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Nervenzusammenbruch?

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  • Nervenzusammenbruch?

    Hallo,

    ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll...

    Ich, 25, habe mich nach beinahe 6 Jahren Beziehung von meinem Lebensgefährten getrennt, für den ich damals auch umgezogen bin.
    Nun bin ich wieder zurück in meiner Heimatstadt und verzweifle.
    Mein Ex-Freund setzt mich bewusst einer seelischen Folter aus, die von mir, Angehörigen und gemeinsamen Bekannten nur als grausam bezeichnet wird.
    Hinzukommt die"neue alte" Umgebung, der komplette Wechsel und immer die Frage wieso er mir all das antut.
    Ich fühle mich unendlich allein und breche ständig zusammen.

    Ich habe dieses ständig grundtraurige, erinner mich gar nicht mehr wann es mir zuletzt gut ging und ich ehrlich gelacht habe.
    Ich bekomme von hier auf jetzt richtige Heulkrämpfe, oft mit Atemnot verbunden. Ich muss mich dann setzen, weil meine Knie nachgeben. Nicht nur Zuhause, sondern auch und sogar vorallem, mitten in der Stadt. Manchmal kann ich mich noch beherrschen, dann habe ich "nur" feuchte Augen.
    Ich habe viel abgenommen, halte mein Gewicht, esse aber nur noch Süßes, weil es mich "glücklich" macht...
    Das bekommt mein Körper natürlich zu spüren und reagiert dementsprechend.
    Johanniskraut habe ich gestern gekauft, 900 mg, bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich das Richte ist.
    Ich halte diese Zusammenbrüche nicht mehr aus. Dieses ewig traurige, die Albträume, die Atemnot, die Heulkrämpfe.. ich kann nicht mehr.
    Das alles geht nun so seit Mitte Februar. Durchgehend.

    Zu welchen Arzt soll ich gehen, auf welche psychische Störung weisen meine Symptome hin?

    Vielen Dank für Ihre Hilfe...


  • Re: Nervenzusammenbruch?


    Hi,
    du solltest zu einem Psychiater gehen, unbedingt.
    Der kann dir auch Antidepressiva verschreiben, wenn es nötig ist, das ist besser beim Dosieren/Einstellen zu handhaben und natürlich für dich auch günstiger.
    Du solltest dann auch mal nach einer Psychotherapie fragen, am besten gehst du erst mal zu deinem HA und redest mit dem, er muss dann ja auch die Überweisungen schreiben.
    Leider dauert es meist lange bis du einen Termin beim Psychiater bekommst, aber evtl. kann dir da dein HA auch weiterhelfen. Vielleicht wäre ein Klinikaufenthalt sinnvoll, da bist du erst mal weg vom Schuss und der ganzen Problematik kann man intensiv auf den Grund gehen.

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    • Re: Nervenzusammenbruch?


      Hallo Larene,

      der erste Ansprechpartner ist der Hausarzt, der Sie sicher zu einem Psychiater überweist. Dieses Fachgebiet überblickt auch die medikamentösen Ersthilfen am besten. Es gibt Mittel, die sofort Abstand zum Konfliktherd verschaffen und Ihren Tränenstrom stoppen können.
      Falls ein Krankenhaus mit einer psychiatrischen Abteilung in der Nähe ist, können Sie auch ohne Überweisung in die Notaufnahme gehen und dort zum Ausdruck bringen, dass Sie am Ende sind. Dann wird zumindest ein Kontakt zu einem Psychiater organisiert.
      Vielleicht gibt es in Ihrer Nähe sogar eine Psychiatrische Institutsambulanz (PIA), dort könnten Sie auch direkt hingehen.

      Beste Grüße

      Dr. Riecke

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      • Nachtrag


        Vielleicht noch ein paar Worte zum Verhalten Ihres Ex-Freundes:

        Sein Terror ist nicht zu entschuldigen.
        Aber vielleicht hilft Ihnen ein Verständnisversuch.
        Manche Menschen kompensieren ihr Selbstwert-Defizit (z.B. nach einer Kränkung) mit destruktiven Handlungen nach dem Motto: "Der habe ich es aber gegeben.." Und je mehr es trifft, um so größer ist der Beitrag zum Selbstwert.
        Möglicherweise gehört er zu dieser Gruppe.

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        • Re: Nervenzusammenbruch?


          Hallo,
          kann mich dem nur anschließen, was bis jetzt dazu geschrieben wurde !
          Hatte 2005 selbst einen Nervenzusammenbruch ! Mein Ehemann hat mich dann zum Hausarzt gebracht , der sich sofort mit einem Psychiater in Verbindung gesetzt hatte ! Wir durften s o f o r t vorbeikommen. Dort wurde ich angehört ( brach natürlich in Tränen aus ) und mir wurden gleich Antidepressiva mitgegeben und ich bekam gleich einen Termin zur Vorstellung in einer psychiatrischen Klinik ! Bis dahin , mußte ich ein Versprechen abgeben, dass ich mir nichts antun werde ! Ich muß sagen, das war dass beste, was mir hat passieren können !!! Es wurde eine schwere Depression diagnostiziert ! Ich war dort 7 Wochen . Wegen der Psychotherapie kann ich dir nur empfehlen, dass du dich bei mehreren anmeldest. Die Wartezeiten sind sehr unterschiedlich, aber doch ziemlich lang ! Kann dir nur raten, dich immer wieder in gewissen Abständen dort zu melden , um zu zeigen, dass du wirkliches Interesse zeigst ( per Brief , telefonisch, per E-Mail , aufsprechen auf den Anrufbeantworter ) !!! Die ersten 5 Sitzungen könnt ihr euch dann gegenseitig kennenlernen , um zu sehen, ob eure "Chemie" auch stimmt ! Wenn nicht, kein Problem, dann kannst du zum nächsten wechseln und auch dort wieder 5 Sitzungen ausprobieren.....!
          Solltest du seeeeeeeeeehr mit den Nerven runter sein, dann gehe sofort ins nächste Krankenhaus und lass dich sofort in eine psychiatrische Klinik einweisen !!!!!
          Wünsche Dir viel Kraft und Mut auch danach zu handeln ! Weiß, wie schwer das sein kann !!!!!!! Aber, es kann ja nur besser werden !!!!!

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