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Lumbalpunktion - Nebenwirkungen

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  • Lumbalpunktion - Nebenwirkungen

    Hallo alle zusammen,

    nach langem Überlegen, habe ich nun beschlossen, im Internet meine Geschichte zu teilen.

    Vorab: ich lebe im Ausland. Bedauerlicherweise bekam ich vor zwei Wochen gesundheitliche Probleme…ich dachte, es wäre ein Hitzschlag, ich hatte starke Kopfschmerzen, Fieber, Nackenschmerzen, Übelkeit. Zu Abend konnte ich mich kaum bewegen, daher sind wir ins Krankenhaus gefahren. Dort wurden verschiedene Diagnosen gestellt, da im Blut erhöhte weiße Blutkörperchen nachgewiesen wurden. Einmal hieß es, dass ich eine Lungenentzündung habe (ich hatte kein Husten) und später dann Verdacht auf Meningitis. Schließlich wurde eine Lumbalpunktion gemacht. Die Entnahme war sehr anstrengend für mich, ich bin mehrmals ohnmächtig geworden und habe mich gleich danach auch übergeben. Vor der Lumbalpunktion wurde ein MRT vom Gehirn gemacht und alles war in Ordnung.

    Die Untersuchung zeigte, dass ich kein Meningitis habe (nur auffällig war, dass ich wenig Protein habe). Ich lag 1-2 Stunden noch im Krankenhaus und habe eine Infusion bekommen. Am nächsten Tag fing es mit den Beschwerden an:
    • Kopfschmerzen (nur im Stehen)
    • Taubheitsgefühle am rechten Bein und an der Hüfte
    • leichte Rücken - und Nackenschmerzen

      Nach 3 Tagen erfuhr ich, dass Koffein ganz gut helfen soll. Ich habe einen halben Glas Kaffee getrunken und die Kopfschmerzen sind nach 5 Minuten verschwunden. Mir ging es ab dem Tag etwas besser, doch die Nackenschmerzen verschlimmerten sich und ich hatte weiterhin hin und wieder Schmerzen an der Hüfte. Ich war dann bei einer Neurologin und sie sagte, dass die Nerven und Reflexe am Bein keine Auffälligkeiten zeigen. Am Rücken gibt es auch nichts auffälliges, die Einstichstelle tut nicht weh und ich spüre in dieser Region auch nichts auffälliges. Ich bin nun mittlerweile zurück aus dem Ausland und war auch bei einem Internisten:
    • Die Blutergebnisse kommen in den nächsten Tagen
    • EKG und Lungentest in Ordnung, aber erhöhter Bluthochdruck
    • Reflexe an den Armen und Beinen in Ordnung
    • Unterberger-Test: Abweichung von ca 90 Grad nach rechts, bei Wiederholung 50 Grad
    Auffällig war eben, dass ich beim Unterberger-Test nicht an derselben Stelle stand. Ich soll nun zum Neurologen und das abklären, eventuell sei irgendetwas mit meinem Gleichgewicht. Die Lumbalpunktion liegt nun genau zwei Wochen zurück. Meine derzeitige Situation ist:
    • Meine Rücken - und Nackenschmerzen sind sehr viel besser geworden, ich wärme es täglich mit der Wärmeflasche
    • Ich habe seit einer Woche das Gefühl, ich wäre in einem Traum. Ich will nicht sagen, dass die Dinge unreal sind, das wäre zu übertrieben,…es ist nur als sei ich neben der Spur und nicht ganz bei mir
    • Nach dem Essen bekomme ich starke Schmerzen im Hinterkopf, ich weiß nicht, wie ich das Gefühl beschreiben soll,…ich spüre es in meinem Brustkorb und bis zu meinen Augen. Ich habe überlegt, ob ich gegen irgendetwas allergisch bin, eventuell ist es auch nur Zufall, dass es nach dem Essen passiert. Diese Momente muss ich dann aushalten, bis es aufhört.
    Der Arzt sagte, dass die Schmerzen am Hinterkopf noch von der Lumbalpunktion kommen können. Mein Umfeld sagt, dass das alles psychosomatisch ist. Ich kenne mich aber sehr gut, ich weiß, wann ich mir selber etwas einrede oder mich reinsteigere und wann nicht. Ich habe zwar Ängste, aber ich kann zwischen Angst/Panik und Schmerz ganz gut unterscheiden. Es ist aber nun so, dass ich vor der Lumbalpunktion grundsätzlich sehr erschöpft war, körperlich und geistig wegen Umzug ins Ausland.

    Ich muss ehrlich sagen, mein Zustand ändert sich zwar täglich, aber sehr sehr minimal und schleppend. Allerdings überkommt mich seit einigen Tagen die Angst, dass die Ärzte nichts finden und ich alleine mit dem Problem bin. Was könnte mit mir nicht stimmen? Was könnte das alles sein?

    Ich bitte darum, keine unnötigen Vermutungen anzustellen. Leider ist es mittlerweile so, dass man selbst bei harmlosen Kopfschmerzen laut dem Internet ein Tumor hat. Der Arzt hat Meningitis verursacht durch die Lumbalpunktion ausgeschlossen. Was sagt ihr zu allem?


    LG


  • Re: Lumbalpunktion - Nebenwirkungen

    Huhu ich kann nur das zu den Nachwirkungen der Lb sagen. Bei mir wurde damals auch eine durchgeführt zum Ausschluss einer Neuroborrelisose bzw eines erhöhten Hirndrucks.
    Kam ähnlich wie bei ihnen nichts bei rum.
    ​​​​​Tumor kann man aber in MRT gut ausschliessen. Wurde auch ein Angio Ct gemacht?
    Zu den Nw der Lb kann ich nur sagen, die waren bei mir ähnlich.2 Stunden nach der Lb hatte ich plötzlich das Gefühl als hätte ich ein schleudertrauma. Starke Nackenschmerzen und leichtes Kopfweh. War aber als dies kam noch im Kh. Ärtzin hat mich als ich ihr die symtome gesagt hatte gesagt ich solle mich hinlegen, da es wahrscheinlich ein Postpunktionelles Syndrom ist. Dem war auch so. Die nächsten 6 Tage waren die absolute Hölle. Sitzen ging Max 3 Minuten dann hätte ich dass Gefühl mit zieht jemand mein Gehirn aus dem Kopf. Novalgin täglich 3 mal iv und 4 Liter Flüssigkeit. Essen oder ägnliches ging gar nicht. Kein Fernsehgucken oder ähnliches. Ich bin eigentlich raucherin selbst das war nicht mehr möglich. Die taubheitsgefühle hatte ich auch. Mir wurde das damals vom Chefarzt so erklärt, dass sich hin und wieder dieses Einstichloch nicht richtig schliesst und dadurch immer noch etwas Hirnwasser Austritt. Dadurch herscht dann praktisch ein Unterdruck im Kopf, welches diese Symptome macht. In der Regel wartet man 4- 5 Tage und macht dann ein erneutes MRTum zu gucken ob genügend Wasser da ist, ansonsten kann dieses Loch mitteles eigenblut verschlossen werden. Aber wir du schreibst wird es ja langsam besser. Was dafür spricht, dass es langsam wieder genug Wasser verhanden ist.
    ​​​Taubheitsgefühle hatte ich auch. Die kommen wohl daher das die Nerven einfach gereizt sind bzw auch durch Verspannungen. Alles in allem hat es bei mir 6 Tage gedauert bis die Unerträglichen Kopfschmerzen weg waren und 2 Monate bis mein Bein verstanden hat, dass es zu mir gehört.
    Hatte auch will Koffein trinken sollen und hatte noch Theophellin bekommen. Was eigentlich ein Asthma Mittel ist, aber durch die Gefässweitstellung die Symthome bekämpft.Mit dem neben mir stehen kann ich nur sagen, hatte ich auch. Aber das denke ich kam daher, dass Ängste wenn es einem nicht gut geht leichte Angriffe Fläche haben.
    Und unüblich ist dieses PPS nach einer Lb nicht

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    • Re: Lumbalpunktion - Nebenwirkungen

      Aber auch nicht gefährlich, nur eben mega unangenehm. Die symtome ähneln nur einer Hirnhautentzündung haben damit aber überhaupt nichts zu tun. Kommt nur durch zu wenig Hirnwasser.

      Kommentar


      • Re: Lumbalpunktion - Nebenwirkungen

        Hallo noch mal,

        danke für deine Antwort. Ich wollte jetzt noch mal den aktuellen Stand mit euch teilen, weil sich in den letzten Tagen so einiges verändert hat. Ich finde es wichtig, das mit euch zu teilen, weil die meisten User sich danach gar nicht mehr melden und man als Leser nicht genau weiß, was denn nun passiert ist. Vorab: die letzten Symptome die ich hatte, kamen nicht von der Lumbalpunktion!!!

        Mein Arzt hat mich am nächsten Tag, nach dem ich bei ihm war, angerufen und gebeten, doch eher bei ihm zu erscheinen, als vereinbart, da er im Blut etwas auffälliges gewunden hat. Meine weißen Blutkörperchen waren sehr stark erhöht und er konnte sich das nicht erklären, da ich keine Symptome einer Infektion habe. Er fragte mich dann, ob ich denn möglicherweise im Ausland Kortison gespritzt bekommen habe. Ich sollte mich mal informieren, welche Spritzen ich denn genau bekommen habe und ihm dann Bescheid geben. Nach dem ich mit den Ärzten im Ausland gesprochen habe stellte sich tatsächlich heraus, dass ich eine Kortison-Spritze (depot, 100 mg) gespritzt bekommen habe, und das auch noch an die falsche Stelle. Statt dass sie mir die Spritze in die Muskulatur hätten spritzen müssen, haben sie es in mein Fettgewebe gespritzt. Jetzt heißt es wohl abwarten, bis das Kortison aus dem Körper ist, das wird bei meiner Größe und meinem Gewicht wohl 2-4 Monate dauern. Es ist alles sehr anstrengend für mich, aber ich bin sehr glücklich, dass ich meinen Arzt habe und dieser sofort herausgefunden hat, was denn mit mir los ist. Er sagte, dass meine Benommenheit, meine Taubheitsgefühle und einige Schmerzen von der Kortison kommen können. Die Anfälle, die ich nach dem Essen bekam, sind zum Glück seit 2 Tagen nicht mehr da,…ich weiß nicht, was das genau war, aber ich denke, es hätte etwas mit meiner Körpertemperatur zutun oder mit den Nerven im Gehirn, eventuell ein Kurzschluss, wer weiß.

        Ich möchte aber den Lesern auf jeden Fall die Angst nehmen,…die Symptome, die ich hatte, kommen auf jeden Fall nicht mehr von der Lumbalpunktion. Auch kann man nicht sagen, dass die Beschwerden, die ich von der Lumbalpunktion hatte, bei euch zutreffen müssen! Ich habe mich zwei Wochen krank gemacht, weil ich im Internet so viel gelesen habe von den Fällen, wo die Beschwerden wohl monatelang angedauert haben. Das kann tatsächlich passieren, aber muss es nicht. Und wenn es passiert, werden die Beschwerden, wenn denn wirklich alles korrekt vergangen ist, auf jeden Fall verschwinden!!! Meine Freunde hatten auch schon mal Lumbalpunktionen und bei einer haben die Schmerzen bis zu 6 Wochen gedauert,…und bei einem Familienmitglied sogar 2-3 Monate. Also das einzige was ihr machen müsst ist, euch zu entspannen und die Sache nicht so schwer zu nehmen. Ich weiß, wie schwer das ist, glaubt mir, ich war wirklich sehr depressiv…vor allem, weil ich das erste Mal in meinem Leben so etwas erlebe, mein Körper hat sich einfach so anders angefühlt. Aber das wird alles! Stellt euch mal vor, ich habe es im Ausland gemacht,...bei nicht vertrauten Ärzten,...ich bin echt durchgedreht und auch geschockt, wie ich mir das zugetraut habe.

        LG

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