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Analfissur - Schilddrüsenunterfunktion

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    Vor gut einem Jahr begannen meine Probleme, die sich nach einem Besuch beim Hausarzt als Analfissur und deren Begleiterscheinungen entpuppten. Der Hausarzt, der auf ziemlich "unsanfte" Art - per Finger im Anus - zu seiner Diagnose kam, überwies mich zum Gastroenterologen, der die Diagnose bestätigte.
    Ich habe zunehmend sehr schlecht geschlafen, meinem Beruf konnte ich schwer nachgehen, alles drehte sich irgendwann nur noch um die brennenden und stechenden Schmerzen im Analbereich. Vor Stuhlgang hatte ich nur noch Bedenken und wollte kaum mehr aufs Klo gehen - um Schmerzen zu vermeiden.
    Ich versuchte es zuerst mit Kamillosan-Bädern und Hämorrhoiden-Salben, aber erst die Schmerzsalben brachten erste Linderung, jedoch keine wirkliche Heilung.
    Als Behandlung wurde mir die gängig verordneten Salben (DoloPosterine = Schmerzsalbe und Rectogesic) sowie ein Analdehner verschrieben und nach ca. 2. bis 3 Wochen haben die Beschwerden zunächst erfreulicherweise nachgelassen. Nach ca. 3 bis 4 Monaten kamen die Schmerzen aber wieder - gleiche Diagnose, gleiche Behandlungsempfehlung jedoch mit dem Hinweis, bei keiner deutlichen Besserung nach 4 Wochen sollte ein Termin für eine OP bei einem Chirurgen. Ich versuchte es mit dem Analdehner, ich denke er hat mir ein bisschen geholfen, den Schließmuskel zu entkrampfen. Auf die Rectogesic-Salbe bekam ich immer wieder Kopfschmerzen, denn diese Salbe ist wohl hochdosiert und ich habe den Wirkstoff nicht gut vertragen.

    Mit einer OP als letzte Lösungsmöglichkeit wollte ich mich nicht abfinden und bin durch viele Gespräche mit Kollegen und lange Recherchen im Internet auf eine Naturheilpraxis gestoßen, die mich jetzt nach etwa 6 Monaten komplett beschwerdefrei "geheilt" hat.
    Im Gegensatz zur Behandlung beim Gastroenterologen (Schulmedizin) wurde hier erstmals ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt und keine bloße Symptombekämpfung durchgeführt - eine Analfissuren-OP ist in meinen Augen nämlich keine Heilung, sondern nur eine Symptomlinderung. Anfangs war ich sehr skeptisch, aber ich bin froh, den Schritt zum Chirurgen nicht getan zu haben. Wer sich unsicher zum Thema OP fühlt, der soll sich einmal eine bei youtube eingestellte Filmsequenz zur Analfissur-OP ansehen.

    Parallel zur Behandlung in der Naturheilpraxis wurde ich von der Heilpraktikerin - was ich sehr seriös fand - an eine Internistin verwiesen, die eine festgestellte Schilddrüsenunterfunktion bestätigte, was eine wesentliche Ursache der Fissurproblematik war.Seither nehme ich L-Thyroxin Henning (Tabletten), um den Hormonspiegel auszugleichen. Kein Schulmediziner ist vorher auf die Idee gekommen, mich diesbezüglich zu untersuchen. Statt dessen wurden sämtliche Unverträglichkeitstests gemacht, ohne konkret hilfreiches Ergebnis!

    In der Naturheilpraxis wurde ich anfangs 2x pro Woche, dann wöchentlich und später 14tägig mittels Ozontheapie (vergleichbar einem Einlauf, jedoch nicht mittels Flüssigkeit, sondern mittels angereichertem O3) behandelt. Dadurch wurde der Enddarmbereich desinfiziert und die dortige Durchblutung und damit der Selbstheilungsweg angekurbelt. Bei mir hat das außerdem die Darmtätigkeit angeregt, sodass ich immer noch in der Praxis gleich auf die Toilette musste. Die Schmerzen beim Stuhlgang haben rasch nachgelassen. Irgendwann war es nur noch ein leichtes "Zwicken".
    Gleichzeitig wurde eine leichte Beckenschiefstellung durch Osteopathie ausgeglichen und mögliche Spannungen auf den Anus ausgeglichen. Außerdem bekam ich Akupunktur. Von Sitzung zu Sitzung wurden die Schmerzen, die das Einsetzen der Nadeln verursachte, weniger. Bei der letzten Sitzung war kaum mehr eine Nadel spürbar - ein echter Erfolg.
    Außerdem bekam ich zum Weich- und Geschmeidighalten der Analregion die Quercus-Salbe und Quercus-Zäpfchen (von Wala) verordnet, die später dann durch die Exmykehl-Zäpfchen ersetzt wurden.
    Um den Stuhlgang möglichst weich zu halten, sollte ich täglich 2x Mucofalk (Flohsamenschalen-Granulat) weiterhin nehmen, dieses Mittel wurde um die HanoPancran M (homöopathische Tabletten) ergänzt. Außerdem wurde mir angeraten, mehr zu trinken.
    Begleitend habe ich noch eine Kur mit Symbioflor (Tropfen 1 und 2) sowie Symbiolact durchgeführt und außerdem habe ich 2x Entwurmungskapseln genommen, um den latenten Verdacht von Wurmbefall auszuschließen.

    Zum Ausgleich der Schilddrüsentabletten (morgens) nehme ich abends eine Selen-Tablette und löse mir eine Zink-Brausetablette auf. Das hört sich nach ganz schön viel Kapseln, Tropfen und Tabletten an, aber die musste ich nie alle gleichzeitig nehmen. Andererseits konnte ich so die vonseiten der Schulmedizin angedachte OP umgehen und habe gleichzeitig meinen Darm "saniert". Mir geht es heute wieder so wie vor etwa 2 Jahren - nämlich: komplett beschwerdefrei - gut.

    Als besonders wichtig möchte ich noch abschließend die Analhygiene kurz ansprechen. Ich benutze neben dem "klassischen" Toilettenpapier abschließend immer mehrlagig "Huggies" pur (feuchte Toilettentücher für Babies, ohne Parfum etc.). Nach Beendigung des Stuhlgangs creme ich mit Weleda den Schließmuskel vorsichtig ein.
    Während der Schmerzphase habe ich Toilettenpapier in Wasser getränkt und damit den Anus abgetupft, denn ein Abwaschen mittels Dusche - wie ich oft gelesen habe - war mir zu umständlich.

    Wäre ich der klassischen Schulmedizin gefolgt, so hätte ich heute vermutlich immer noch dieselben Schmerzen und wäre wohl um eine OP unglücklicher. In Deutschland wird - das kann ich bestätigen - viel zu schnell operiert! Die Schilddrüsenunterfunktion wäre wohl auch noch nicht diagnostiziert. Es stellte sich mittlerweile heraus, dass nicht nur ich (38), sondern auch mein Vater (67) an einer Schilddrüsenunterfunktion leidet. Auch dies wurde ich erst bei der Heilpraktikerin gefragt - vererbte Leiden!

    Der Besuch in der Naturheilpraxis war für mich der bessere und richtige Weg!

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