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Fehlinformationen bzgl CFS - wieso?

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  • Fehlinformationen bzgl CFS - wieso?

    Auf Seite 3 des Artikels zu CFS steht der entscheidende, leider gänzlich falsch dargestellte Punkt zu CFS:

    "Kurzzeitig dachte man, ein bestimmtes Virus (XMRV, Xenotropic murine leukemia virus) als Auslöser für das Chronic-Fatigue-Syndrom identifiziert zu haben. Die Ergebnisse dieser Studie ließen sich jedoch nicht reproduzieren und müssen daher angezweifelt werden."

    Das ist unwahr! Zunächst einmal handelt es sich hier offenkundig um die Science-Studie von Lombardi et al aus dem Jahr 2009, welche den Zusammenhang zwischen CFS und dem Retrovirus XMRV erstmals herstellen konnte (67% des CFS Patienten positiv, 3,7% der Kontrollgruppe).
    Diese Studie wurde von Lo/Alter (Sept. 2010 von FDA & NIH) voll inhaltich bestätigt. Sie fanden das Retrovirus (in mehreren Varianten) in 86% der CFS Patienten und in 6,8% einer gesunden Kontrollgruppe von Blutspendern.
    http://www.pnas.org/content/early/20....full.pdf+html

    Inzwischen konnte das Virus in ähnlichen Prozentsätzen auch bei CFS Patienten aus Norwegen, Belgien und Spanien nachgewiesen werden.

    Zwei Studien einschlägig bekannter CFS Leugner (der Psychiater Simon Wessely in GB und sein Freund William Reeves von der CDC) konnten das Virus hingegen gar nicht finden. Das ist auch deshalb relevant, da die Existenz des Virus und seine Prävalenz im einstelligen Prozentbereich auch durch andere Studien (z.b. diese hier aus Hamburg http://www.cdc.gov/eid/content/16/6/1000.htm) vielfach bestätigt wurde. Auch waren diese Studien nie als Reproduktion der Science Studie designed.
    Bemerkenswert auch, dass die beiden Protagonisten bereits im Voraus verkündeten, dass sie nicht glauben würden das Virus zu finden. Angesichts dieser und weiterer Fakten entbehren die negativen Studien jeder wissenschaftlichen Relevanz.

    Umso unverständlicher ist es, dass der Artikel mit der genannten entscheidenden Fehlinformation vom 3.12.2010 datiert, einem Zeitpunkt also da die erfolgte Bestätigung der Science Studie längst ein allgemein bekanntes Faktum war.

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