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Anämie mit Eisenmangel --- Ärzte sind ratlos

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  • Anämie mit Eisenmangel --- Ärzte sind ratlos

    Hi,

    um mich kurz vorzustellen, ich bin männlich, 25 Jahre alt, Student, Nichtraucher, Nichttrinker und sportlich.

    Mit 13 Jahren hatte ich eine TIA mit rechtsseitiger Hemiparese, DD damals i.R. eines Antiphospholipid-Antikörpersyndroms diskutiert. Kontrolle vor wenigen Jahren: kein Heinweis auf Antiphospholipid-Antikörpersyndrom.
    Weitere Diagnosen sind Mitralklappenprolaps und Vorhofseptumaneurysma, sowie V.a. kongenitale Asplenie.

    Der Grund, wieso ich hier um Hilfe und Ratschläge suche ist die unklare normochrom, makrozytär, hyperregeneratorische Anämie mit Eisenmangel unter laufender Substitution.
    Seit ich 18 bin, wurde ein Eisen- und Blutmangel diagnostiziert, aber nie weiter untersucht. Ich nahm 100mg Eisen II Kapseln Morgens und Abends, und konnte mit einem durchschnittlichen HB-Wert von 12 g/dl gut leben.

    Im August 2010 konnte ich kaum noch Treppen laufen und bei der Blutentnahme im Krankenhaus kam ein HB-Wert von 7 g/dl und ein Ferritin-Wert von 10 ng/ml heraus.
    Ich wurde stationär aufgenommen, verweigerte aber eine Bluttransfusion. Eine Woche lang wurden Untersuchungen gemacht: Knochenmarksentnehme, Magen-/Darmspiegelung, Kapselendosopie, Ultraschall und regelmäßige Blutabnahmen.

    Ergebnis:
    - Zusammenfassend endoskopisch und histologisch kein Hinweis auf eine gastro-intestinale Blutung (ÖGD, Intestionskopie, Koloskopie, Kapsel-Endoskopie)
    - Nachweis von Erythroblasten im Diff-BB, histolo-pathologisch hochgradige Lymphoplasmozytose eines polyklonalen Typs, mit hämatopoetisch nicht wesentlich verdrängender abnormaler lymphomatoider Infiltration (ALI) des Knochenmarks, z.B. im Rahmen einer immunhämolytischen Anämie (Haptoglobin normwertig); morphologisch kein Hinweis auf kongentitale Dyserythropoese.
    - zytogenetisch und molekulargenetisch kein eindeutiger Hinweis auf MDS
    - Erythropoetin-Spiegel mit 350 mlU/ml massiv erhöht

    Nachdem ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, bekam ich 500 mg Fe II intravenös. Zwei Wochen später stieg der HB-Wert von 9,5 auf 13,9 und der Ferritin-Wert von 90 auf 125.

    Des Weiteren wurden im Dezember 2010 von einem Onkologen/Hämatologen noch weitere Untersuchungen veranlasst. Weitere Diagnosen:
    - Ausschluss eines Vitamin B12-/Folsäuremangels, einer hämolytischen Anämie, einer paroxysmalen nächtlichen Hömoglobinurie, einer monoklonalen Gammopathie, kein Nachweis einer chronisch-lymphatischen Leukämie
    - Mikrohämaturie
    - Erhöhter ACE-Spiegel, wie z.B. bei Sarkoidose (diesbezüglich keine weitere Diagnostik bislang)

    Beurteilung:
    Anhand der ausführlichen Anamnese und der mitgegebenen Befunde ergibt sich das Bild einer rezidivierenden bzw. chronischen Eisenmangelanämie. Nach intravenöser Eisensubstitution lässt sich aktuell eine komplette Remission feststellen. Die Ursache der vorliegenden Anämie bleibt unklar. Eine komplette gastroenterologische Diagnostik wurde während des stationären Aufenthaltes im Krankenhaus erbracht und zeigte keinen Hinweis auf eine Blutungsquelle. Ein Eisenresorptionstest wurde durchgeführt, der normwertig ausfiel. In der aktuellen Diagnostik fiel lediglich eine Mikrohämaturie auf, deren Genese im Weiteren noch zu klären ist, die aber nur sehr fraglich zu einem derartigen Eisenverlust führen kann.
    Von Seiten des hämatologischen Konsiliarius des Krankenhauses, wurden noch komplettierende hämatologische diagnostische Schritte angeraten. Diese wurden durchgeführt und hierbei konnte eine paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie, eine hämolytische Anämie oder monoklonale Gammophathie ausgeschlossen werden. Bei dem Blutbild besteht keinerlei Anhalt auf eine chromisch-lymphatische Leukämie. Das differentialdiagnostisch erwähnte myelodysplastische Syndrom ist unseres Erachtens aufgrund der problemlosen Regeneration nach Eisengabe ausgeschlossen.
    Einzig auffällig in der hier durchgeführten Diagnostik ist ein erhöhter ACE-Serumwert, den wir empfehlen zu kontrollieren. Sollte dieser wiederum erhöht ausfallen, empfehlen wir weitere diagnostische Schritte zum Nachweis oder Ausschluss einer Sarkoidose. Die bestimmten Kalzium-Werte lagen allerdings im Normbereich.

    Mir ging es soweit wieder gut und auch nach weiteren Blutbildkontrollen erschien ein HB-Wert von 16 g/dl, Ferritin 130 ng/ml und Eisen 22 µg/dl (letzter Wert vom 7.1.11).
    Aber seit 13./14.1.11 bin ich wieder abgeschlagen und müde. Sowie ist es kaum möglich Treppen zu steigen; und wenn ich oben bin, rast mein Herz. Genau die selben Symptome wie schon August 2010. Am selben Tag wurde Blut abgenommen (Blutbild), dessen Auswertung noch aussteht. Wobei ich mir sicher bin, das der HB-Wert wieder bei ca. 8 liegen wird.

    Ich bin mittlerweile frustriert, weil niemand genau weiß, was ich habe und das Leben so ja auch keinen Spaß macht. Ich hoffe hier Antowrten und evtl. Menschen treffe, die das selbe Schicksal teilen.

    Vielen Dank!


  • Re: Anämie mit Eisenmangel --- Ärzte sind ratlos


    sie sollten zu dem mal einen gluten unverträglichkeit testen lassen,

    ist zwar selten, aber manchmal tritt das im zusammenhang auf.
    ein sportler verbraucht zu dem auch mehr eisen als ein couchpotato

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    • Re: Anämie mit Eisenmangel --- Ärzte sind ratlos


      Danke für die Antwort. Das werde ich bei der nächsten Blutentnahme mal anmerken.

      So sportlich bin ich auch wieder nicht - also ich betreibe keinen Hochleistungssport. In letzter Zeit gar nichts mehr, weil ich eine Mandelentzündung hatte.
      Ansonsten war ich vor Monaten min. 2 Mal pro Woche Rudern. Und ich benutzte eher Treppen als Aufzüge. So habe ich "sportlich" gemeint.

      Aber das binnen einer Woche mein HB-Wert von 16 auf ca. 7 fällt, ohne, dass man einen Blutverlust sieht (nichts im Darm/Urin), ist schon sehr merkwürdig.

      Kommentar


      • Re: Anämie mit Eisenmangel --- Ärzte sind ratlos


        Aber eine Gluten Unverträglichkeit kann man ja ausschließen, weil der Eisenresorptionstest ja erfolgreich war:

        Ferritin-Wert in der früh, nüchtern: 25 ng/ml
        Dann 100 mg Fe II oral eingenommen. Nach einer Stunde Ferritin-Wert: 39 ng/ml

        Kommentar



        • Re: Anämie mit Eisenmangel --- Ärzte sind ratlos


          die mandelentzündung könnte aber die situation verschlechtert haben, gegen die versucht der körper zu arbeiten, das ist auch eine art sport für den körper.

          ansonsten hab ich auch keinen nützlichen tipp
          ausser zudem eine ausgewogene ernährung, gerne auch mal ein saftiges rindersteak (hoffe sie sind kein vegetarier)

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          • Re: Anämie mit Eisenmangel --- Ärzte sind ratlos


            Danke für die Antwort.

            Das mit der Entzündung wäre denkbar, vor allem da ich Antibiotika (Amoxicillin) genommen habe, bei deren Nebenwirkungen u.a. Anämie beschrieben wird.
            Jedoch ist es schon eine Woche her, dass ich die letzte der 20 1g-Tabletten genommen habe und mein HB-Wert ist immer noch im Keller.

            Außerdem hate im im Sommer 2010 gar nichts der Gleichen eingenommen.

            Danke.

            Kommentar


            • Re: Anämie mit Eisenmangel --- Ärzte sind ratlos


              es wird ganz sicher eine grunderkrankung geben, welche kann ich ihnen nicht sagen,

              aber das antibiotika bzw. der infekt können diesen krassen eisenmangel begünstigt haben

              auch kann man einen infekt haben ohne jegliche symptome, dies nur so am rande

              es wurde aber schonmal ein ganz körper mrt gemacht oder???
              um jegliche chronische erkrankungen und tumore auszuschließen

              und ein östrogenmangel ausgeschloßen???

              leber und milz vollständig gecheckt???

              was macht der eiweißhaushalt und muskelaufbau???

              Kommentar


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