen dieses geistig-abschalten machen kann ist eine gute Frage. Die einzige Idee, die ich habe ist mehr Sport zu machen. Ich bin ein Sportmuffel und bewege mich wenig - bin zwar schlank, habe aber wenig Ausdauer. Wenn ich abends von der Arbeit kam, war ich immer richtig geschafft und müde. Da versuche ich jetzt wirklich was gegen zu machen, vielleicht hilft es ja sogar gegen die Konzentrationsschwierigkeiten.

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          • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

            hallo Aya,

            anschreien lassen mußt dich nicht! wenn ein chef sowas mitbekommt und das einfach geschehen läßt, ist ihm ein gutes arbeitsklima wohl völlig unwichtig. du kannst wirklich froh sein, daß du dort nicht mehr arbeitest.

            dennoch wäre es natürlich besser, wenn du diejenige wärst, die das entscheidet. oder die sich durchsetzt und künftig mit respekt behandelt wird.
            nochmal, wer nicht fragt, wird immer fehler machen. und wer angst hat, zu fragen, hat schon blockaden, wird auch bei erklärungen möglicherweise nichts mehr aufnehmen können.
            laß dich nicht unterbuttern und halt dir immer auch deine stärken vor augen. passen deine stärken zu deinem gewählten beruf?

            bzgl. sport: auch hier hilft es nicht, wenn du dich unter druck setzt. sicherlich bewegst du dich doch auch gern, welche sportarten magst du denn? gut gegen konzentrationsstörungen kann bewegung immer sein, sogar lange spaziergänge sind hilfreich.
            richtig gut sind koordinativ anspruchsvolle sportarten wie tanzen, aber wenn das nicht dein ding ist, mach irgendwas anderes. (
            in meiner anfangszeit im job bin ich regelmäßig an den wochenenden mit freunden tanzen gegangen, und solange man dazu keinen alkohol trinkt, ist das auch geselliger sport ;o))
            achte drauf, daß du spaß im leben hast, aus deinen posts spricht eine traurige und niedergeschlagene stimmung, und der solltest du dich besser nicht hingeben. du brauchst mal ein bißchen freude (an der arbeit) und ein paar erfolgserlebnisse. sicherlich hast du viel potenzial, sonst hättest du dein studium z.b. gar nicht geschafft. (übrigens, dazu gehört auch ausdauer, die hast du also durchaus. nur vielleicht - noch - nicht im sportlichen bereich.)

            lg, crash

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            • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

              "..irgendwie scheine ich da ja geistig abzuschalten..."

              Tritt das beschriebene Phänomen nur bei einfachen und eintönigen Arbeiten auf?

              Wie ist es denn, wenn Sie richtig gefordert sind und Ihnen die Aufgabe Spaß macht?

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              • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

                "..irgendwie scheine ich da ja geistig abzuschalten..."

                Tritt das beschriebene Phänomen nur bei einfachen und eintönigen Arbeiten auf?

                Wie ist es denn, wenn Sie richtig gefordert sind und Ihnen die Aufgabe Spaß macht?
                Also Flüchtigkeitsfehler mache ich immer, egal ob es eintönige oder fordernde Aufgaben sind.

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                • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

                  Hallo Aya,

                  du hast geschrieben das du in Therapie bist. Machst du die wegen diesem Problem, oder wegen etwas anderem, was vielleicht damit zusammen hängen könnte?
                  Es gibt einige psychische Erkrankungen die solche Folgen haben können, wodurch die Konzentration und die Merkfähigkeit einfach stark abnimmt.
                  Auch bestimmte Medikamente könnten da eine Rolle spielen, nimmst du welche?

                  Wie war das denn vor dem Berufsleben, in der Schule, als Kind, hattest du da auch schon solche Probleme mit Flüchtigkeitsfehlern?
                  Weißt du noch wann das begonnen hat und in welcher Lebenssituation du da warst?

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                  • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

                    Hallo Aya,

                    du hast geschrieben das du in Therapie bist. Machst du die wegen diesem Problem, oder wegen etwas anderem, was vielleicht damit zusammen hängen könnte?
                    Es gibt einige psychische Erkrankungen die solche Folgen haben können, wodurch die Konzentration und die Merkfähigkeit einfach stark abnimmt.
                    Auch bestimmte Medikamente könnten da eine Rolle spielen, nimmst du welche?

                    Wie war das denn vor dem Berufsleben, in der Schule, als Kind, hattest du da auch schon solche Probleme mit Flüchtigkeitsfehlern?
                    Weißt du noch wann das begonnen hat und in welcher Lebenssituation du da warst?
                    Hallo Tired,

                    ich habe die Therapie unter anderem wegen diesem Problem angefangen. Mein Therapeut sagte mir nur ziemlich schnell, dass er mir da auch nicht weiterhelfen kann. Ich bin jetzt noch wegen geringem Selbstbewusstsein und meiner depressiven Stimmung (die durch das alles entstanden ist) in Behandlung. Wobei die Therapie bis jetzt nicht wirklich was gebracht hat...
                    Medikamente nehme ich keine.

                    Also richtig auf die Flüchtigkeitsfehler aufmerksam geworden bin ich erst bei meiner Ausbildung. In der Schule ist es mir nie richtig aufgefallen, bis auf dass ich auch dort schnell den Faden verloren hatte, wenn die Lehrer was erklärt haben. Ich hatte aber trotzdem recht gute Noten, weil ich halt viel zuhause gelernt hatte.

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                    • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

                      Hi,
                      die Frage wäre halt ob du da schon immer Probleme hattest, oder ob sie erst im Laufe der Zeit entstanden sind. Es hört sich an als hätte es da auch schon vorher ein Defizit gegeben, das sich vielleicht durch die Verunsicherungen verschärft hat.

                      Möglicherweise ist es einfach eine leichte Störung, da müsste es aber auch Tests geben, frag doch nochmal deinen Therapeut ob es vielleicht in Richtung einer Lernstörung gehen könnte, die durch Verunsicherung schlimmer wurde.
                      Es ist auf jeden Fall wichtig das du dir die Kommentare der Kollegen nicht so zu Herzen nimmst und vielleicht in Rollenspielen übst wie du in Zukunft laut vorlesenden Kollegen begegnest und ihnen den Wind aus den Segeln nimmst.
                      Es ist im Moment halt wie es ist, versuch dazu zu stehen, es nicht als Makel anzusehen und offensiv damit umzugehen.
                      Vielleicht wären auch Gedächtnisübungen hilfreich, fordere deine Denkleistung und Merkfähigkeit heraus, natürlich ohne dich zu ärgern wenn es nicht gleich gut klappt.

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                      • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

                        Hallo aya, ich habe genau das selbe problem. Der text hätte von mir sein können. Ich habe jetzt nächste woch einen termin beim neurologen und hoffe das der mir weiterhelfen kann. Da ich einen job habe wo ich noch in der probezeit bin brauche ich schnell hilfe. Hast du mitlerweile was neues bzw eine ursache gefunden? Im voraus schon mal danke für eure/deine hilfe

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                        • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

                          Hallo Aya!

                          Ich lese gerade deinen Eintrag hier und es liest sich so, als hätte ich das geschrieben! Ich habe genau das gleiche Problem wie du! Und keiner versteht es! Gut gemeinte Tipps wie sich Notizen machen, sich mal am Riemen reißen und sich konzentrieren etc. habe ich auch schon zu Hauf gehört! Aber es hilft nix. Ich vergesse dann eben auf den Notizzettel zu gucken. Ich fühle mich auch dumm und es ist MEIN wunder Punkt. Ich habe ein miserables Selbstwertgefühl deswegen und ich hatte auch schon so viele Probleme deswegen. Beruflich aber auch privat. Oft vergesse ich Geburtstage oder andere Sachen, die mir erzählt wurden und die Menschen denken ich bin oberflächlich, interessiere mich nicht wirklich für sie. Es ist wie ein Fluch! Als will mich jemand sabotieren. Ich versuche gerade herauszufinden, ob ich selbst dieser jemand bin. Dein Eintrag ist ja nun schon länger her, hast du für dich inzwischen schon eine Antwort gefunden? Ich hoffe du siehst meine Nachricht! Ich bin total verzweifelt, so wie du damals. LG

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                          • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

                            Hallo Aya und Zen,
                            ich, 35 weiblich, Hochschulabsolventin, habe gerade eure Eintäge gefunden und dachte mir ich frage einfach nach. Hat jemand von euch herausbekommen was mit ihm los ist? Ich habe genau die selben Schwierigkeiten wie Aya, seit etwa 10 Jahren Mal mehr Mal weniger.
                            Bei mir verschlimmern die sich alle paar Monate und werden auch Mal besser. Es gibt manchmal auch Phasen wo die Wortfindung, Konzentration und Vergesslichkeit wieder besser werden.
                            Zur Zeit ist es leider wieder ganz schlimm. Es kommt in Stressphasen aber auch in Phasen wo gar nichts Problematisch ist. Eine latente Wortfindungsproblematik, Buchstabendreher beim Tippen, Grammatikfehler, Vergessen was am Tag zuvor war, Termine verschusseln ist immer da. Ich finde schlimm, das man Ereignisse nicht mehr in den zeitlichen Kontext einsortieren kann, wenn man sie denn überhaupt noch erinnert. Man lebt nur noch im Jetzt, da das Gedächtnis wenig abspeichert. So gehen Erlebnisse mit Freunden aber auch Arbeitsabläufe flöten.
                            Nach oder während Infekten ist es vermehrt, das ist das einzige an dem ich es manchmal festmachen kann aber auch nicht immer.

                            Gruß sybi81

                            Kommentar


                            • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

                              Ich habe exakt die selben Beschwerden wie Sie, sybi81. Ich vergesse auch, was am Vortag geschehen ist, Termine und Erlebnisse mit Freunden werden nicht abgespeichert und auch das Wörter Finden und Sprechen funktioniert mal so, mal so. Oft brauche ich lange um die nötigen Worte zu finden und sie dann auszusprechen endet öfter mal in holprigem Gestottere.
                              Ich bin nun zwar erst 17 und ich dachte immer das hängt vorwiegend mit meinem hohen Cannabiskonsum zusammen, aber gut (oder auch nicht) zu wissen, dass es nicht nur daran lag und es auch andere mit diesen Problemen gibt.

                              Bei mir scheint es besser zu werden, wenn ich gut geschlafen habe. Wenn ich mir abends im Bett zu viele Gedanken mache, besonders negative, schlafe ich schlecht und bin am nächsten Tag müde und erschöpft, egal wie lange ich geschlafen hab.
                              Ich glaube genauso ist es auch zu anderen Tageszeiten. Bei mir jedenfalls scheinen negative Gedanken (Stress) einen engen Zusammenhang mit meiner
                              Konzentrations- und Zurechnungsfähigkeit zu haben. Ich versuche in letzter Zeit, mir bewusst zu machen wann ich negativ denke, um besser damit umgehen zu können und mich besser davon abgrenzen zu können. Wir neigen oft dazu, unsere eigenen Gedanken mit "uns" gleichzustellen. Wenn wir mehr oder weniger aktiv etwas denken, nimmt das den gesamten Raum unseres Bewusstseins ein - das, womit wir uns identifizieren. Außerdem halten wir auch fast alles was wir denken für selbstverständlich wahr und real und wenn wir also negative Gedanken haben ("Könnte diese Person gerade schlecht von mir denken?", "Warum bin ich nur so (vergesslich, tollpatschig, unkonzentriert)?!" etc) nehmen wir diese oft viel zu ernst. Ich erinnere mich mittlerweile regelmäßig daran, dass ich einen Gedanken "haben" kann, ihn dann betrachten kann und objektiv werten kann. Mir hilft das, mich nicht so in meine (negativen) Welten hineinzusteigern, sondern realistisch zu bleiben. Wenn man einen negativen Gedanken bekommt, sollte man ihn sich "anhören", aber immer überprüfen, wie nützlich er ist. Negative Gedanken sind glaube ich dazu da, uns vor etwas zu schützen. Sie stehen uns im Weg um uns vor einer vermeintlichen Gefahr zu bewahren. Doch heutzutage stellen die wenigsten Dinge eine wirkliche Gefahr dar und daher stehen uns negative Gedanken heutzutage eher einfach nur im Weg. Also, es kann helfen zu überprüfen ob ein Gedanke von Nutzen ist oder nicht. Wenn nicht, vergiss ihn und konzentriere dich auf etwas anderes, etwas Neues, etwas positives.

                              Mir hat dieses Video sehr geholfen: https://www.youtube.com/watch?v=j8Wt0ztbEPk

                              LG
                              langkopf

                              Kommentar


                              • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

                                Hallo,

                                hier hab ich mich ja schon ewig nicht mehr gemeldet.
                                Also ich habe leider immer noch nicht herausbekommen an was es liegt. Es ist wirklich sehr frustrierend, grade was die Arbeit angeht. Immer wird man gekündigt obwohl man ja eigentlich nicht dumm ist...Momentan habe ich eine neue Stelle, wo die Kollegen zumindest bisher sehr nett sind und ich hoffe, dass es diesmal besser läuft.

                                Ich weiß leider nicht was ich noch machen soll um eine Lösung zu finden. Ärzte konnten mir nicht weiterhelfen. Ich habe noch eine ganz kleine Vermutung, dass es vielleicht damit zusammenhängt, dass meine Eltern immer alles für mich gemacht haben und ich deswegen heute sehr unselbstständig und unsicher bin. Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

                                Kommentar


                                • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

                                  "Also ich habe leider immer noch nicht herausbekommen an was es liegt."

                                  Schön, dass Sie sich nochmal melden.

                                  Als Arzt ist man froh, wenn sich eine mögliche Ursache eruieren lässt - wie etwas der Cannabiskonsum (s.o.)

                                  Da diese bei Ihnen vermutlich wegfällt, sollte man andre Möglichkeiten ausschließen, die meist im Funktionalen, nicht im Organischen liegen - - sonst wären sie längst gefunden.

                                  Funktionsbeeinträchtigungen, die kognitive Defizite begünstigen oder auslösen, sind:
                                  Schlafdefizit (nicht nur quantitativ), Niedriger Blutdruck (RR), Unterzuckerung (Gehirn braucht fast 40% der Gesamtglukose), Immobilität, hämodynamische Störungen (zu hohe Viskosität des Blutes wegen Flüssigkeitsmangel), bestimmte Medikamente und Kombinationen aller Faktoren.

                                  Die erwähnten "Prägungen" ("die Eltern haben mir immer alles abgenommen") i.S, einer negativen Konditionierung können als Verstärker wirken.

                                  Vielleicht prüfen Sie mal, ob von den o.g. Faktoren welche zutreffen. Dann wird das Ganze hier konkreter...

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                                  • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

                                    Vielleicht ist Verdrängung auch ein wichtiger Aspekt?
                                    Man verdrängt ja nicht nur Traumata, sondern auch andere Dinge die belasten, die gerade als störend empfunden werden, oder die man aufschieben möchte.
                                    Oder eben das was normalerweise die Eltern in die Hand nehmen, da sagt einem das Hirn, abwarten, vergiss es, es kommt jemand anderer der das für dich in die Hand nimmt.

                                    Ich glaube ich war früher ein Meister der Verdrängung und nun macht mein Hirn das von ganz alleine, ist sicher ein Stück weit konditioniert.
                                    Ich vergesse auch so einiges, oder es kommt vor das ich mitten in einer Tätigkeit überhaupt nicht mehr weiß was gerade Sache ist.
                                    Meine Vermutung ist das mein Gedächtnis eigenständig bestimmt was raus kommt und was drin bleibt, einfach aus Gewohnheit.

                                    Was man mit bestimmten Übungen sicher verbessern könnte, also das drin bleiben der Sachen, anstatt das hinauswerfen.;-)

                                    Es ist sicher auch ein Unterschied ob man diese oder jene Dinge vergisst, oder verbummelt, ob das Gedächtnis allgemein so schlecht ist oder "nur" bei bestimmten Aufgabestellungen.

                                    Dann kommt ja auch noch dazu, das man sein eigenes Erinnerungsvermögen sehr subjektiv empfindet, also vielleicht auch schlechter bewertet als es wirklich ist.

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                                    • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

                                      Hallo Herr Dr. Riecke,
                                      vielen Dank für die Antwort.

                                      Also Cannabiskonsum fällt schonmal weg. Medikamente nehme ich auch keine.
                                      Schlafdefizit denke ich auch eher nicht. Ich schlafe in der Woche 7 Stunden, am Wochenende sogar 10.

                                      Niedriger Blutdruck habe ich manchmal, deswegen im Sommer auch öfters Kreislaufprobleme wenn ich länger stehen muss.
                                      Ob ich eine Unterzuckerung habe weiß ich nicht. Blutwerte sind alle normal. Mit der Schilddrüse ist auch alles in Ordnung. Gehirnströme wurden auch getestet. ADHS ausgeschlossen.

                                      Was kann man sonst überhaupt noch testen lassen?

                                      Jetzt fangen auf der neuen Arbeit die Flüchtigkeitsfehler auch wieder an. Im Moment sind die Kollegen noch geduldig, aber wenn die Fehler so weitergehen, ist die Geduld ja auch bald zuende.






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                                      • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

                                        "Niedriger Blutdruck habe ich manchmal, deswegen im Sommer auch öfters Kreislaufprobleme wenn ich länger stehen muss."

                                        Hier gibt es einen therapeutischen Ansatz:

                                        Es gibt Menschen, die haben eine sogenannte Orthostaseneigung.
                                        Besonders größere, schlankere Konstitutionen neigen manchmal dazu (kleine, dicke haben das nicht).

                                        Die Venen der unteren Regionen (ab Hüfte abwärts), ganz besonders die Venen der Beine nehmen im Stehen und nach dem raschen Aufrichten zu viel Blut in ihr erweitertes Lumen auf (Wärme begünstigt Dilatation). Die Blutsäule "sackt" nach unten, es fehlt im Gehirn.

                                        In einigen Fällen greift das Gehirn dann zur "Selbsthilfe", schaltet das Bewusstsein kurz aus - sogenannter Kreislaufkollaps - , durch das Hinstürzen zum Liegen reicht die Blutversorgung dann aus, man kommt wieder zu sich ...

                                        Diese Fälle werden wegen der Dramatik meist geklärt, die subtilen bleiben verborgen.

                                        Ich suche mal nach den Hilfen (Orthostase-Programm). Bin aber z.Z. nur mit Laptop außerhalb, so dass ich nicht an die Speicher im PC komme.

                                        Aber ganz allgemein: Jede Muskelaktivität der unteren Region, Anspannung der Bein- und Hüftmuskeln verhilft durch äußeren Druck auf die Venen der Blutsäule nicht weiter zu "versacken".

                                        Man sollte auch im Büro immer mal im Sitzen die Muskeln anspannen, erst dann aufstehen und ein paar Schritte gehen.

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                                        • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

                                          "Niedriger Blutdruck habe ich manchmal, deswegen im Sommer auch öfters Kreislaufprobleme wenn ich länger stehen muss."

                                          Hier gibt es einen therapeutischen Ansatz:

                                          Es gibt Menschen, die haben eine sogenannte Orthostaseneigung.
                                          Besonders größere, schlankere Konstitutionen neigen manchmal dazu (kleine, dicke haben das nicht).
                                          Ich bin groß und dünn, von daher passt die Beschreibung gut auf mich. Die Kreislaufprobleme bekomme ich aber nur im Stehen, im Sitzen oder beim Aufstehen ist alles ok.

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                                          • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

                                            "Die Kreislaufprobleme bekomme ich aber nur im Stehen, im Sitzen oder beim Aufstehen ist alles ok."

                                            Hallo Aya, ich bitte um Entschuldigung, dass ich Ihnen das versprochene Material noch nicht übermittelt habe. Aber ich bin immer noch nur mit dem Laptop unterwegs, komme vermutlich in ein paar Tagen an die großen Speicher ran.

                                            Falls ich es doch "vergesse", bitte erinnern.

                                            Gruß
                                            Dr.Riecke

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                                            • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

                                              Hallo Herr Dr. Riecke,
                                              vielen Dank, dass Sie mir das Material heraussuchen.

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                                              • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

                                                Danke für´s Erinnern...

                                                Hier ist es nun:

                                                Hypotonie und Orthostase-Progamm

                                                Prinzip:

                                                Kompression der Bein- und Beckenvenen durch Muskelanspannung, damit das wegen der Schwerkraft in den Venen verharrende Blut in den Kreislauf zurück befördert wird und die präkollapsähnlichen Mangelsymptome wie Schwindel, Mattigkeit und manchmal auch Übelkeit beseitigt oder vermieden
                                                werden.


                                                Übungen:

                                                Alle Muskeln unterhalb der Gürtellinie sind prinzipiell mittels isometrischer Kontraktion für das o.g. Prinzip tauglich. Aber je peripherer die Kontraktion, desto wirksamer.
                                                Beginnen Sie morgens im Bett vor dem Aufstehen mit dem Anheben der Bettdecke mit den gestreckten Beinen für etwa 10 Sekunden, Beine kurz ablegen, dann Übung zweimal wiederholen.

                                                Dann die gestreckten Beine ohne Bettdecke kreisend in Form einer liegenden Acht etwa 10 Sekunden bewegen. Auch diese Übung zweimal wiederholen.

                                                Anschließend die im 90° Winkel gebeugten Beine halten und nur mit den Füßen kreisen (Uhrzeigersinn und umgekehrt), auch das dreimal jeweils 10 Sekunden.

                                                Dann mit den weiter gebeugten Beine radfahren – ohne Pause etwa 30 Sekunden.

                                                Und nun langsam aufrichten, auf den Bettrand setzen und nochmal die gestreckten Beine krätschen (etwa 10 Sekunden).

                                                Dauer:

                                                Das ganze Programm dauert wenige Minuten – eine Zeitspanne, die sich wirklich lohnt. Die einzige Voraussetzung ist der Übungsablauf vor dem Aufstehen, da sonst beim ersten Aufrichten in die Vertikale die durch die Bettwärme sehr weit gestellten Venen „volllaufen“ und das Blut nicht mehr vollständig in den Kreislauf zurück geholt werden kann (das Herz ist ja eine Druckpumpe, die das Blut in die Arterien pumpt, aber nicht aus den Venen zurück saugt), das müssen andere Organsysteme besorgen.

                                                Viel Erfolg beim Üben!



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                                                • Re: Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit, Flüchtigkeitsfehler

                                                  In Ihrem Fall, können Sie auch im Büro im Sitzen das gleiche Prinzip erreichen.
                                                  Es geht am Tag sogar im Stehen, in dem man also Muskeln unterhalb der Gürtellinie (Gesäß - Oberschenkel- und Wadenmuskeln kurz anspannt.

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