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Bekomme kein Beschäftigungsverbot

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  • Bekomme kein Beschäftigungsverbot

    Hallo!
    Ich habe folgendes Problem:
    Ich bin in der 17. SSW und arbeite als Pflegefachkraft in einem Altenheim. Seit drei Wochen bin ich krank geschrieben, weil meine Ärztin ein Erschöpfungssyndrom diagnostiziert hat, auf Grund der Arbeitsbelastung.
    In meinem Betrieb ist es schlicht nicht möglich nach dem MuSchG zu arbeiten.Zwar habe ich den Gefahrenkatalog erhalten und die PDL ist den auch mit mir durchgegangen, aber daran gehalten wird sich nicht.
    Nur kurz eine Beschreibung meines Arbeitsfeldes: Wir sind meist zu zweieinhalb für 28 Bew. zuständig (Alle Pflegestufen). Die halbe Kraft geht um 10 Uhr und die Hauswirtschaft auch meistens, so das wir zu zweit auch das Mittagessen austeilen und anreichen müssen. Ich arbeite wie vor der Schwangerschaft normal mit. Die einzige Ausnahme ist das Spritzen und Blutzucker messen.
    Noch dazu kommt, das wir nicht mal die Zeit haben um unsere Pausen zu machen. Mal kurz ins Stationszimmer was trinken evt. sind mal zehn Minuten um sich hinzusetzten, doch das ist eher selten.
    Jetzt habe ich versucht bei meinem FA ein Beschäftigungsverbot zu bekommen, da mich die Situation sehr belastet. Dieser hat allerdings Bedenken das das System missbraucht wird, wenn man als Arzt zu oft ein BV ausspricht. Ich habe ihm versucht zu erklären, wie meine Situation aussieht, aber er meinte nur, das ich nicht die einzigste schwangere Pflegende bin und ich erst ab der 26. SSW ein solchens Verbot erhalten könnte.
    Nachdem ich dann mit der Heimleitung (verweist auf den Gefahrenkatalog und das ich mich dran halten soll) und mit der Personalrätin mehrmals gesprochen habe (diese sagt ich soll mir vom Arzt ein BV geben lassen), bin ich dann zu meiner Hausärztin und habe sie gefragt. Auch von ihr bekomme ich keines, weil sie der Meinung ist, das wäre Sache meines FA. Sie hat mich jetzt eine weitere Woche krank geschrieben um die "Angelegenheit" (neuen FA suchen) zu klären, denn zurück auf Arbeit wäre ihrer Meinung nach keine Option.
    Ich bezweifel allerdings das ich innerhalb einer Woche einen FA finde, der mir ein BV ausspricht, wenn er mich gar nicht kennt.
    Was für Möglichkeiten habe ich noch? Oder stelle ich mich wirklich an?
    Bin total ratlos, kam mir gestern wirklich wie ein Bittsteller und Sozialschmarotzer vor.


  • Re: Bekomme kein Beschäftigungsverbot


    Hallo gast_2008,
    jeder Arzt ist berechtigt ein individuelles Beschäftigungsverbot auszustellen. Natürlich sollte es möglichst Ihr behandelnder FA tun. Ich rate die Angelegenheit erneut mit dem FA zu besprechen und nach spätestens 6 Wochen AU das Beschäftigungsverbot höflich einfordern.
    Alles Gute
    Annette Mittmann

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    • Re: Bekomme kein Beschäftigungsverbot


      Hallo,

      Sie können sich auch ein BV von Ihrem Arbeitgeber ausstellen lassen.
      Das ist für das Unternehmen finanziell nicht so belastend wie die AU(also Krankenscheine). Beim Beschäftigungsverbot bekommt der Arbeitgeber 100% Lohn/Gehalt als sog. Umlage 2 von der Krankenkasse wieder, also gibts für den Arbeitgeber keine Nachteile- außer,dass eine Arbeitskraft fehlt. Als Fachkraft sind Sie weiterhin in Ihrem Unternehmen gemeldet, bis zum Mutterschutz.Daher ist ein Gespräch mit dem Personalrat bzw. Ihrem Arbeitgeber empfehlenswert.

      Gruß,
      Katmir

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