ich möchte gern folgendes Problem darlegen. Ich bin nun Ende 40, männlich, verheiratet, habe 2 Kinder, bin voll berufstätig. Ich habe seit etwa 6 Jahren verstärkt mit Panikattacken, Unruhezuständen, Reizdarm, Reizblase, Depressionen usw. zu tun, und muss dazu sagen, dass ich eigentlich alle Ärzte durch habe, zum Teil auch noch in Behandlung bin, auch beim Psychotherapeuten. „Echte“ Medikamente nehmen ich in Absprache mit den konsultierten Ärzten keine, nur bisschen was pflanzliches bzw. homöopathisches.
Ich bin Ausdauersportler, habe bis vor einigen Jahren auch regelmäßig Wettkämpfe bestritten. Zurzeit mache ich auch noch 5 x die Woche Sport, so als Art Fitnessprogramm (jeweils eine Stunde – eben hauptsächlich Schwimmen, Radfahren, Laufen). An Wettkämpfen nehme ich aber schon längst nicht mehr teil. Würde ich schon mental gar nicht mehr gebacken kriegen. Ich habe eine sitzende Bürotätigkeit, meine also, dass Sport schon wichtig ist. Außerdem glaube ich, dass ich meine Depressionen damit ein bisschen in den Griff bekomme.
Außerdem bin ich Hobbymusiker, gehe 1 x die Woche in den Instrumentalunterricht und spiele außerdem in einem Ensemble. Sicher wird sich der/ die eine oder andere spätestes jetzt fragen, wie ich das hinkriege. Das genau ist mein Problem. Dinge, die eigentlich Freude machen sollen, werden sozusagen beinahe zur Last. Es geht noch geradeso, mein Zeitplan für die Woche ist randgenäht, ich weiß aber mit fast 50 Lenzen, dass ich irgendetwas weglassen sollte, aber ich weiß nicht was. Ich habe da auch so eine Art „Urangst“, dass ich in die Breite gehen könnte, wenn ich Sport weglasse. Wie gesagt, ich glaube mit dem Sport etwas gegen die Depressionen tun zu können, und das mit der Musik, das war halt immer schon ein Traum, ich wollte das immer schon unbedingt. Denn ein nächstes Leben, in dem ich ein Instrument lernen könnte, gibt es wahrscheinlich nicht. Trotzdem habe ich das Gefühl ich müsste kürzer treten, aber ich weiß einfach nicht wie. Gibt es hier jemanden, dem Sport und Musik auch gleichermaßen wichtig sind, oder kann jemand auf die schwierige Frage antworten, wie viel Sport gesund ist, um gesund zu bleiben, sich fit zu halten, sich wohl zu fühlen? Wenn dann in meiner randgefüllten Woche etwas dazwischen kommt, kriege ich die Krise, werde aggressiv, wogegen wiederum Sport hilft. Es ist sozusagen ein Teufelskreis. Hat jemand Erfahrungen Tipps, oder ähnliches erlebt? Vielen Dank im Voraus.
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