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Frage an Frau Grein

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  • Frage an Frau Grein

    Ich habe vor drei Monaten entbunden, stille voll und möchte, wenn möglich, 6 Monate voll stillen.
    Im Krankenhaus wurde meinem Kind in der zweiten und dritten Nacht mit Milch zugefüttert, da es 7 % an Gewicht abgenommen hatte und bei mir die Milch erst danach eingeschossen ist. Jetzt habe ich gelesen, dass ausschließliches Stillen in den ersten 6 Monaten zu 50 % den Allergieschutz erhöht. Ist dieser Allergieschutz durch das zweimalige Zufüttern jetzt Pfutsch?
    Da weder mein Mann noch ich eine Allergie haben, ist unser Kind zwar nicht erhöht allergiegefährdet, aber dieser weitere Vorteil durch das vollstillen (Allergieschutz), ist der nun dadurch für das ganze Leben hinüber?

    Ich bedanke mich für Ihre Antwort im Voraus.


  • Re: Frage an Frau Grein


    Ja das ist leider so, zumindest reduziert. Aber das ist kein Grund nicht weiter zu stillen, es gibt ja noch viele andere Vorteile. ()
    War Ihr Kind sehr leicht?

    Kommentar


    • Re: Frage an Frau Grein


      Nein, zur Geburt war das Gewicht 3200 gr und drei Tage später knapp 3000 gr ... Ich wurde zwar gefragt, ob in der Nacht Milch gegeben werden kann, aber ich bin der Meinung eine pfiffige Schwester hätte mich auf die Folgen hingewiesen. Und ich hätte mich vorher besser informieren müssen ... schade, wär bestimm auch anders gegangen.

      Wie ist das nun zu verstehen? Ist
      der Allergieschutz, den es sonst gegeben hätte, eher komplett pfutsch, als hätte ich nie gestillt oder ist er nur eher geringer?

      Ich bedanke mich für die Auskunft.

      Kommentar


      • Re: Frage an Frau Grein


        Soweit mir bekannt ist, ist er wirklich futsch. So ganz einig sind sich da nicht alle Aussagen.

        Es ist aber auch völlig okay, wenn die Kinder 10% ihre Gewichtes zunächst abnehmen. Insofern war es überflüssig zuzufüttern. Tja, pfiffige Schwestern und Hebammen sind wohl leider eher dünn gesät...Bei einem allergiegefährdetem Kind ist ja so etwas erst wirklich fatal.

        Kommentar



        • Re: Frage an Frau Grein


          Hallo, dazu hätte ich auch mal eine Frage: meine Tochter (17 Wochen) wird ebenfalls voll gestillt. Hin und wieder bekommt sie etwas Kümmeltee gegen die ollen Koliken. Hebt das den Schutz etwa auch auf?

          Kommentar


          • Re: Frage an Frau Grein


            Es gibt da etwas unterschiedliche Auffassungen. Manche sagen, dass schon Wasser reicht um den Schutz zu mindern, wie z.B. die LLL, Allergologen meinen eher nur bei Fremdeiweiß wäre der Schutz dahin.

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            • Re: Frage an Frau Grein


              Nun bin ich doch wieder verunsichert. Es stimmt wohl-jeder sagt etwas anderes. Meine Hebamme hatte mir zu Kümmel-und Fencheltee geraten. (|8))
              Danke für Ihre Antwort, Frau Grein.

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              • Re: Frage an Frau Grein


                Ja, es tut mir leid, aber mehr kann ich leider auch nicht beitragen.(:\\)

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                • Re: Frage an Frau Grein


                  Hallo Frau Grein,

                  das ärgert mich nun auch sehr. Mein Junge kam mit 2930gr. auf die Welt (drei Wochen zu früh).
                  Auf Grund starker Gelbsucht und der Tatsache, daß er an der Brust immer direkt eingeschlafen ist, hat er auch 3-4Tage diese Frühgeborenen Nahrung erhalten?
                  Tritt da das gleiche Problem auf?
                  Seit dem er drei Monate alt ist hat er am ganzen Körper Neurodermitis. Ich habe zwar selber Heuschnupfen, bin allerdings über diesen Allergieschutz bzw. der Abnahme durch zufüttern nicht aufgeklärt worden.
                  Wie wahrscheinlich hätte er denn auch ohne zufüttern das gepackt, wieviel Tage geht es bei dem Gewicht mit fast keiner Nahrung?
                  Kurz nach der Geburt wog er 2700gr.

                  Danke im Vorraus für die Antwort.

                  Kommentar


                  • Re: Frage an Frau Grein


                    Hm, naja manchmal müssen manche Dinge sein. Es ist bei der Gelbsucht nicht unwichtig, dass die Kinder Flüssigkeit bekommen, und in so einem Fall ist dann die akute Behandlung zunächst vorrangig.
                    So etwas kann man im Nachhinein und dann auch noch aus der Ferne, nicht sonderlich gut beurteilen.
                    Aber etwas dazu sagen, hätten sie schon können, wobei man sagen muss, dass viele Fachkräfte nicht wissen.
                    Zudem ist Neurodermitis noch einmal ein ganz eigenes Thema
                    https://www.onmeda.de/krankheiten/ne...mitis.html?p=2

                    Kommentar



                    • Was?????


                      hallo,

                      ich lese gerade ganz schockiert ihre antwort. ich bin selbst auf alles allergisch (pollen, tiere, nahrungsmittel, stoffe, etc.). mein partner hat keinerlei allergien - ich bin uebrigens erst in der 19. SSW, aber das thema beschaeftigt mich natuerlich. ich will moeglichst eine natuerliche geburt und das kind dann stillen - eben genau wegen der allergie-problematik. ich weiss ja nicht, nach wem es kommen wird. allerdings ist 6 monate nicht moeglich, da ich ich gesetztlich nur 5 monate babypause habe (CH, Kanton VD).
                      also, was ich soll machen? ist der schutz eh' nicht komplett, weil ich nicht 6 monate stillen kann? ich muss es ja auch zum ende des 5. monats abstillen, oder? und sollte ich mein veto einlegen, wenn die im KH das kleine mit irgendetwas ernaehren wollen, bevor ich milch habe?

                      vielen dank fuer ihre antwort!
                      sophie

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                      • Re: Was?????


                        Irgendetwas zufüttern sollten Sie gerade zu Beginn unbedingt vermeiden. Man hat auch in den ersten Tagen nicht "keine Milch", sondern Vormilch, die mengenmäßig wenig ist, aber dafür sehr gehaltvoll. Würden die Kinder Tee oder Glucose brauchen, ware es garantiert in der Brust drin!!!
                        Es geht dabei auch zusätzlich noch um eine evtl. Saugverwirrung.
                        Es wird die Veranlagung zur Allergie vererbt, nicht die Allergie selber. Und hat die Mutter eine, ist der Vererbungsfaktor höher als beim Vater.
                        Man könnte z.B. auch auf der Arbeit in den Pausen abpumpen.
                        Das sollte aber vorher etwas "geübt" werden. Dabei kommt es natürlich auch noch darauf an, wie lange Sie weg sind, und wieviele Mahlzeiten Ihr Kind noch trinkt. Alternativ wäre dann evtl. eine teilweise HA- Nahrung noch eine Möglichkeit.

                        Sie können sich ja gerne noch einmal melden, wenn es denn soweit ist. Ungefähr vier Wochen, bevor Sie wieder arbeiten gehen, kann man dann evtl. konkret schauen was möglich ist.

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                        • Re: Was?????


                          hallo,

                          und danke fuer die antwort! in der tat ist es ja noch ein weilchen hin und dann melde ich mich wieder.
                          nichtsdestotrotz bin ich verwirrt...
                          ich habe von freundinnen, die schon kinder haben immer gehoert, dass die milch erst mal "kommen" muss - sie sprachen von "montée de lait" (dt.: "Milchfluss"???) 1 bis 2 tage nach der geburt.
                          ich weiss, dass ich einiges tun kann, damit mein kind so wenig wie moeglich allergien entwickelt, deswegen beschaeftigt mich die geburt- und stillproblematik auch so sehr.
                          mein vater hat allergien, ich selbst bin ein kaiserschnittbaby, meine mutter hat mich nie gestillt und obendrein bin ich 70er jahren geboren worden - also zu einer zeit als viele menschen meinten, fertigessen sei das beste auf der welt und zusatzstoffe in der nahrung kein problem; so auch meine mutter. ich hatte also das volle allergie-programm und moechte eben, dass mein kind so wenig wie moeglich davon abbekommt...

                          viele liebe gruesse
                          sophie

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                          • Re: Was?????


                            Ja das stimmt schon, der eigentliche Milcheinschuß ist zwei/drei Tage nach der Geburt. Aber das heißt nicht, dass vorher nichts da ist. Das ist leider ganz allgemein ein weit verbreiteter Irrtum.
                            Diese sog. Vormilch oder Kolostrum hat viele nützliche Funktionen.
                            Diese Milch sieht gelblich aus und ist eher cremig als flüssig. Vormilch ist besonders leicht verdaulich, weil sie viel Eiweiß enthält, aber noch wenig Zucker und Fett.

                            Auch weiß man heute, dass das Kolostrum die empfindliche Darmschleimhaut des Babys mit einem schützenden Film umgibt und sie so stärkt. Außerdem enthält die Vormilch viele Abwehrstoffe gegen Krankheiten.
                            Und damit erhalten die Neugeborenen, die von Anfang an an die Brust "dürfen", eine "natürliche Impfung". Zudem erleichtert das Kolostrum das Ausscheiden des ersten Stuhlgangs eines Neugeborenen, wodurch sie weniger die "Neugeborenengelbsucht" bekommen.

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                            • Re: Was?????


                              Hallo Sophie

                              Du hast auch nach dem Mutterschaftsurlaub die Möglichkeit, Muttermilch zu verfüttern.
                              Dein Arbeitgeber muss dir Zeit zum Abpumpen geben. Da musst du nicht deine Pause opfern oder länger arbeiten.
                              Eigentlich müsste er dir sogar einen Raum zur Verfügung stellen, in dem Du abpumpen kannst.

                              Du musst keine Milchpumpe kaufen, die kannst du in der Apotheke mieten. Wenn dir dein Kinderarzt die Milchpumpe verschreibt, zahlt sogar die Krankenkasse deines Kindes die Miete (bei deiner eigenen könnte es sein, dass sie nichts oder nur einen Teil zahlen).

                              Liebe Grüsse aus dem Kt. LU )
                              tassli mit 2 Kids

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