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Schreit mein Körper um Hilfe????

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  • Schreit mein Körper um Hilfe????

    Hallo alle miteinander...vielleicht kann ich hier einen Ratschlag über mein weiteres Vorgehen erhalten....ich bin zur Zeit ziemlich ratlos und hilflos. Vor einiger Zeit berichtete ich über meinen Haarausfall, der nach gründlicher Untersuchung wohl Stress zur Ursachen haben soll und auch weiterhin anhällt. Ich bin derzeit voll berufstätig und stehe derzeit voll unter Stress. Meine Art ist derzeit sehr unausgeglichen und ich bin sehr, sehr gereizt und gehe wegen jeder Kleinigkeit in die Luft. Ich habe dadurch auch schon daheim Schwierigkeiten und mein Partner und auch Tochter (Teenie) wissen gar nicht mehr so recht, wie sie mit mir umgehen sollen. Was genau ein Nervenzusammenbruch ist, aber ich kann mir vorstellen, dass ich einige davon hatte. Ich fühle mich ausgelaugt und auch Freude kann ich nicht mehr verspüren....Schlafstörungen gehören ebenso dazu, wie auch Lustlosigkeit und das permanente Gefühl der Überforderung. Ich bin derzeit krank geschrieben. Der Grund ist eine Viruserkrankung, die einfach nicht enden will. Arbeitstechnisch bin ich so dermaßen überfordert, dass ich nur noch Fehler mache. Ich fühle mich zudem auch nicht sehr wohl in der Tätigkeit, die ich verrichte. Diese Erkenntnis habe ich schon länger und merke, dass mir die Freude an dieser Tätigkeit vollkommen fehlt. Derzeit habe ich zudem auch das Gefühl, dass mein Leben nicht mehr das ist, was ich mir einst versuchte aufzubauen. Ich weiß nicht mehr wer ich bin....Mit meinem Partner streite ich mich oft und ich denke auch, dass dies eigentlich nicht nötig ist. Ich suche Gründe, steigere mich solange darein, bis ich einen Grund gefunden habe, der den "ersehnten" Streit hervor ruft.Dasselbe gilt wohl auch für mein Kind. Wie schon erwähnt kann ich nachts nicht durchschlafen bzw. habe ich Angst davor einzuschlafen. Ich träume sehr schlecht, was genau kann ich garnicht so recht sagen, nur, dass ich oftmals wach werde und schweiß gebadet bin. Manches mal wache ich sogar schreiend auf. Ich weiß nicht mehr was mit mir los ist. Zudem ist es auch egal wie lange ich schlafe, ich fühle mich morgens so dermaßen fertig, als hätte ich die ganze Nacht durchgemacht. Der Schlüsseleffekt, dass ich irgendein Problem habe, war der, dass ich eines Abends das Gefühl hatte keine Luft zu bekommen. Das Resultat war, dass ich mit meinem Partner ins Krankenhaus fuhr und mir dort gesagt wurde, dass ich hyperventiliert habe. Dazu muss ich sagen, dass ich vor diesem Vorfall bereits beim Hausarzt war und ihm mitteilte, dass ich eben diese Symptome habe und Hilfe in Anspruch nehmen möchte. Er teilte mir mit, dass ich eine Überweisung für einen Psychotherapeuten erhalten werde. Ich habe auch einige davon angerufen, um einen Termin zu erhalten. Ich hatte bereits ein Vorstellungsgespräch mit dem Resultat, dass ich auf eine Warteliste gesetzt wurde. Da bin ich auch froh drüber...Nur merke ich, dass diese lange Zeit für mich sehr schwer zu überbrücken ist. Ich kann einfach nicht mehr und bemerke auch, dass ich einen Zustand der "Zufriedenheit" mittlerweile nur noch durch ein Glas Wein herstellen kann, was mich sehr erschreckt. Derzeit bin ich wie gesagt krank geschrieben. Allerdings vermute ich, dass dies auch ein Resultat der Psyche sein könnte und möchte dagegen angehen bzw. herausfinden, was der Grund hierfür ist. Bis jetzt werde ich gründlich organisch untersucht und bisher wurde eigentlich noch nichts richtiges gefunden. Der Auslöser für meine Krankschreibung war wie schon erwähnt die Virusinfektion. Allerdings möchte ich mich am liebsten generell einigeln und garnicht mehr zur arbeit zurück. Ich habe Angst, dass ich mich beginne gehen zu lassen, ohne etwas dagegen tun zu können. Die einzige Gewissheit die ich habe, ist, dass bisher organisch noch nichts richtiges gefunden wurde, welches die Symptome erklären könnte. Ehrlich - im moment bin ich schon fast soweit, dass ich mich am liebsten "einweisen" lassen möchte. Ständig höre ich von meinem Umfeld, dass ich sehr schlecht aussehe und ich mich durchchecken lassen soll. Dieser Umstand dauert schon sehr lange an und ich kann dem nur zustimmen. Erholen kann ich mich nicht. Ich stehe permanent unter Strom und fallen lassen geht nicht. Ich bin nun sehr ratlos, wie ich am besten weiter handeln soll. Ich möchte so gerne, dass dieser Umstand aufhört und ich mich wieder zufrieden und wohl fühlen kann. Ich habe einfach Angst davor, ne "Klatsche" zu haben und noch mehr Angst davor, dass dies chronisch werden kann, weil es schon so lange angehalten hat. Um einen Zeitraum anzugeben, kann ich sagen, dass dies mindestens schon über ein Jahr sich langsam aber sicher gesteigert hat. Doch jetzt ist der Punkt, wo ich für mich selber sage, dass etwas passieren muss. Ich weiß nur nicht wie....Wenn jemand hier ist, der mir Ratschläge geben kann wäre ich sehr dankbar. Vielleicht übersehe ich einfach irgendwas oder vielleicht ist es wirklich besser, wenn ich mich "einweisen" lassen soll......Ach mensch, das Leben ist zu schade, es so wie es bei mir im Moment ist, vorbei ziehen zu lassen. Aber ich merke, dass ich einfach nicht dagegen ankomme und handele sozusagen "automatisch". Auch erschrocken hat es mich, dass meine Tochter sogar zu mir sagt, dass ich überreagiere und nicht mehr die bin, die ich mal war. Ich brauche Hilfe, das weiß ich - aber in welcher Form? Wie soll ich am Besten weiter vorgehen? Auf meinen Psychotherapeutenplatz werde ich wohl noch mindestens fünf Monate warten müssen. Das ist mir zu lang und ich merke, dass ich beginne "Entscheidungen" zu treffen, die vielleicht nur auf meinem Gesundheitszustand zurückzuführen sind....Ich weiß es nicht....


  • Re: Schreit mein Körper um Hilfe????


    hi,
    du schreibst, du wurdest gründlich organisch untersucht. wurde beim arzt auch mal ein blutbild gemacht inkl. schilddrüsenwerte? alle symptome, die du beschreibst, können auch auf eine schilddrüsenüberfunktion hinweisen. diese kann man medikamentös behandeln.
    falls das also noch nicht geprüft worden ist, würde ich an deiner stelle zum hausarzt gehen und erstmal den bluttest machen lassen (relevante werte: TSH, FT4, FT3).
    meist liegen die ergebnisse schon nach 1-3 tagen vor, das kannst du mit dem arzt besprechen.
    je nachdem, wie die blutwerte aussehen, kann dann weiter verfahren werden.
    in der zwischenzeit kannst du versuchen, mit pascoflair ein bißchen "runterzukommen". das ist rezeptfrei in der apotheke erhältlich, ein beruhigungsmittel mit passionsblumenextrakt. (falls es nicht hilft, kann's auch nicht schaden..)
    ich wünsch dir alles gute + vor allem, daß sich dein befinden schnellstens verbessert!
    LG
    crash

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    • Re: Schreit mein Körper um Hilfe????


      Hey Crash,
      ja auch die Schilddrüsenwerte wurden zum ersten mal vor einigen Monaten kontrolliert - unauffällig...die letzte Schilddrüsenkontrolle bzw. die Blutabnahme fand letzte Woche statt. Werte liegen noch nicht vor, allerdings erhielt ich zugleich auch eine Überweisung zum HNO - Arzt, zudem ich nächste Woche gehen werde.
      Danke für den Tipp mit der Medizin....allerdings habe ich schon etliche Präparate ausprobiert und bisher sind da keine richtigen "Besserungen" eingetreten. Danke für deine Antwort...

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      • Re: Schreit mein Körper um Hilfe????


        Hi,
        wenn alles auf die psychische Schiene hindeutet und du nicht mehr weiter weist solltest du auch mal beim Psychiater einen Termin machen, da wird die medizinische Seite der Psyche beleuchtet. Vielleicht bekommst du da auch schneller einen Termin als beim Psychologen, so wirst du dann auch schon mal eine Diagnose für die Therapie haben, es wäre sicher nicht schlecht wenn du dich auch in dieser Richtung informierst. Ob ein Klinikaufenthalt ratsam wäre kannst du auch mit dem Psychiater besprechen und wie gesagt, mit etwas Glück musst du nicht so lange auf einen Termin warten.
        Wenn du es gar nicht mehr aushältst und schnell etwas passieren muss, solltest du in eine psychiatrische Institutsambulanz gehen, als Notfall brauchst du dort keinen Termin und wirst auch gut beraten.

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        • Re: Schreit mein Körper um Hilfe????


          Hallo wanttofly,

          vieles von dem, was du schreibst, kommt mir bekannt vor. Ich kenne die von dir genannten Symptome aus eigener Erfahrung, sei es körperliche Angeschlagenheit, Schlafstörungen oder nervliche Überreiztheit. Mir sieht das bei dir nach einem Burnout aus. Hast du mit deinem Arzt schon mal darüber gesprochen, dass du in deinem Beruf unglücklich bist? Hast du schon mal überlegt, ob es möglich wäre, Arbeitsstunden zu reduzieren, dass du mehr Zeit hast, dich zu regenerieren? Ich kenne das gut, es ist ein enormer Stress, im Arbeitsleben – vor allem, wenn es nicht der Traumberuf ist - und gleichzeitig in der Familie samt halbwüchsiger Kinder gut zu funktionieren. Das kann einem schon mal über den Kopf wachsen. Vielleicht wäre auch eine Reha in einer psychosomatischen Klinik eine Möglichkeit, aus diesem zerstörerischen Kreislauf auszubrechen und neue „Überlebensstrategien“ zu entwickeln. Wichtig ist, dass du innerlich erst mal wieder zur Ruhe kommst.

          Liebe Grüße und alles Gute für dich!

          artemis

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          • Re: Schreit mein Körper um Hilfe????


            Ich kenne das. Wenn deine Schilddrüsenwerte in Ordnung sind, dann ist es was psychisches. Hatte was Ähnliches wie du, die Ärzte haben auch erst meinen Körper durchgecheckt und als sie herausgefunden haben, dass da nichts ist, haben sie mich zum Psychotherapeuten überwiesen. Und mir geht es da genauso wie dir. Habe Mitte März erst den Termin für ein Vermittlungsgespräch! Und bis dahin muss ich das noch aushalten. Ich persönlich habe es mit beruhigenden, homöopathischen Mitteln versucht, was ich dir auch raten würde. Da gibt es zum Beispiel Vivinox Day oder Bachblüten, die ganz toll helfen sollen. Leider haben sie bei mir nicht geholfen, mir wurde jetzt richtig hartes zeug verschrieben, was ich aber vermeiden will. Um die zeit bis zur Therapie zu überbrücken, solltest du es vielleicht auch mal mit autogenem Training versuchen, was Körper und Seele entspannt. Und jetzt noch ein Geheimtipp meiner Ärztin. Frage bei verschiedenen Psychotherapeuten an. Kriegst du 3 Absagen, schreib dir die namen der Therapeuten auf. Wenn du nämlich 3 mal abgelehnt wurdest, kannst du dich an einen privaten Therapeuten nehmen, der dich dann sofort nehmen muss!

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